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0309 - Der Horror-Alchimist

0309 - Der Horror-Alchimist

Titel: 0309 - Der Horror-Alchimist Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Weinland
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verschiedenen Welten dreimal sterben gesehen -und die magische Kugel danach endgültig eingemottet!
    Die Paradox-Magie, dachte er. Sie lähmt meine eigenen Kräfte und Mittel.
    Nach der kräftezehrenden Auseinandersetzung mit den EWIGEN nun dies…
    Mein Stern, dachte Merlin. Vielleicht kann er helfen. Vielleicht. Auch in Zamorras Zauberamulett wohnte keine herkömmliche Magie, sondern die Kraft einer entarteten Sonne!
    Wunschdenken, sagte sich der Zauberer von Avalon dann jedoch.
    Das Amulett hatte zu oft versagt.
    Und es würde auch diesmal nicht die Wende bringen…
    ***
    Es knirschte!
    Als würde jemand Papier zerreißen.
    Aber was da zerriß und sich verbog, war fester Stein, war Mörtel und Putz und Metall…!
    Das Schott gab nach unter dem höllischen Ansturm der Zombies!
    Und von Hartlaub und seinen Leuten war weit und breit noch keine Spur zu entdecken…
    Zamorra spürte, wie es ihm eiskalt den Rücken hinunterrieselte. Er hatte oft in ausweglosen Situationen gesteckt, sicher auch schon kritischeren als diese, aber es sah alles andere als rosig für ihn aus. Wenn nicht bald Unterstützung kam, konnte er sein Heil nur noch in der Flucht suchen. Wenn ihm dazu noch Gelegenheit blieb. Es war jedoch zweifelhaft, ob sich die Untoten ein zweites Mal so einfach übertölpeln ließen.
    Der Parapsychologe und Dämonenjäger war ein paar Schritte in den Gang zurückgewichen. Von hier aus verfolgte er die Entwicklung.
    Das Schott wackelte in seiner Verankerung. Rechts und links lösten sich bereits kleinere Brocken aus der Wand.
    Noch eine Minute, dachte Zamorra. Dann bricht der Damm…
    Sein Blick wanderte zum Amulett.
    Merlins Stern strahlte immer noch grünes Dauerlicht aus und hüllte Zamorra wie in ein Elmsfeuer. Er spürte die Kühle dieses unwirklichen Feuers, das jede Faser seines Körpers durchtränkte, ohne daß er wußte, welchen Sinn und Zweck es verfolgte. Er hatte an den Hieroglyphen manipuliert, hatte die schlummernden Kräfte des Amuletts herausgefordert, aber konnte mit dem, was er erweckt hatte, nichts anfangen!
    Noch immer waren die seltsamen Schriftzeichen auf der Oberfläche der magischen Silberscheibe unentschlüsselt. Oft dachte Zamorra, daß es sich bei den Runen vielleicht um eine Art Gebrauchsanweisung zur vollkommenen Beherrschung des Sterns handelte. Doch auch das war letztlich pure Spekulation.
    Das Amulett war in Merlins Sternenschmiede entstanden. Vor Äonen. Und das Verrückte dabei war, daß Zamorra manchmal den Eindruck hatte, als wüßte der alte Magier selbst nicht um die volle Bedeutung, die volle Macht seiner Schöpfung…
    Zamorra wurde aus seinen Gedanken gerissen, als hinter ihm, am Ende des Korridors, Leute auftauchten.
    Uniformierte!
    Hartlaub und Co.
    Im gleichen Augenblick zerbarst das schwere Eisenschott und spie aus, was die Hölle nicht gewollt hatte: ein Heer von Untoten.
    Die Dunkle Horde!
    ***
    Nicole überquerte den großen Innenhof, der mit Ausnahme einiger schattiger Plätze unter hohen Bäumen sonnendurchflutet war. Die Hitze staute sich wie in einem Kessel. Die Luft flirrte.
    Die Französin hatte jedoch keine Probleme mit der Hitze. Kein Schweißtröpfchen drang aus ihren Poren. Ihre Haut war angenehm kühl, schien Licht und Sonne Zu filtern und nur soviel eindringen zu lassen, wie nötig war, um sich rundum wohlzufühlen.
    Nicole fragte sich, ob das auch mit dem Elixier zusammenhing.
    Doch dann achtete sie nur noch auf den telepathischen Ruf, der in Abständen in ihrem Bewußtsein aufgrellte und sie wie ein Leuchtfeuer zu seinem Ursprung leitete!
    Der Ruf des Lords.
    Nicole erreichte das Hauptgebäude, an das auch jener kleine Vorbau grenzte, in dem sie nach ihrer Entführung erwacht war.
    Ein großes Portal am Ende einer Steintreppe stand einladend offen.
    Nicole stieg die Stufen hinauf und trat ins schattige Innere des Hauses.
    Obwohl die Temperatur hier merklich geringer sein mußte, fühlte die Französin keinen Unterschied zu draußen. Nach wie vor war ihr wohl in ihrer Haut. Sie fühlte sich blendend. Hinzu kamen ihre geschärften Sinne, mit denen sie Dinge wahrnahm, die ihr früher entgangen wären.
    Schon von weitem hörte sie die Stimmen.
    Zuerst war es kaum mehr als das Wispern des Windes draußen zwischen den Bäumen. Dann, mit jedem Schritt, den Nicole tiefer ins Hausinnere vorstieß, schwoll das Flüstern an, bis sie schließlich erste Worte identifizieren konnte.
    »… unser Pakt! Du… töten, beim… Zeichen des Ungehorsams… jeden Moment hier

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