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0310 - Planet der Magier

0310 - Planet der Magier

Titel: 0310 - Planet der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Hoffnung konnte ich nur auf Kara setzen. Alle anderen Überlegungen mußte ich zur Seite stellen.
    Etwas stand für mich jetzt schon fest. Die flaming stones würden wir wohl kaum erreichen.
    Welche Kraft trieb uns ab? Und wohin? In eine andere Dimension, in eine andere Zeit?
    Vielleicht in die Vergangenheit?
    Trotz dieser zahlreichen Fragen spürte ich kaum Angst, sondern eine gewisse Erwartung. Ich würde sicherlich etwas Neues sehen, vielleicht auch Zusammenhänge erkennen können, so daß sich möglicherweise einige Rätsel, die mich jetzt noch beschäftigten, lösten.
    Diese seltsamen Reisen, das wußte ich, konnten oft genug ein abruptes Ende finden, wenn wir ans Ziel gelangten. Damit rechnete ich auch in diesem Fall.
    Noch trieben wir dahin, noch hatte uns die Unendlichkeit und die Schwärze des Alls geschluckt, und nur in der Ferne, falls man den Begriff hier überhaupt verwenden konnte, tat sich etwas.
    Ich hielt die Augen nicht geschlossen, starrte in das Dunkel und erkannte an einem imaginären Punkt diesen seltsamen hellen Streifen.
    An diesem fernen Punkt schälte sich allmählich etwas hervor, eine gekrümmte Linie, die mich im ersten Augenblick an einen durchgeschnittenen Ball erinnerte, von dem nur mehr die obere Hälfte zu sehen war, der aber ständig höher stieg und sich allmählich in seiner gesamten Fülle zeigte.
    Ein Ball?
    Dieser Vergleich paßte, wenn ich Planeten mit Bällen verglich. Und das war hier der Fall.
    Ich sah einen Planeten.
    Und ich kannte ihn.
    Vor nicht allzu langer Zeit, als uns die Magie der Rakina in die Vergangenheit versetzt hatte, war er ebenfalls vor unseren Augen erschienen.
    Er war genau der, den wir suchten.
    Der Planet der Magier!
    Mir stockte der Atem. Es fiel mir schwer, all das zu beschreiben, was ich in diesen Augenblicken empfand. Das Wort unwahrscheinlich nahm dabei die Spitze ein.
    Vielleicht konnte ich mich mit den amerikanischen Astronauten vergleichen, die, losgelöst von ihrer Fähre, durch das All schwebten und all die Pracht, Herrlichkeit und ermeßliche Weite in sich aufnahmen. Ob sie allerdings einen gewaltigen Planeten so nahe vor sich sahen, war mehr als fraglich.
    Ich sah ihn.
    Suko und Kara wahrscheinlich auch, obwohl ich mit meinem Freund keinen Kontakt besaß.
    Aber Kara meldete sich. Wie aus unermeßlicher Ferne vernahm ich ihre Gedanken, die mich schwach und dennoch verständlich erreichten.
    »Es ist der Planet der Magier, John Sinclair. Wir haben es geschafft. Wir werden hingeführt. Jetzt müssen wir uns den Problemen stellen, die auf uns zukommen werden…«
    Was waren das nur für Worte. Sehr deutlich hatte ich einen gewissen Unterton herausgehört, und ich begann nachzudenken.
    Kara hatte uns auf irgendeine Art und Weise geleimt, dabei die Schwäche Arkonadas als Mittel zum Zweck mißbraucht, denn sie dachte überhaupt nicht daran, uns zu den Flammenden Steinen zu führen. Ihr Ziel war von Beginn an der Planet der Magier gewesen.
    Einen Rückzieher konnten wir nicht starten. Also mußten wir uns den Tatsachen stellen.
    Und er rückte näher.
    Vielleicht trieben wir auch auf ihn zu und überwanden damit Entfernungen, für die es kaum Zahlen gab, sondern nur spekuliert werden konnte. Größer und größer wurde er. Ein gewaltiger Ball, dessen Oberfläche in einem dunklen Grün schimmerte, die zudem nicht glatt, sondern zerklüftet und zerrissen war. Ein Zeichen, daß sich auf dem Planeten Berge, Vulkane und Täler befanden.
    Im alten Atlantis hatte es ihn schon gegeben. Er war um den Kontinent gekreist wie der Mond um die Erde.
    In der Gegenwart jedoch wußte niemand mehr etwas über diesen geheimnisvollen Planeten. Eine andere Dimension hatte ihn verschluckt.
    Diese metaphysische Tatsache war für uns sichtbar geworden, so daß ich allmählich ein Fazit ziehen konnte.
    Kara, Suko und ich befanden uns nicht mehr in einer relativen Gegenwart, sondern in der Vergangenheit!
    Atlantis, die Großen Alten, vielleicht auch der Eiserne Engel. All das schwebte mir vor Augen, als ich über dieses Phänomen nachdachte.
    Mein gesamtes Blickfeld wurde mittlerweile von diesem riesigen Planeten ausgefüllt.
    Es war müßig, hier Entfernungen schätzen zu wollen, aber ich erkannte sehr deutlich, daß sich innerhalb des Planeten etwas tat. Da gab es eine Bewegung, und es wurde etwas in die Höhe gespült.
    Zuerst konnte ich nichts erkennen, nur ein Wirrwarr, aber aus der Tiefe drang es hervor, stieg höher und höher, somit auch der Oberfläche entgegen,

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