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0315 - Medusas Schreckensnacht

0315 - Medusas Schreckensnacht

Titel: 0315 - Medusas Schreckensnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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zwischendurch los, angelst nach neuen Gästen und überläßt die anderen sich selbst, damit sie ungestört deinen Kühlschrank plündern können, wie?« fragte Monica.
    »Für die Gäste sorgt während meiner Abwesenheit das Personal, und außerdem sind es nur ein paar Meilen. Wollt ihr, oder wollt ihr nicht?«
    Sie hatten sich angeschaut, hatten Leon kurz überprüft und erkannt, daß er keine Mädchenfalle plante, und hatten zugestimmt.
    Die neidvollen Worte der Rothaarigen klangen ihnen wieder im Ohr, als sie jetzt um die Bungalowecke traten und das Treiben sahen.
    Um den ausgedehnten Swimmingpool von Fast-Stadion-Größe war es taghell erleuchtet. Im Hintergrund, zwischen Büschen und Sträuchern, brannten weitere Laternen und Fackeln und verbreiteten angenehmes Dämmerlicht. Auf der Terrasse hatte sich eine kleine Band ausgebreitet, die für die Musik sorgte, und ringsum gab es vielleicht ein gutes Dutzend Menschen, die sich unterhielten, an Getränken nippten oder sich im Pool tummelten. Auf einem Büfett stapelten sich erlesene Leckerbissen, und zwei Bedienstete huschten fast schon unauffällig hin und her, um für die ständige Zufriedenheit aller Anwesenden zu sorgen. Monica und Uschi sahen sich um und musterten das Aussehen der Gäste. Die Kleiderordnung war sehr locker, und keiner der Gäste schien über dreißig Jahre alt zu sein.
    »Was sind das für Leute?« fragte Monica leise. Ein junger Mann in knapper Badehose schlenderte vorbei, stutzte, als ihm auffiel, daß die beiden Mädchen absolut identisch aussahen, und hob lächelnd die Hand. »Hey«, sagte er und steuerte das Büfett an.
    »Schauspieler, Makler, Agenten, Kaufleute, Industrielle, Künstler. Bunt gemischt, denke ich«, sagte Leon. »Ich selbst zähle mich zu den Künstlern.«
    »Ach ja, du bist Zauberer«, entsann sich Uschi. Sie sah zum Pool hinüber. »Schade, daß wir keine Möglichkeit haben, uns umzuziehen. Ich hätte gern ein paar Runden im Pool gedreht.«
    »Keiner hindert dich daran«, sagte Leon. »Wir sehen das alles nicht so eng. Du kannst dich ausziehen oder in voller Montur hineinspringen. Es wird sich niemand drüber aufregen.«
    »Wohl doch eine Sexparty«, sagte Uschi.
    »Ach was«, brummte Leon. »Kann ich euch für ein paar Minuten allein lassen? Ich bin gleich wieder da.«
    »Wir finden schon Beschäftigung«, versicherte Monica. »Männer- Überschuß, hast du gesagt. Gehört der Junge drüben am Büfett auch zur Abteilung Überschuß?«
    »Das ist Nick Parker«, sagte Leon. »Findet es selbst heraus.« Er zog sich zurück. Die beiden Schwestern sahen sich an. Uschi sah, wie eine dunkelhaarige Frau aus dem Pool kletterte; während die anderen Freizeitkleidung oder Badeanzüge trugen, war sie völlig nackt.
    Sie bewegte sich, als sei das das Normalste der Welt, und erstaunlicherweise widmete ihr kaum jemand besondere Aufmerksamkeit.
    Die Dunkelhaarige griff nach einem am Boden liegenden Tuch und begann, sich abzutrocknen.
    »Also dann«, sagte Uschi. »Ich probier’s mal aus. Das Wasser ist ein Magnet.«
    »Ich werde mal sehen, ob dieser Nick Parker tanzen kann«, verkündete Monica. »Vielleicht leisten wir dir danach Gesellschaft.« Sie schlenderte hinüber. Uschi ging auf das Haus zu. Einer der Diener näherte sich ihr. »Kann ich Ihnen helfen?«
    »Sie können meine Sachen in Verwahrung nehmen. Gibt es hier irgendwo eine Art Umkleideraum?«
    »Natürlich. Kommen Sie bitte mit.«
    Kurz darauf trat sie nackt wieder ins Freie. Das Wasser im Pool war erfrischend kühl, und Uschi begann förmlich aufzublühen. Sie sah auf, kleine Tanzfläche und stellte fest, daß ihre Schwester und Nick Parker sich bereits nähergekommen waren. Uschi winkte ihnen zu.
    Als sie wieder aus dem Wasser kletterte, war Leon wieder da. Er reichte ihr ein Badetuch. »Ich hab’s mir gedacht«, sagte er. »Hast du inzwischen gemerkt, daß hier keiner darauf aus ist, kleine Mädchen zu fressen?«
    »Hm«, machte sie und trocknete sich locker ab. Monica und sie waren alles andere als prüde. Sie bewegten sich oft und gern nackt, und sie konnten sich auch durchaus sehen lassen – es kam einfach immer auf die Umgebung und die Situation an. Monica und Nick kamen zu ihnen, und Uschi sah ihrer Schwester an, daß die eigentlich nur auf einen Grund wartete, sich ebenfalls ausziehen zu können.
    »Heißgetanzt?« wollte Uschi wissen.
    »Und durchgeschwitzt«, gestand Monica mit vergnügt funkelnden Augen. Uschi grinste jungenhaft, versetzte ihr einen

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