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0298a - Mörderfalle in Manhattan

0298a - Mörderfalle in Manhattan

Titel: 0298a - Mörderfalle in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mörderfalle in Manhattan
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jetzt und keine Bewegung. Sonst knallt's doch noch!«
    Ich drehte mich herum, wandte meinen Kopf jedoch so, daß ich trotzdem aus dem Fenster sehen konnte. Ich konnte beobachten, wie die fünf Kollegen wieder in den Möbelwagen stiegen. Die Türen wurden von innen geschlossen. Wenige Augenblicke darauf fuhr der Wagen weg.
    Pat Bone sagte nichts. Es war ein unheimliches Gefühl, den Gangster im Rücken zu wissen, mit zwei Pistolen in der Hand, die er jeden Augenblick auf uns abschießen konnte.
    Nachdem so viel Zeit verflossen war, die mir wie eine halbe Ewigkeit vorgekommen war, hörte ich hinter mir leise Schritte. Ich drehte den Kopf ganz leicht.
    »Bleib stehen! Keine Bewegung, bis ich draußen bin«, zischte Pat Bone.
    »Und Sie lassen Ihre Hände von der Frau und dem Jungen«, verlangte ich noch einmal.
    Der Gangster mußte jetzt die Tür erreicht haben und lachte auf einmal gellend auf. »Ich werde keinen von ihnen anrühren«, sagte er höhnisch und lachte noch immer. »Ich kann es gar nicht. Die beiden sind nämlich nicht hier im Keller.«
    »Sie verdammter Gauner!« fuhr ich auf und drehte mich herum.
    Der Gangster hatte die Tür erreicht. Seine Waffe, die in der Rechten lag, war jetzt genau auf meinen Kopf gerichtet.
    »Stop! Wäre schade um den Schlaukopf«, meinte der Gangster. »Da habe ich euch schön reingelegt. Die Frau und der Junge sind längst mit Sam White unterwegs. Ich habe da so eine richtige Ahnung gehabt. Auf meine Nase konnte ich mich schon immer verlassen.«
    Die nächsten Worte brüllte ich wie am Spieß und markierte den Wütenden.
    »Die Frau und der Junge sind nicht hier im Haus! Sie haben uns über's Ohr gehauen. Das wird Sie teuer zu stehen kommen, Pat Bone. Sie haben sich nicht an Ihre Abmachung gehalten. Und deswegen werden wir…«
    »Halt's Maul«, brüllte der Gangsterboß zurück, klinkte mit seinem linken Ellbogen die Tür auf und schob sich rückwärts nach draußen. Mit einem Ruck zog er dann die Tür zu und drehte zweimal von außen den Schlüssel herum.
    »Bleibt von der Tür weg. Sonst jage ich ein paar Kugeln durch das Holz«, brüllte er von draußen.
    Ich huschte blitzschnell neben die Tür und lauschte nach draußen. Ich konnte deutlich den keuchenden Atem des Gangsters hören. Ich machte Phil ein Zeichen, ganz leise zu sein. Dann, nach wenigen Augenblicken, hörte ich die schleichenden Schritte, die sich langsam entfernten.
    »Er verschwindet«, flüsterte ich Phil leise zu.
    »Wir müssen die anderen verständigen«, gab Phil ebenso leise zurück. »Wir haben doch noch dein Funkgerät«
    »Deswegen habe ich doch so gebrüllt«, sagte ich grinsend zu meinem Freund. »Das Gerät war doch eingeschaltet.«
    ***
    In diesem Augenblick hörte ich unten im Haus lautes Rufen. Ich konnte die Worte nicht verstehen. Dann knallte eine Tür.
    »Cotton an alle, Cotton an alle. Pat Bone wird jetzt zur Garage gehen. Sobald er in seinem Wagen ist, verlaßt Ihr den Lieferwagen und geht dahinter in Deckung. Nehmt den Wagen von Pat Bone unter Feuer. Zielt auf die Reifen und laßt ihn nicht entkommen.«
    Ich steckte das kleine Funkgerät in meine Tasche und nahm einen gewaltigen Anlauf gegen die Tür. Das Holz krachte in allen Fugen.
    Ein Stück der Tür brach heraus, gerade groß genug, daß ich meine Hand hindurchstecken konnte. Ich schloß die Tür auf. Wir sausten aus dem Zimmer in den Keller.
    »Du hier! Ich versuch' es auf der Seite«, wies ich Phil an und dann durchsuchten wir die einzelnen Kellerräume, die durch dicke Betonwände voneinander getrennt waren Der zweite Raum hatte eine dicke Bohlentür. Es gab kein Fenster. An der einen Wand war ein stabiles Regal. Der Boden des Raumes war so staubig, daß man deutlich Fußabdrücke darauf sehen konnte.
    Es war der Abdruck eines Kinderschuhes darunter und eine Menge kleiner, runder Spuren, die entstehen, wenn man mit hochhackigen Damenpumps auftritt.
    Ich rannte wieder nach draußen. Phil kam im gleichen Augenblick aus einem der anderen Kellerräume zurück.
    »Nichts«, sagte er enttäuscht. »Und bei dir?«
    Statt einer Antwort schnappte ich das kleine Funkgerät aus meiner Tasche und setzte einen Spruch ab, während ich die Treppe hinauflief.
    »Cotton an alle! Pat Bone hat uns ‘reingelegt. Die Frau und der Junge sind nicht hier. Gebt vorsichtshalber eine Meldung an die Einsatzwagen in der Bowery und in der Mott Street.«
    In diesem Augenblick peitschten draußen mehrere Schüsse auf. Ich erreichte gerade die Haustür und riß

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