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0310 - Welt der Mörder-Monde

0310 - Welt der Mörder-Monde

Titel: 0310 - Welt der Mörder-Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Weinland
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bewegt, kriegt eine Kugel in den Bauch!«
    Er machte keinen Spaß.
    Manchmal wußte er nicht mehr, ob er das alles nur träumte, oder ob es Wahrheit war. Aber er wußte, daß er nichts zu verlieren hatte. Wenn Karin tot war…
    Automatisch machte er ein paar Schritte nach vorn, näherte sich den Gestalten. Erst jetzt erkannte er die merkwürdige Bodenbeschaffenheit. Dieses Weltraummuster.
    Er ließ sich nicht davon irritieren.
    Er war sicher, daß ihn nichts mehr aus der Ruhe bringen konnte.
    Was er jetzt noch wollte, war, den Schuldigen an Karins sinnlosem Tod zu finden. Und ihn zu richten. Danach mochte passieren, was wollte. Ein Zurück in seine Welt konnte er sich nicht mehr vorstellen.
    »Du Wurrrrmm!« schnarrte unvermittelt eine stark akzentuierte Stimme in seinem Kopf. »Du willst mir Befehle erteilen? Mir?« Ein menschenverachtendes Lachen tobte durch den Keller. »Dann stirbst du! Sofort - auf der Stelle!«
    Hartlaub sah zu dem Wesen mit dem puppenhaften Gesicht hinüber, das zu ihm gesprochen hatte, ohne daß es den Mund bewegte.
    Neben ihm stand der Alchimist, den er schon oben auf dem Hof gesehen hatte.
    »Den Ersten, der sich bewegt, lege ich um!« krächzte Hartlaub. Auf seiner Stirn stand der Schweiß. Er spürte, daß er sich vielleicht doch zuviel zugemutet hatte. Aber das ließ sich jetzt nicht mehr ungeschehen machen. Er mußte da durch.
    »Wir bewegen uns nicht«, höhnte der Dunkle. »Aber du und dein Freund - ihr werdet zur Hölle hinabfahren!«
    Gleich darauf erfuhr Hartlaub, was der Puppengesichtige damit meinte.
    Der Boden! dachte er entsetzt. Der Boden unter meinen Füßen… Er verliert seinen Halt, verschlingt mich! Treibsand… mein Gott…
    ***
    Die ganze Zeit hatte er damit gerechnet, und als es dann eintraf, schockte es ihn dennoch bis ins Mark!
    Vor Merlin entstand als Holografie das Gesicht Cole Thrylls, seines Wächters unten im Dorf.
    »Zombies!« berichtete der Alte ohne Begrüßungsfloskel. »Ein ganzes Heer!«
    Merlin nickte.
    Er hatte sie doch mittels seiner Bildkugel durch den Transmitter verschwinden sehen und sich denken können, wohin sie wollten.
    Caermardhin, seine Burg, war perfekt gegen dämonische Übergriffe gesichert.
    Das Dorf und seine Bewohner nicht…
    »Es ist gut«, sagte der Magier dumpf. »Versteck dich und erwarte meine weiteren Instruktionen. Ich melde mich wieder.«
    Die Holografie erlosch.
    Cole Thryll stellte keine unnötigen Fragen. Er wußte genau, worauf es ankam. Die Jahrhunderte als Wächter im Dorf hatten ihn geprägt.
    Merlin wandte sich von der Stelle ab, wo er mit der magischen Projektion gesprochen hatte.
    Erwarte meine Instruktionen, dachte er bitter. Dabei war er es doch, der darauf wartete, bis sich der Dunkle endlich an ihn wandte und ihm sein Ultimatum stellte!
    Er wußte, daß es so kommen würde.
    Die Menschen im Dorf waren Druckmittel genug, um Merlin zu jeder noch so aberwitzigen Forderung zu erpressen.
    Wenn es Zamorra und Hartlaub nicht gelang, den Lord und Cagliostro auf der Parallelerde außer Gefecht zu setzen oder ihm zumindest einen Dämpfer zu verabreichen, war es vorbei.
    Dann gab es bald keinen Merlin mehr und die Mächte des Chaos konnten triumphieren.
    Er muß es schaffen, dachte der Magier in plötzlichem Aufbäumen.
    Amulett, hilf ihm!
    ***
    Zamorra kam zu sich und gab sich Mühe, es sich nicht anmerken zu lassen.
    Das Amulett unter ihm rumorte, und der Boden, auf dem er lag, tat das auch.
    Zamorra spürte, wie er langsam darin versank, ohne daß ein Grund dafür ersichtlich war.
    Millimeter für Millimeter wandte er den Kopf, während er sich wunderte, daß der Lord von ihm abgelassen hatte, obwohl kaum noch ein Funken Leben in ihm gesteckt hatte.
    Dann kam Hartlaub in sein Blickfeld, und er ahnte, daß der Kommissar etwas damit zu tun hatte. Offenbar hatte er es nicht mehr länger auf seinem einsamen Posten ausgehalten und war nachsehen gekommen, was Zamorra so trieb.
    Der wußte nicht, ob sich Hartlaub wieder etwas gefangen hatte, aber er sah den Revolver in seiner Hand und rechnete sich wieder minimale Chancen aus. Wenngleich zweifelhaft war, ob damit etwas gegen den Dunklen auszurichten war. Gegen Cagliostro vielleicht. Der schien verwundbar.
    Aber Hartlaub mußte sich beeilen. Auch er versank zentimeterweise im Boden!
    Zamorra hörte ihn schreien.
    »Damit kommt ihr nicht durch!« rief der Kommissar. »Ich werde euch mit mir ins Jenseits nehmen!«
    In der nächsten Sekunde drückte er ab.
    Zamorra sah den

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