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0310 - Planet der Magier

0310 - Planet der Magier

Titel: 0310 - Planet der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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zurückfordern.
    Janes Gesichtshaut bekam einen anderen Farbton. Sie lief rot an, die Anstrengung zeichnete sich sehr deutlich auf ihrem Gesicht ab.
    Verzweifelt versuchte sie, die Beine wieder zusammenzubringen, doch die Schlangenschnur hielt dort ebenso eisern fest wie an ihrem Hals.
    Jane konnte dem Verhängnis nicht entgehen und wurde wie ein lebloser Gegenstand über den Boden geschleift.
    Professor Chandler schaute zu. Er war beileibe kein Dummkopf, und er ahnte, daß er am Scheidepunkt seiner Forschungsarbeit stand, denn das Kommando hatte in diesem Augenblick eine andere übernommen.
    Sie bediente sich seiner Forschungen, und so war der Professor wirklich nicht mehr Herr seines Eigentums.
    Wieder dachte er an den Vorschlag, der ihm von Jane Collins gemacht worden war.
    War es für ihn nicht besser, sich auf die Seite der blonden Hexe zu stellen?
    Vielleicht, aber damit paktierte er mit einer Schwächeren und würde unbarmherzig in die Mühlen dieser anderen starken Magie hineingeraten, die ihn vernichten konnte. So wandte sich letztendlich seine Arbeit gegen ihn selbst.
    Jane hatte den Kopf ein wenig zur Seite gedreht. Aus ihrer liegenden Position schaute sie hoch, damit sie das Gesicht des Professors erkennen konnte.
    Auch Chandler sah sie.
    Ihre Blicke trafen sich, und sie waren so verschieden wie Feuer und Wasser.
    Jane wollte Hilfe. Sie gab es dem Mann durch den Ausdruck in ihren Augen zu verstehen, doch Chandler zeigte ihr an, daß er überhaupt nicht daran dachte.
    Er drehte seinen Kopf weg.
    Das Aus für Jane!
    Auch Wikka hatte etwas bemerkt. Sie freute sich diebisch und gab auch ihren Kommentar ab. »All dein Reden hat nicht gefruchtet. Ich gebe hier das Kommando an. Und ich werde dafür sorgen, daß du Verräterin bestraft wirst!«
    Jane Collins erlebte höllische Sekunden. In diesen Augenblicken empfand sie wie ein Mensch, der kurz vor dem Tod steht. Sie fluchte, schrie, kreischte und greinte. Wasser stürzte aus ihren Augen, und abermals versuchte sie, ihre eigenen Kräfte ins Spiel zu bringen.
    Schockgrün hatten ihre Augen stets aufgeleuchtet, wenn sie angriff.
    Das war vorbei.
    Wikka behielt sie nicht nur geistig voll unter Kontrolle, sondern auch körperlich.
    Immer mehr näherte sich Jane Collins dem geheimnisvollen Pentagramm, das für sie zu einer tödlichen Falle werden sollte. Mit dem Kopf zuerst rutschte sie über eine der äußeren Seiten hinweg, die genau in dem Augenblick aufflammte, als die Berührung geschah.
    Ein gellender Schrei durchtoste den Raum.
    Janes Gesicht war grausam verzerrt. Der Flammenschein der Pentagrammseite breitete sich so stark aus, daß der Kopf der ehemaligen Detektivin durchsichtig wurde und dieser wie eine gläserne, rötlich schimmernde Masse wirkte.
    Professor Chandler ballte die Hände zu Fäusten. Die Fingernägel drangen dabei in das Fleisch, dies alles spürte der Wissenschaftler nicht, denn sein Blick war starr auf die am Boden liegende Jane Collins und deren schreckliche Veränderung fixiert.
    Er schaute durch den Kopf.
    Dabei sah er das Gehirn, die Adern, das darin fließende Blut und auch die einzelnen Knochen.
    Ein Horror-Bild!
    Erbarmungslos zog Wikka ihre ehemalige Schülerin weiter. Sie wollte Jane ganz innerhalb des Pentagramms haben, um ihr schreckliches Versprechen einzulösen.
    Sobald sich der Kopf von der ersten Linie entfernt hatte, hörte diese seltsame Durchsichtigkeit auf und das normale Gesicht war wieder zu sehen. Dafür kam der Körper an die Reihe, und die Schreie der Jane Collins verstummten nicht.
    Es dauerte noch Sekunden, dann lag die ehemalige Detektivin zusammengekrümmt innerhalb des Pentagramms.
    Noch immer war sie gefesselt.
    Wikka wandte sich an den Professor. »Nun, mein lieber Chandler? Habe ich zuviel versprochen?«
    »Das haben Sie nicht«, erwiderte der Mann mit belegter Stimme. »Sie haben es geschafft.«
    »Jetzt liegt sie bereit.« Wikka lachte laut. »Was haben Sie mit diesem Pentagramm alles versucht?«
    »Ich… ich manipulierte die Zeiten.«
    »Genauer!« forderte Wikka.
    »Ich konnte die Gegenwart und die Vergangenheit mischen. Mir gelang es, durch diesen magischen Tunnel einen Sprung in die Urzeit zu schaffen, so daß ich auf eine Gestalt traf, die Bandor hieß. Ich… ich merkte, daß mich etwas mit diesem Mann verband und stellte fest, daß dieser Bandor ich war, denn ich hatte schon einmal gelebt, und zwar als dieser wilde Krieger.«
    »Was ist jetzt mit ihm?«
    »Er existiert nicht mehr, denn er geriet in

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