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0310 - Planet der Magier

0310 - Planet der Magier

Titel: 0310 - Planet der Magier Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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gesehen. Dabei war ihm aufgefallen, daß sich der Reporter wieder bewegen konnte und Janes Bann gebrochen war.
    Ihm gehörte die Waffe. Chandler selbst wollte sie nicht haben, hob seinen rechten Fuß an, zielte genau und kickte die Beretta mit einem Tritt auf die offene Tür zu.
    Die Pistole bekam Fahrt, rutschte über die Schwelle und gelangte in den dahinterliegenden Raum.
    Wikka hörte das Geräusch und fuhr herum. »Was soll das bedeuten?«
    Chandler machte ein harmloses Gesicht. »Sie störte mich. Eine Waffe ist ein Zeichen der Gewalt, ich wollte sie nicht in meiner Nähe wissen.«
    »Du bist mir zu raffiniert«, erklärte Wikka. »Ein wenig zu durchtrieben, Mensch. Glaub nur nicht, daß ich mich noch lange hinhalten lasse. Hast du mit Jane Collins einen Pakt geschlossen? Stehst du auf ihrer Seite?«
    »Ich stehe für mich allein!«
    Die beiden grünen Schlangen an Wikkas Stirn zitterten. Die Oberhexe überlegte. Sie war sich überhaupt nicht sicher, wie sie reagieren sollte.
    Alles kam ihr so seltsam vor, und sie merkte, daß ihr das Heft aus der Hand geglitten war.
    Die Oberhexe wechselte das Thema. »Gut«, sagte sie. »Ich habe die Verbindung gelöst. Jetzt bist du an der Reihe. Sorge dafür, daß dieses Pentagramm mit Magie gefüllt wird, die eine Hexe wie Jane Collins vernichten kann.«
    Chandler hob seine Schultern. »Ich werde es versuchen«, erwiderte er schlicht.
    »Und wehe, wenn du keinen Erfolg hast.«
    In diesem Augenblick richtete sich Jane Collins auf. Sie hatte den ersten Schock überwunden, ihr Gesicht aber nahm einen erstaunten Ausdruck an, als sie den Blick auf Chandler richtete. »Sie wollen mich vernichten, Professor?«
    »Sie haben gehört, was Wikka sagte.«
    »Nein, Sie…«
    »Sei ruhig, Verräterin!« schrie Wikka. »Ich werde hier mit dir abrechnen. Es ist die zweite Abrechnung, diesmal ist keiner da, der dir hilft. Und die Magie dieses Fünfecks ist für Schwarzmagier tödlich. Das fühle ich genau!«
    »Danke, daß du es mir gesagt hast, Wikka!« vernahmen die drei von der Tür eine kalte Stimme. »Ich wäre dafür, daß du ebenfalls in das Pentagramm steigst, dann habe ich direkt zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen!«
    Die Worte hatte Bill Conolly gesprochen. Mit schußbereiter Beretta stand er auf der Schwelle…
    ***
    Die Magie des Schwertes hatte uns voll getroffen. Wir schwebten durch Raum und Zeit, wobei der letzte Begriff sich völlig verschob, denn keiner von uns konnte sagen, ob Sekunden, Minuten oder Stunden vergangen waren. Irdische Maßeinheiten waren in diesem Fall aufgehoben.
    Ich hatte den magischen Sprung stets als eine sehr kurze Spanne empfunden und wunderte mich, daß wir nicht sofort in den unmittelbaren Bereich der Steine gelangten.
    Etwas lenkte uns ab…
    Es fällt mir jedesmal schwer, Gefühle zu beschreiben, die ich bei diesen Reisen empfinde. Dazu waren sie einfach zu seltsam, zu wenig faßbar, denn es existierte kein Bezugspunkt für mich.
    Der Raum hatte uns geschluckt.
    Aber er war nicht leer.
    Ich fühlte die Kräfte, die innerhalb dieses Raumes die Kontrolle übernommen hatten, und ich wurde zu einem gewaltigen Spielball ferner, für mich nicht erklärbarer Mächte.
    Diese Kraft beeinflußte meinen Willen, sie schaltete das eigene Denken aus und konzentrierte sich allein auf ein anderes Ziel.
    Dann hörte ich eine Stimme.
    Sie war nicht akustisch existent, sondern traf mich im Geist, aber ich wußte genau, wer gerufen hatte.
    Es war Kara!
    »John Sinclair, wir werden abgetrieben. Etwas hindert uns daran, an unser Ziel zu gelangen. Ich versuche alles, was in meinen Kräften steht, aber ich kann es nicht schaffen.«
    Eine Gegenfrage wollte ich formulieren, allein, die Gedanken waren blockiert, so blieb mir nichts anderes übrig, als mich mit dem abzufinden, was auf mich zukommen würde.
    Geschluckt von der Unendlichkeit.
    Dieser Gedanke kam mir automatisch. Das Dunkel war wie ein Trichter, der uns in sich hineinzog und gleichzeitig wieder ausspie, damit wir in einem anderen Trichter landen konnten.
    Angst umkrallte mich. Es war das Wissen, die Dinge nicht mehr lenken und steuern zu können und sie in den Händen eines Unbekannten zu belassen.
    Jetzt waren wir hilflos!
    Kara schien meine Gedanken erraten zu haben, und sie versuchte, mich auf geistiger Ebene zu beruhigen. »Deine Sorgen sind unbegründet, John. Wir werden nicht getötet. Ich versuche auszuloten, wer uns wegleiten will und wohin, vielleicht finde ich es noch heraus…«
    Meine

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