032 - Die magische Seuche
VAMPIR INFORMIERT
Horror im Film -12
Der Horrorfilm – Zeitschriften, Filmprogramme und Bücher
Über die bei uns in Deutschland für den Horror- und Science Fiction-Film herausgegebene Zeitschrift „VAMPIR“ haben wir bereits berichtet. Inzwischen sind zwei weitere Ausgaben erschienen, die man Horrorfilm-Freunden nur empfehlen kann. Daneben erscheinen in einer speziellen Reihe Filmprogramme für alle in Deutschland anlaufenden Horror- und SF-Filme, eine in ihrer Art einmalige Dokumentation des Genres und dadurch, daß seit 1968 in Deutschland keine Filmprogramme mehr hergestellt werden, von besonderem Interesse. Die Programmausgaben erscheinen in zweifarbigem Offsetdruck und kosten je Nummer DM 0,50, können aber auch (20 Nummern DM 9,-) lückenlos im Abonnement bezogen werden. Hier die Filme, für die bisher Programme vorliegen:
1. Ben
2. Die Nacht der reitenden Leichen
3. Monster des Grauens greifen an
4. Dr. Jekyll and Sister Hyde
5. Horror-Express
6. Junges Blut für Dracula
7. Das Loch in der Tür
8. Der Frosch
9. Das Geheimnis des gelben Grabes
10. Geschichten aus der Gruft
11. Frankensteins Höllenbrut
12. Draculas Bluthochzeit mit Frankenstein
13. Hexen, geschändet und zu Tode gequält
14. Frogs
15. Rabbits
16. Gruft der Vampire
Im Ausland sind Filmpublikationen im allgemeinen und für den Horrorfilm im besonderen häufig anzutreffen. So erscheint in Spanien das Magazin TERROR FANTASTIC bereits mit der 20. Nummer. In dieser Zeitschrift findet man detaillierte Filmographien, viele Fotos und Abbildungen, so daß sie auch für nicht spanisch- le sende Horrorfilmfans interessant ist. Die Aufmachung ist gut, der Druck (Kupfertiefdruck) perfekt. Das Einzelheft kostet DM 3,-, ein Abonnement für sechs Ausgaben DM 17-, TERROR FANTASTIC ist ebenso wie die Filmprogramme über die Vampir-Redaktion, 85 Nürnberg, Wandererstr. 133, zu beziehen. Auch auf dem Buchmarkt sind einige Neuerscheinungen anzuzeigen, die alle den Horrorfilm betreffen und in englischer Sprache verfaßt sind.
Da ist zunächst FOCUS ON THE HORROR FILM zu nennen, ein Überblick auf die Filme des Genres, leider nur mit wenigen Abbildungen und einer ziemlich unvollständigen Filmographie. Preis etwa DM 10,-. Dann – etwas besser aufgemacht, weil ausführlicher bebildert – MONSTER FROM THE MOVIES von Thomas G. Aylesworth. Was auch an diesem Band stört, ist die recht kurz gehaltene Filmographie, die lediglich eine Auswahl darstellt und mit der man eigentlich nichts anfangen kann. Das Buch kostet (broschiert wie der oben erwähnte Band) bei uns ca. DM 11, –
Ein absoluter Knüller aber wurde uns von Denis Gifford beschert, der ja schon mit MOVIE MONSTERS und SCIENCE FICTION FILM recht gute Arbeit leistete. Seine neueste Filmausgabe nennt sich A PICTORIAL HISTORY OF HORROR MOVIES und stellt ein Album von über 200 Seiten im Großformat dar. Es enthält umfangreiches Fotomaterial, das zudem in der Auswahl der Bilder ästhetisches Einfühlungsvermögen beweist. Der Band bringt genau 334 Filmfotos in schwarz-weiß, teilweise ganzseitig, und sechzehn farbige Abbildungen auf Kunstdruckpapier. Ein hervorragend gestalteter, farbiger Umschlag rundet das sehr empfehlenswerte Buch ab. Sehr erfreulich ist zudem der Preis, denn für ca. DM 19, – wird wirklich allerhand geboten.
Die magische Seuche
Vampir Horror Nr. 32
von B. R. Bruss
Eine unheimliche Krankheit ist ausgebrochen. Die Befallenen haben keine Schmerzen, aber ein Körperteil schrumpft entweder völlig ein oder wird riesengroß. Medikamente sind wirkungslos. Die Ärzte stehen vor einem Rätsel. Plötzlich verwüsten Mini-Tornados die Gegend. Feuerkugeln rasen durch die Luft. Menschen werden aus heiterem Himmel vom Blitz erschlagen. Und dann erhält der Arzt Dr. Blaine einen Brief, aus dem er erfährt, wie er dem Grauen ein Ende bereiten kann …
An diesem Spätnachmittag befand ich mich in meiner Praxis. Eben war der letzte Patient gegangen.
Als das Telefon zu läuten begann, dachte ich sofort an meine Verlobte Lucie. Ich hob ab.
„Dr. Blaine?“
„Ja?“
Ich erkannte die Stimme des Professors sofort, eine melodiöse Stimme, aus der eine gewisse Reserviertheit nicht zu überhören war.
„Was fehlt Ihnen, Professor?“ fragte ich.
„Nichts.“ Die Stimme war ruhig wie zuvor. „In zwei Minuten werde ich mich töten. Es liegt mir daran, jemand davon zu verständigen.“
Ein Klicken in der Leitung verriet mir,
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