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0310 - Welt der Mörder-Monde

0310 - Welt der Mörder-Monde

Titel: 0310 - Welt der Mörder-Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Weinland
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ihren Feinden!
    Und aus denen war plötzlich nur noch einer geworden, weil Cagliostro mit raumgreifenden Sätzen die Treppe hinaufhetzte und wenig später verschwunden war.
    Nur der Lord blieb zurück.
    Und Nicole im Zeitgrab.
    Aber sie war bereits damit beschäftigt, sich aus der Masse gefrorener Zeit selbst zu befreien. Der Bernsteinblock war auch das einzige Objekt, das noch etwas Helligkeit in die Finsternis abstrahlte.
    »Nici!« rief Zamorra, kaum daß er sich vom Boden aufgerappelt hatte. Mit wenigen Schritten war er bei ihr, während Hartlaub blieb, wo er war, und die Pistole gegen den Puppengesichtigen richtete. Langsam wich der von dem Zeitgrab zurück.
    »Ihr Narren«, meldete er sich noch einmal auf telepathischer Ebene. »Denkt ihr, ihr hättet gesiegt?«
    Zamorra reagierte nicht. Er war damit beschäftigt, Nicole aus dem Block herauszuhelfen.
    Dann stand sie neben ihm und fiel ihm um den Hals.
    »Du mußt an mir gezweifelt haben«, sagte sie und gab ihm einen Kuß. »Aber ich kann alles erklären.«
    »Das weiß ich«, gab Zamorra zurück. »Aber dafür ist jetzt keine Zeit. -Was machen wir mit ihm?« Er nickte in die Richtung des Puppengesichts.
    »Wir werden ihn gehen lassen müssen«, erwiderte Nicole düster. »Dem sind wir nicht gewachsen.«
    Das merkte Zamorra kurz darauf.
    »Er ist weg«, stellte er verblüfft fest. »Hartlaub, wo ist er hin?«
    Der Kommissar zuckte hilflos die Achseln und kam dann zu ihnen.
    »Keine… Ahnung. Eben war er noch da. Dieses Monstrum…«
    »Was machen wir mit Cagliostro?« fragte Zamorra.
    »Nichts«, entschied eine Stimme aus dem Unsichtbaren. »Keine Zeit.«
    Im nächsten Moment wechselte ihre Umgebung, als das Amulett aufgrellte und sie mit sich riß…
    ***
    Zamorra schloß geblendet die Augen. Als er sie wieder öffnete, wußte er, daß sich etwas Einschneidendes verändert hatte. Sie befanden sich nicht länger auf der Parallelerde, sondern - in Merlins Burg!
    Unverkennbar stand der uralte Magier vor ihnen und empfing sie mit sorgenvoller Miene.
    »Wenigstens das ist geschafft«, sagt er, als Zamorra sich bereits auf die neuen Gegebenheiten umgestellt hatte. »Ihr seid wieder zusammen.« Sein Blick ging zu Hartlaub. »Und du hast dich bewährt, wie ich es erhoffte.«
    »Dann… dann hast du ihn mit in die Fremdwelt geschickt?« wunderte sich Zamorra.
    Merlin nickte.
    »Warum?«
    »Er war der Einzige, der der Beeinflussung durch den Lord Paroli bieten konnte«, sagte der Zauberer. »Er ist immun gegen Übergriffe fremder Geister. Ich habe es sofort festgestellt, als ihr euch zum erstenmal begegnet seid.«
    »Aber du hast sein Leben aufs Spiel gesetzt…«
    »Und eures dadurch gerettet«, ergänzte Merlin. »Oder seht ihr das anders?«
    »Russisches Roulette«, murmelte Nicole.
    »Wie bitte?«
    »Ach nichts.«
    Merlin ging auf Zamorra zu und berührte das Amulett, das außerhalb des Wamses hing.
    »Hat es dir geholfen?«
    »Ja. Nach dem Motto: Hilf dir selbst, dann wird dir geholfen«, sagte Zamorra sarkastisch.
    Merlin lachte, doch es war ihm anzumerken, daß er noch längst nicht alle Sorgen abgelegt hatte.
    »Die Zombies«, erinnerte sich Zamorra. »Verdammt, die hatte ich ganz vergessen… Die Untoten aus dem Kellergewölbe, die durch den Transmitter gegangen sind…«
    »… sind hier aufgetaucht«, beantwortete Merlin die noch nicht gestellte Frage, die Zamorra auf der Zunge brannte.
    »Hier?«
    »Unten im Dorf«, präzisierte der Magier.
    »Das heißt…«
    »Daß ihr eine Nachtschicht einlegen müßt«, bestätigte Merlin. »Ihr müßt sie erwischen, ehe sie das Dorf auslöschen!«
    ***
    Sie lebten!
    Das war auch schon der einzige positive Aspekt ihres Daseins.
    Ansonsten waren sie Gefangene und fühlten sich wie Todeskandidaten, die in ihrer Zelle auf die Hinrichtung warteten!
    Preben Finlay stand am Küchenfenster und starrte vorsichtig nach draußen, wo es bereits dämmerte. Der Tag war quälend langsam verstrichen, und vor der nun beginnenden Nacht fürchteten sich alle, ohne zu wissen warum.
    Konnte es denn noch schlimmer kommen?
    Es konnte! Nicht nur Finlay war dieser Meinung. Nur wagte niemand offen darüber zu sprechen. Aber die Furcht stand zwischen ihnen, begleitete sie bei jedem Atemzug, bei jeder Bewegung.
    »Irgend jemand müßte doch kommen und uns befreien«, sagte Delia dumpf brütend. Sie kauerte neben dem Ofen, hatte die Beine angewinkelt und mit den Armen umschlossen, als würde sie frieren.
    »Glaube ich nicht«, sagte Hank, der

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