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03 - Sarggeflüster

03 - Sarggeflüster

Titel: 03 - Sarggeflüster Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kimberly Raye
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Moe waren ihm dicht auf den Fersen, ebenfalls bewaffnet.
    Es folgten diverse andere Männer, eine Mischung aus Vampiren und Wer-Geschöpfen.
    „Lil?“ Ash kniete sich vor mir hin und packte meinen Arm, aus dem immer noch Blut auf den kalten Betonboden strömte.
    „Er entkommt.“ Ich zeigte auf die Tür.
    „Wer?“
    „Gebürtiger Vampir“, brachte ich stöhnend hervor; bei jedem Wort zuckte Schmerz durch meinen Kopf. „Tys Kidnapper.“
    „Wir haben niemanden gesehen. Wir sind einfach nur dem Lärm gefolgt.“ Ash gab Zee ein Zeichen. „Sieh mal nach.“
    Zee nickte und machte sich sofort auf den Weg, während sich Ash wieder mir zuwandte. „Du verlierst sehr viel Blut.“
    „Ich bin ein Vampir. Mir geht's gut.“ Das würde es jedenfalls, sobald ich mich gewaschen hatte und ins Bett gekrochen war, um zu schlafen und zu heilen. Aber Ty ... Ich wies auf den Kopfgeldjäger, der in sich zusammengesackt war. „Hilf ihm.“
    „Das tun wir bereits.“ Ein weiteres Nicken und die restlichen Männer umringten Ty.
    Ich sah zu, wie sie ihn aufhoben und Anstalten machten, ihn aus dem Raum zu transportieren. Panik durchzuckte mich, und ich machte einen Schritt in ihre Richtung. „Einen Augenblick noch.“
    In weniger als einem Herzschlag war ich bei Ty und berührte sein zerschlagenes Gesicht. So viele Fragen wirbelten durch meinen Kopf. Zu viele.
    „Ich begreife nicht ...“, begann ich, aber er ergriff meine Hand und hielt sie fest.
    „Im Moment schaffe ich es nicht“, brachte er mit geschwollenen Lippen zustande. „Aber bald. Ich verspreche es.“
    Ich nickte und wollte mich zurückziehen, doch er hielt meine Hand so fest, als ob er sie nie wieder loslassen wollte.
    Als ob.
    Nichtsdestotrotz waren und blieben seine Finger fest und stark um meine geschlossen. Seine Augen hielten meine fest, und ich hatte das seltsame Gefühl, dass er auf irgendeine Weise Kraft von mir bezog.
    „Das hast du gut gemacht“, sagte er schließlich, und seine Augen funkelten, bevor er meine Hand losließ.
    Ich trat zurück, als die Männer nun Ty umringten, und dann wandte ich mich wieder Ash zu. „Wohin bringen sie ihn?“, fragte ich dann.
    „An einen sicheren Ort.“ Offensichtlich aber an einen Ort, an den ich nicht gelangen konnte, der verschlossenen Miene zufolge, die sich über Ashs Gesicht gesenkt hatte. „Dort wird man alles für ihn tun“, fügte er hinzu, womit mein Verdacht, dass er nicht vorhatte, mir zu erzählen, wo genau sich dieser Ort denn nun befand, bestätigt wurde. „Wir werden ihn zusammenflicken, danach gibt's eine abschließende Einsatzbesprechung, und dann kann er sich mit dir in Verbindung setzen.“ „Was ist passiert?“
    „So wie's hier aussieht, hast du irgendjemandem eine mächtige Tracht Prügel verpasst.“
    „Ich meine danach.“ Ty hatte mich aufgehalten. Er hatte seinen Entführer aus irgendeinem Grund, den ich nicht mal ansatzweise verstehen konnte, gerettet.
    Nicht dass ich mich beschweren wollte. Ich hatte mich schon schuldig genug gefühlt, als ich Killer gestern versehentlich von der Couch geschubst hatte.
    Aber jemanden in kleine Fetzen zu zerreißen - auch wenn es sich um einen miesen Kerl handelte -, das war nichts, was sich mit meinem Gewissen allzu gut vertrug.
    „Warum hat er das getan?“, fragte ich. Ash warf mir einen seltsamen Blick zu, und da erst wurde mir klar, dass er den Psycho-Vamp ja gar nicht zu Gesicht bekommen hatte, geschweige denn Tys Einmischung.
    Er berührte meinen Arm. „Soll ich jemanden anrufen? Deine Familie vielleicht?“
    Ich verzog das Gesicht. „Ich glaube, ich fühle mich auch so schon schlimm genug.“
    Sein warmes Lachen wusch über mich hinweg, und der Schmerz ließ ein wenig nach. „Ich könnte dich nach Hause fahren.“
    „Nein, nein. Du gehst mit Ty.“ Das Letzte, das wirklich Allerletzte, was ich jetzt gebrauchen konnte, war, Ash in meiner Wohnung zu haben, solange ich nicht im Vollbesitz meiner Kräfte war. Es war genau so ein Moment der Schwäche gewesen, als ich der Versuchung erlegen war und zum ersten Mal von Ty getrunken hatte. Ich wollte nicht mal darüber nachdenken, was mit mir passieren könnte, wenn ich an einem Dämon knabberte.
    „Nicht irgendein alter Dämon“, versicherte er mir, als er mit einem Lächeln auf den Lippen aufstand. „Ich bin der Dienstälteste.“
    „Also hab ich ihr gesagt, sie soll das verdammte Ding behalten, weil ich es mir selbstverständlich leisten kann, mir ein ganzes Dutzend Kettensägen zu

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