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0309 - Der Horror-Alchimist

0309 - Der Horror-Alchimist

Titel: 0309 - Der Horror-Alchimist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Weinland
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Frage. Aber was hätte er als Antwort auch schon anzubieten gehabt? Die Wahrheit?
    Was war die Wahrheit?
    Großer Gott, er wußte doch selbst kaum etwas von dem, was sich hier abgespielt hatte. Es gab nur einen, der offensichtlich tiefere Einblicke in das Geschehen besaß - und der war verschwunden!
    Zamorra…
    Hartlaub überlegte, was er über diesen Mann eigentlich wußte.
    Daß er Franzose war, und daß kurz nach seiner Ankunft in Frankfurt angeblich seine Freundin entführt worden war, die er seitdem suchte.
    »Weg«, murmelte der Kommissar noch einmal. Sein Blick wanderte durch das zerstörte Kellergewölbe, aus dem schon wieder Teile abhanden gekommen zu sein schienen.
    Er blickte auf seine Uhr.
    Es war fünf Uhr früh.
    Wenn er noch lange stehenblieb, konnte er von hier aus geradewegs in sein Büro starten.
    Aber auch das kam ihm plötzlich sinnlos vor.
    Was sollte er dort?
    Alles, was mit seinem Fall zu tun hatte, war nicht mehr da. Die Mädchenleiche. Die Toten aus dem Bestattungsinstitut und dem GL Die Zombies und Zamorra…
    Aber wo waren sie?
    Nach Hause, dachte Hartlaub übergangslos. Ich schätze, ich werde erstmal nach Hause gehen. Vielleicht sollte ich mich auch beurlauben lassen. Schaf wird den Routinekram auch ohne mich schaffen…
    Doch zuvor galt es noch, sich den berechtigten Fragen seiner Vorgesetzten zu stellen, die sicher wissen wollten, was hier eigentlich passiert war. Warum er eine ganze Elitetruppe von Polizisten in einen Blitzkrieg geschickt hatte, ohne sich vorher über den Dienstweg die Genehmigung dazu geholt zu haben!
    Fragen über Fragen.
    Die er nicht beantworten konnte.
    Oder wollte.
    Hartlaub zuckte die Achseln und stieg langsam die Treppen hoch. Vielleicht, dachte er, werde ich diesen Zamorra doch noch einmal Wiedersehen. Und dann muß er mir eine ganze Menge Fragen beantworten!
    ***
    Es war ähnlich wie in seinem Traum. Nur daß er dort den Wechsel zwischen seiner Welt und der anderen glatter vollzogen hatte.
    Dieses Mal drohte es ihn fast zu zerreißen. Und als er dann endlich in mondloser Nacht unter regnerischem Himmel stand, brauchte er lange, bis er das Zittern seiner Knie und seines ganzen Körpers unterdrücken konnte.
    Kälte nagte an ihm.
    Und das Amulett war immer noch auf jene undurchsichtige Weise aktiv, pulsierte in grellem Grün und badete auch seinen Körper in dieses extreme Licht.
    Die magische Kraft der Silberscheibe war geweckt. Doch es ließ sich nicht erkennen, welchen Zweck sie erfüllte.
    Das war jedoch Zamorras geringstes Problem in diesem Augenblick.
    Rings um ihn standen die Zombies, die mit ihm aus dem Keller des Gis verschwunden waren. Sie verhielten sich abwartend und blickten alle in die gleiche Richtung.
    Dann entdeckte auch Zamorra die zwei Gestalten, die etwas entfernt vor dem offenen Portal eines Hauses standen und das beobachteten, was sich im Hof abspielte.
    Das einzige Licht, das die Szene etwas erhellte, fiel aus zwei, drei Fenstern jenes großen Gebäudes, welches nach allen Seiten von hohen Mauern umgeben wurde.
    Deshalb dauerte es mehrere Sekunden, bis Zamorra eine der Personen erkannte, die seinen neugierigen Blick unverwandt erwiderten.
    »Nicole!« rief er überglücklich.
    Ihm war, als würde ihm eine Zentnerlast von der Seele fallen.
    Automatisch rannte er auf sie zu.
    Der herrische Wink, mit dem sie die bislang abwartenden Untoten in Bewegung setzte, drang kaum in sein Bewußtsein.
    Erst ihre schneidende Stimme ließ ihn verblüfft aufhorchen.
    »Tötet ihn!« rief sie. »Und dann schafft ihn mir aus den Augen! Los!«
    Nicole, dachte Zamorra wie vor den Kopf geschlagen.
    Im nächsten Moment waren die Zombies über ihm.
    ***
    Er stand in der Finsternis zwischen erloschenen Fackeln und wob weiter an seinem Netzwerk aus Tod und Verderben, das er bald über fremde Welten schicken wollte.
    Der Dunkle Lord, das Wesen mit dem maskenhaften Gesicht, hinter dem sich Unglaubliches verbarg, lauschte mit seinen Übersinnen hinaus auf den Hof, wo sich gerade Schicksalhaftes ereignete.
    Wo der Auserwählte Merlins starb…
    »Und danach kommst du an die Reihe, dummer, alter Zauberer!« höhnte der Dämonische verächtlich. »Du und die Welt, auf der du dich verkrochen hast, seit wir uns das letzte Mal gegenüberstanden…«
    Es folgte ein kaltes, unmenschliches Gelächter, das hohl von den Wänden widerhallte, bis es im Nichts versickerte.
    ***
    Zamorra sah sie aus den Augenwinkeln heranhetzen und wußte, daß ihn nur noch blitzschnelle Reaktion

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