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0298a - Mörderfalle in Manhattan

0298a - Mörderfalle in Manhattan

Titel: 0298a - Mörderfalle in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mörderfalle in Manhattan
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den Jaguar und beugte sich zu dem offenen Fenster zu Phil herunter.
    »Schnell! Rettet mich!« stieß der Mann mit dem kreidebleichen Gesicht hervor und rüttelte an dem Türgriff.
    »Was ist denn mit Ihnen los, Mister?« erkundigte sich Phil und öffnete die Tür. »Wer sind Sie? Was ist los?«
    »Ich bin… ich bin Ed Mureno«, stammelte der Mann und zwängte sich hastig in den Jaguar. »Machen Sie sghnell! Es geht um Leben oder Tod!«
    ***
    Sam White ließ sich in den abgeschabten Ledersessel fallen und streckte die Beine weit von sich. Harry Harvey blieb an der Tür stehen und starrte unsicher auf die Männer, die um den Tisch herum saßen.
    Pat Bone warf die Karten mitten auf den Tisch. Vor sich hatte er einen Stapel mit Geldscheinen liegen.
    »He! Jetzt, wo ich einen Flash auf der Hand habe, gibst du auf«, beschwerte sich Lester Billard und legte seine Karten offen auf den Tisch.
    »Nimm den Pott und sei still«, knurrte Pat Bone. Mit einer Handbewegung schob er die Geldscheine, die auf der Mitte des Tisches lagen, zu Lester Billard hinüber und musterte dann Sam White und Harry Harvey. »Was ist los? Habt ihr die Bucks?«
    »Nein«, gab Sam White knapp zurück und hielt seinen Blick krampfhaft zu Boden gesenkt.
    »Er hat Schwierigkeiten gemacht«, berichtete Harry Harvey. »Er wollte nicht zahlen. Er wollte die Polizei rufen.«
    Pat Bone fuhr hoch und biß sich auf die Spitzen seines dünnen, schwarzen Schnurrbarts, der wie ein Dach über seinen vollen Lippen lag.
    »Verdammt! Habt ihr ihn…?«
    Harry nickte. »Sam hat ihn mit seiner Luger erledigt«, sagte er leise.
    »Und? Da ist doch noch was, deswegen benehmt ihr euch doch nicht wie geprügelte Hunde. Hast du etwa nicht genau getroffen?«
    »Ich treffe immer!« behauptete Sam White und hielt noch immer seinen Kopf gesenkt. »Aber…«
    »Los! Spuckt's schon aus!« knurrte Pat Bone.
    »Ein Kerl war da. Er… er muß alles gesehen haben«, stammelte Harry Harvey leise.
    Pat Bone fuhr wie von einer Tarantel gestochen hoch. Polternd knallte der Stuhl hinter ihm zu Boden.
    »Was?« brüllte er wütend und war auf einmal krebsrot im Gesicht. »Seid ihr verrückt. Was ist mit dem Kerl?«
    »Wir haben ihn nicht mehr schnappen können, Boß«, gestand Sam White. »Der Bursche war sehr schnell. Wir sind noch hinter ihm her, aber wir haben ihn nicht erwischt.«
    »Ihr Idioten! Ihr Stümper«, brüllte Pat Bone und hieb seine Faust auf den Tisch, daß einige Geldscheine auf den Boden wehten. »Wie könnt ihr den Mann laufen lassen?«
    »Wir haben ja alles versucht«, verteidigte sich Sam White. »Wir haben es nicht geschafft. Der Kerl war eben schneller.«
    »Mir wär‘ das nicht passiert, darauf kannst du dich verlassen«, knurrte Pat Bone wütend. »Wer war der Mann? Gehörte er in das Haus?«
    »Keine Ahnung«, gestand Harry Harvey. »Ich hab‘ mir die ganze Zeit schon den Kopf zerbrochen, woher ich das Gesicht kannte. Ich hab's schon mal gesehen, das weiß ich genau. Ich glaube sogar, bei Helen Murenö.«
    »Wo ist das Girl?« wollte der Gangsterboß wissen.
    Lester Billard zuckte die Schulter, nahm die Geldscheine und steckte sie in seine Tasche.
    »Sie muß oben sein«, gab der Gangster zurück.
    »Hol sie her! Worauf wartest du noch?« knurrte Pat Bone.
    Lester Billard mit einem Mädchen zu-Bone stampfte wütend von einer Seite des Zimmers auf die andere. Er sagte kein Wort.
    Bereits nach wenigen Minuten kam Lester Billard mit einem Mäddchen zurück. Sie war schwarzhaarig und so angemalt wie ein Farmerhaus im Frühling. Sie tänzelte zu Pat Bone hinüber. Die linke Hand hatte sie auf die Hüfte aufgestützt, in der Rechten hielt sie eine lange, silberne Zigarettenspitze mit einer Philip Morris.
    »Was willst du von mir?« säuselte das Girl und paffte Pat Bone eine Rauchwolke ins Gesicht.
    »Laß den Quatsch!« herrschte der Boß das Mädchen in dem flaschengrünen Kleid an. Dann wandte er sich an Harry Harvey: »Beschreibt den Kerl!«
    »Der Mann muß ungefähr so groß sein wie ich. Er hat dichtes, schwarzes Haar und Augenbrauen wie ‘ne Zahnbürste, so dick. Auch pechschwarz. Sein Gesicht ist länglich. Die Zähne stehen stark vor, wie bei ‘nem Wildschwein sieht das aus.«
    »Kennst du ‘nen Mann, der so aussieht?« fragte der Gangsterboß scharf.
    »Harry Harvey will ihn mal bei dir gesehen haben.«
    »Das könnte… Was willst du von ihm?« wollte das Mädchen wissen und drückte den Rest der Zigarette in dem fast überquellenden Aschenbecher auf

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