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0318 - Im Reich der Monster-Spinnen

0318 - Im Reich der Monster-Spinnen

Titel: 0318 - Im Reich der Monster-Spinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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befanden.
    Mit Spinnen hatte ich meine Erfahrungen gesammelt. Ich brauchte nur an den gewaltigen Dämon Kalifato zu denken, der zu den Großen Alten gehörte. Auch er war in seiner Urgestalt als Spinne aufgetreten.
    In einer beneidenswerten Lage befanden wir uns nicht. Dabei gab ich nicht allein dem Auftauchen der Spinne die Schuld, sondern auch der Gesamtsituation.
    Für mich war es ein etwas komplizierter Fall, denn ich jagte nicht allein Geister oder Dämonen, sondern war in den Kampf mit einer extremen Gruppe verwickelt. Zwei ihrer baskischen Vertreter hatten mich für einen Agenten des englischen Geheimdienstes gehalten, wie es auch Henry Darwood gewesen war. Man hatte mich töten wollen, das war nicht gelungen, statt dessen waren wir alle drei in die Falle gegangen, und die Basken hatten erkennen müssen, daß wir aufeinander angewiesen waren, so leid es ihnen sicherlich tat.
    Sie hießen Paco und Sarrazan.
    Paco war der Heißsporn von ihnen. Er hätte mich gern mit seinem Dolch gekitzelt, zum Glück hielt die Gesamtlage ihn davon ab.
    Aber nicht nur um mich ging es. Ich hatte von einem Dämon gehört, der bisher bei den Bewohnern des Dorfes Campa nur in den Sagen und Legenden existierte.
    Sein Name war Okastra!
    Dieser Dämon, ein schrecklicher Sarazenen-Herrscher hatte vor Hunderten von Jahren das Dorf und dessen Einwohner terrorisiert, viele Menschen getötet, auch wenn diese sich in den Berg geflüchtet hatten, in dem wir jetzt steckten.
    Gänge, Verliese, Kasematten, Stollen und Schächte bildeten zusammen ein Labyrinth, das Fremde wie wir kaum durchschauten.
    So blieb uns nichts anderes übrig, als durch die Höhlen zu irren und nach einem zweiten Ausgang zu suchen, denn den mußte es meiner Ansicht nach geben, da die Luft in diesem Berg relativ frisch war.
    Vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt. In diesem Fall war es die weiße Spinne, wobei ich inzwischen davon ausging, daß sie nicht allein in dieser unheimlichen Tiefe lauerte und ihre gefährlichen Netze spann.
    Sarrazan ließ mich los. Vielleicht hatte er von mir eine Erklärung erwartet, ich gab sie ihm nicht, auch wenn ich es gekonnt hätte. Dafür schaltete ich die Lampe aus, schließlich mußte ich mit der Batterie sparsam umgehen.
    Darüber regte sich Paco, der zweite Baske, auf. »He, verdammter Engländer, schalte die Lampe wieder…«
    »Nein!«
    »Willst du mein Messer…«
    »Halt dich zurück, Paco!« fuhr Sarrazan seinen Kumpan an. »Reiß dich endlich zusammen. Wir stecken gemeinsam in dieser verfluchten…«
    »Und wem haben wir das zu verdanken?« Am Klang seiner Stimme hörte ich, daß er nähergekommen war. »Nur diesem Engländer.«
    Paco dachte nicht mehr klar. In seinem Gehirn schien einiges durcheinandergeraten zu sein. Ich kümmerte mich nicht um ihn.
    Das besorgte Sarrazan.
    Etwas klatschte, und Paco stöhnte. Noch ein Treffer folgte, dann die Stimme des zweiten Basken.
    »Hast du jetzt genug?«
    Paco gab einen ächzenden Laut ab. »Verdammt, Sarrazan, das vergesse ich dir nicht. Du hast deinen Freund geschlagen. Du hast…«
    »War alles nur zu deiner Sicherheit. Du wärest sonst durchgedreht, und das wollte ich nicht. Auf uns kommt noch genügend Ärger zu, das kann ich dir sagen.«
    »Wegen der Spinne?«
    »Auch.«
    »Die schieße ich ab.«
    Sarrazan lachte. »Das kannst du ja mal versuchen.«
    »Werde ich dir beweisen.«
    Die beiden sprachen eine Mischung aus Spanisch und Englisch, so daß ich sie verstehen konnte. Es war gefährlich, was Paco da vorhatte. Nicht nur für ihn, auch für uns.
    Deshalb mischte ich mich ein. »Laß es sein!« zischte ich ihm aus der Dunkelheit zu. »Die Spinne wird dich töten.«
    »Von einem Engländer lasse ich mir noch lange nichts sagen!« schrie er plötzlich los. »Und wenn ich die Spinne erledigt habe, bist du an der Reihe.«
    »Falls es bei einer Spinne bleibt«, erwiderte ich trocken. Seine Haßtiraden ignorierte ich mittlerweile.
    »Wieso?« fragte Sarrazan.
    Ich lachte hart auf. »Glaubst du denn im Ernst, daß sich in diesem gewaltigen Höhlenlabyrinth nur eine Spinne befindet? Nein, das müssen mehrere sein. Hier hat Okastra ein Reich aufgebaut, über das wir nur staunen können.«
    »Aber…«
    »Ach, halt die Klappe. Ich gehe jetzt.« Paco war von seinem Plan nicht mehr abzubringen.
    Mich streifte ein Windzug, von Paco verursacht, weil er sich rasch umdrehte.
    »Und ich werde gehen, ihr könnt mich davon nicht abhalten, das verspreche ich euch.« Sein warmer Atem

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