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0302 - Gestatten, Gucky und Sohn

Titel: 0302 - Gestatten, Gucky und Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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HÜ-Schirm des anderen Schiffes lahmlegen können. Vielleicht gelingt es uns überhaupt nicht..."
    Der Interkom summte. Gucky schaltete ein, und Meztus Gesicht erschien auf dem kleinen Kabinenschirm.
    „Terranische Schiffe im Anflug. Wir haben uns identifizieren müssen. Sie greifen den einzelnen Raumer von OLD MAN an. Wenn wir aufpassen, wäre das vielleicht die Gelegenheit für Sie, Gucky."
    „Ich bin sofort in der Zentrale. Stehen die ausgesuchten Männer bereit?"
    „Alles klar. Kommen Sie. Wir warten."
    Gucky nahm Söhnchen bei der Hand und teleportierte mit ihm in die Zentrale. Das feindliche Schiff stand klar und deutlich auf dem Panoramaschirm - ein Riesenraumer mit zweieinhalb Kilometern Durchmesser. Der grüne HÜ-Schirm hüllte es völlig ein, und es war unangreifbar geworden. Erst beim konzentrierten Beschuß durch eine deutliche Übermacht konnte es gelingen, den Energieverbrauch des Schirms so zu steigern, daß er für kurze Zeit zusammenbrach. Diesen Augenblick mußte man nutzen.
    Die terranischen Schiffe hatten ihr Einkreisungsmanöver beendet und eröffneten das Feuer auf den Riesen der keine Anstalten unternahm, sich in Sicherheit zu bringen.
    Die ASBESI stand ein wenig abseits des Geschehens, aber immer noch nahe genug, um Gucky einen sicheren Sprung zu ermöglichen. Die zwanzig ausgesuchten Plophoser warteten. Ihre Gesichter verrieten Spannung und Erregung. Zum erstenmal in ihrem Leben würden sie teleportiert werden. Das war nicht jedermanns Sache, und ein merkwürdiges Gefühl in der Magengegend hatte nichts mit Angst zu tun.
    Meztu manövrierte die ASBESI noch naher an das Roboterschiff heran. Es begann, das Feuer der Terraner zu erwidern. Atomsonnen flammten in gefährlicher Nähe der terranischen Schiffe auf.
    Major Meztu und Gucky ließen den Gegner nicht aus den Augen.
    „Die Übermacht ist zu groß. Er wird sich bald aus dem Staub machen", vermutete der Mausbiber.
    „Noch keine Anzeichen, daß der Schirm es nicht aushält."
    „Er hat schon geflackert", widersprach Meztu. „Bei dem Beschuß muß er zusammenbrechen - früher oder später."
    Der grünliche Schimmer veränderte seine Intensität. Er schien zu pulsieren, wurde heller und dann wieder dunkler.
    Und dann, plötzlich, erlosch er.
    „Jetzt!" rief Meztu mit heiserer Stimme.
    Gucky ergriff Leutnant Kmehrs Hand und packte dann einen zweiten Mann, um den für die Teleportation notwendigen körperlichen Kontakt herzustellen. Er überzeugte sich davon, daß auch Söhnchen zur Teleportation bereit war. Ein letzter Blick auf das jetzt schutzlose Roboterschiff zur Orientierung - und dann waren die beiden Mausbiber und die drei Plophoser verschwunden...
     
    3.
     
    Robotschiff VIII-696 erwartete den Angriff des Gegners.
    Die Steuergehirne hatten volle Abwehrbereitschaft angeordnet und hergestellt. Der grüne HÜ-Schirm legte sich schützend um den Giganten. An Flucht dachten die Steuergehirne nicht, wenn auch bald klarwurde, daß die Terraner in großer Übermacht kamen.
    VIII-696 hatte kein Leben zu verlieren.
    Seit undenkbaren Zeiten waren sie durch das All gezogen und hatten die Freunde gesucht. Und was fanden sie? Einen großen und erbitterten Gegner, den es zu vernichten galt. Die Steuergehirne reagierten auf die Gehirnwellenmuster und wußten, daß die Terraner Gegner waren. Der Robotkommandant befahl es so.
    Das Universum mußte von ihnen befreit werden.
    Nun endlich war es soweit, wieder einmal zu einem vernichtenden Schlag auszuholen. Wenn VIII-696 schon ein Risiko einging und vielleicht vernichtet wurde, dann sollten wenigstens zehnmal soviel Gegner mit vernichtet werden.
    Und es waren genau zehn terranische Schiffe, die angriffen. Ein elftes Schiff wurde in größerer Entfernung geortet, aber es verhielt sich abwartend. Der Robotkommandant von VIII-696 registrierte es vorerst nicht als Feind.
    Die Geschütze der Terraner flammten auf. Der Angriff prallte an dem HÜ-Schirm wirkungslos ab.
    Dann ging VIII-696 seinerseits zum Gegenangriff über.
    Noch ehe es dem Robotschiff gelang, einen Gegner außer Gefecht zu setzen, meldeten die Energietaster dem Kommandanten: „Übermacht zu groß. Empfehlen Flucht."
    Das hätte normalerweise genügt die VIII-696 sofort in den sicheren Linearraum zu bringen. Aber die Steuergehirne reagierten diesmal nicht auf die Empfehlungen der Energietaster. Sie befahlen ganz im Gegenteil das Abwehrfeuer aus allen Geschützen.
    Von einer Sekunde zur anderen wurde der Energieverbrauch so hoch, daß er

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