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0302 - Gestatten, Gucky und Sohn

Titel: 0302 - Gestatten, Gucky und Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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immer wieder neu aufflammende Sterne an. Doch es waren keine richtigen Sterne - es waren Raumschiffe, die sich in Energie verwandelten. Immer wieder gelang es den Nachfolgern, ein vereinzeltes Schiff der Terraner aufzuspüren und zu vernichten. Aber auch der Feind hatte Verluste.
    Bald schlugen die energetischen Ortungstaster der ASBESI durch, denn die Schockwellen wurden so stark, daß die empfindlichen Instrumente die Belastung nicht mehr aushielten. Zum Glück funktionierten die Impulssucher noch, so daß eine weitere Beobachtung möglich blieb.
    Die ASBESI blieb im Normalraum und pirschte sich immer näher an die aufeinanderprallenden Einheiten heran. Freund und Feind waren kaum zu unterscheiden, denn die Schiffe besaßen die gleiche Bauart.
    Terranische Bauart.
    Das war ein so ungeheuerlicher Zufall, daß es kein Zufall mehr sein konnte.
    Aber was war es dann?
    Gucky war fest entschlossen, das herauszufinden.
    Meztu, der die Bewegungen der anderen Schiffe verfolgte, lehnte sich zurück und sah Gucky an, der wieder neben ihm saß.
    „Es gibt ein Mittel, die Terraner von den Einheiten des Roboters zu unterscheiden - ein ganz einfaches sogar. Die Schiffe von OLD MAN fliegen alle ohne menschlichen Steuermann. Sie sind robotgelenkt. Und das macht sich bei schnellen Reaktionen bemerkbar. Ein Positronengehirn reagiert eben ganz anders als ein menschliches Gehirn. Ich hoffe, die Terraner haben das auch schon bemerkt."
    „Aber die Orter arbeiten doch nicht mehr einwandfrei. Wie sollen wir da auf große Entfernung überhaupt Schiffseinheiten ausmachen?"
    „Wir haben die Impulssucher mit den Bildschirmen gekoppelt. So ist eine einwandfreie Beobachtung und Ortung möglich. Keine Sorge, Gucky, Sie sollen Ihren Gegner bekommen."
    „Das will ich auch hoffen."
    Gucky kehrte in seine Kabine zurück. Sobald die ASBESI in eine günstige Position kam, würde er sofort Bescheid erhalten.
    „Nun, Söhnchen, wie fühlst du dich vor so einem gefährlichen Unternehmen?"
    Söhnchen knabberte an einer Rübe vom Planeten Plophos.
    „Ist ein bißchen zäh", piepste er vorwurfsvoll, als sei er einigermaßen verblüfft darüber, daß sein Vater derartige Sorgen habe, wo doch die Verpflegung so zu wünschen übrigließ. „Wie ich mich fühle? Ausgezeichnet. Diesmal werde ich nicht danebenspringen."
    „Ware auch peinlich für dich, mein Sohn. Ein Fehlsprung, und du bist im... eh... du bist verloren."
    Gucky bemühte sich, seinem Sohn nicht die Ausdrucke beizubringen, die er selbst von Bully gelernt hatte. Manchmal fiel ihm das reichlich schwer.
    „Wo bin ich drin?" erkundigte sich Söhnchen befremdet.
    „Im Weltraum!" entfuhr es Gucky glücklicherweise rechtzeitig, ehe er seine gute Erziehung vergaß.
    „Wir müssen aber direkt in das feindliche Schiff springen und noch drei Männer mitnehmen. Ich zwei, und du einen. Glaubst du, daß du das schaffst?"
    „Kinderleicht", bekräftigte Söhnchen die heimliche Hoffnung seines Vaters.
    „Also genau richtig für dich, sagte Gucky und war zufrieden.
    Zwei Stunden später meldete sich Meztu.
    Gucky hatte ein wenig geschlafen, war aber sofort hellwach.
    „Ja, was gibt's?"
    „Ein abseits stehendes Schiff von OLD MAN. Scheint darauf zu lauern, daß es uns abschießen kann.
    Aber wir sind noch zu weit entfernt."
    Gucky zog sich den arkonidischen Kampfanzug an, mit dem man fliegen und sich unsichtbar machen konnte. Er nahm seinen kleinen Impulsstrahler und schob ihn in den Gürtel. Dann zog er seinen Sohn ebenfalls an. Eine Waffe allerdings gab er ihm nicht. Das war gegen die gute Erziehung, auch im Einsatz.
    „Und nun hör gut zu, mein Sohn: Du darfst heute zum erstenmal deinen Vater auf einem seiner berühmten Einsätze begleiten. Du kannst zeigen, daß du das Zeug zu einem Helden in dir hast. Aber du bist noch sehr jung und unerfahren. Darum mußt du auf mich hören. Wenn du das einmal nicht tust, kannst du uns alle in Lebensgefahr bringen. Hast du das gut verstanden?"
    „Ja, Papi."
    „Gut. Dann richte dich danach. Befolge meine Befehle, ohne zu fragen. Bei mir kannst du das ruhig machen. denn ich bin keiner der verrückten Generale, wie es sie in der Geschichte der Terraner mehr als genug gab. Wenn ich etwas befehle, dann kann ich das auch verantworten. Du wirst einen Plophoser mit in das andere Schiff teleportieren, ich nehme zwei. Und dann wieder zurück, und wir springen so oft, wie es möglich ist. Insgesamt habe ich zwanzig Mann ausgesucht. Kommt ganz darauf an, wie lange wir den

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