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0318 - Im Reich der Monster-Spinnen

0318 - Im Reich der Monster-Spinnen

Titel: 0318 - Im Reich der Monster-Spinnen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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erlauben, aber ich habe Angst davor, daß John Sinclair zwischen die Mühlsteine des Kampfes geraten und zerdrückt worden ist.«
    Er hatte es hart ausgedrückt, und Suko nahm es auch so hin. Der Inspektor kniff die Lippen zusammen. Er nickte und schluckte. »Das wäre natürlich fatal, Sir.«
    »Sehr richtig, Suko. Deshalb möchte ich, daß Sie sich um die Sache kümmern.«
    »Ich soll nach Spanien fliegen?«
    »Und John heraushauen.« Der Superintendent schaute auf den Schädel.
    »Ich möchte nämlich nicht, daß John Sinclairs Kopf irgendwann hier auf meinem Schreibtisch liegt.«
    »Da sprechen Sie mir aus der Seele, Sir. Welche Vollmachten können Sie mir geben?«
    »Überhaupt keine. Sie sind auf sich allein gestellt. Wir haben in Spanien keinerlei Befugnisse. Deshalb sage ich Ihnen, daß Sie sich davor hüten müssen, sich erwischen zu lassen.«
    »Wie haben Sie sich die Reise vorgestellt? Ich kann offiziell nicht einreisen.«
    »Nein, Suko. Sie werden an Land gesetzt. Wir haben da unsere Kanäle und Beziehungen.«
    Der Chinese lächelte. »Sie oder der Geheimdienst?«
    »Letzterer.«
    »Dann arbeitet Snyder mit?«
    »Diesmal nicht. Ich habe ihn aus dem Spiel gelassen. Er hätte meine Aktion bestimmt nicht verstanden. Sie werden sich an die Marine wenden, Suko, an einem bestimmten Punkt der Küste abgesetzt und schlagen sich von dort aus nach Campa durch.«
    »Wie weit ist es?«
    Sir James beugte sich zur Seite. Unter seinem Schreibtisch und von einem Besucher nicht zu entdecken, befanden sich einige Knöpfe.
    Einen davon betätigte Sir James. Er berührte ihn nur leicht mit dem Finger, und schon geschah die Reaktion.
    Ein Teil der getäfelten Wand fuhr lautlos zur Seite. Sie rollte auf Schienen und gab den Blick auf eine Karte frei. Diese Karte zeigte einen Ausschnitt der Nordwestküste Spaniens. Suko hatte gute Augen, er brauchte nicht aufzustehen, um die Städtenamen lesen zu können. Ein Name war dicker geschrieben und sogar unterstrichen.
    La Coruna!
    Suko verstand sofort. »Hat dieser Ort etwas zu bedeuten?« erkundigte er sich.
    »Ja«, sagte Sir James. »Es ist die Stadt, die Campa am nächsten liegt. Aber sie soll uns nicht interessieren.«
    »Und der Ort selbst?«
    »Liegt mehr zur Küste hin. Schauen Sie genau hin, Suko, dann werden Sie ihn sehen.«
    Das tat der Chinese. Und er erkannte, daß Campa nicht nur nahe der Küste lag, sondern auch von Bergen eingeschlossen war. Ein richtiges Gebirgsdorf, unzugänglich, wahrscheinlich von der Zivilisation ein gutes Stück entfernt.
    »Was sagen Sie dazu?« fragte Sir James.
    Suko runzelte die Stirn. »Ich weiß nicht, Sir, aber ich kann mir gut vorstellen, daß es in Campa kein Telefon gibt.«
    »Das ist ein Irrtum. Dort existiert eine Verbindung.«
    Suko schluckte die Enttäuschung. »Dann wundert es mich allerdings, daß John sich nicht gemeldet hat.«
    »Er konnte es nicht.«
    »Sie klingen sicher, Sir.«
    »Das bin ich auch, denn wir hatten abgemacht, daß sich John Sinclair meldet. Wie Sie wissen, ist John ein Mann, der sich daran hält. Deshalb bin ich so beunruhigt. Nicht einmal wegen des Schädels, mir machen die politischen Verhältnisse dort die größeren Sorgen.«
    »Das kann ich verstehen, Sir.«
    »Also werden Sie sich dort umsehen. Bevor Sie reisen, weise ich Sie in Einzelheiten ein.«
    In den nächsten Minuten erfuhr Suko das, was für ihn überaus wichtig war.
    Er machte sich Notizen, nickte ein paarmal, und schüttelte dann den Kopf.
    »Was haben Sie?«
    Suko fixierte den auf dem Schreibtisch stehenden Schädel. »Kann man ihn als normal bezeichnen, Sir?«
    »Wie meinen Sie das?«
    »Haben Sie den Schädel untersucht?«
    Sir James legte seine Hand auf die blanke Platte. »Das haben wir natürlich«, erwiderte er. »Sehr genau sogar…«
    »Aber nicht auf seine magischen Fähigkeiten hin?«
    »Nein, leider nicht.«
    Suko schluckte. »Vielleicht sollte man das noch ändern. Unter Umständen kann uns der Totenschädel eine Spur mitteilen.«
    Der Superintendent nickte. »Und wie wollen Sie das anstellen?«
    »Ich will wissen, ob er mit Schwarzer Magie in Berührung gekommen ist, und da gibt es eine Möglichkeit.« Suko stand auf. Mit einem Griff hatte er die Dämonenpeitsche gezogen, schlug einmal einen Kreis über den Boden und ließ die drei Riemen aus der Öffnung fahren.
    Die Peitsche war eine gefährliche Waffe. Die Riemen bestanden aus der Haut des Dämons Nyrana. Und in ihnen steckte eine Kraft, die unwahrscheinlich war. Durch ihre

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