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0324 - Duell der Teuflischen

0324 - Duell der Teuflischen

Titel: 0324 - Duell der Teuflischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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auf als er sah, daß sich menschliche Formen abzeichneten. Er hatte sich innerlich auf alles vorbereitet, als Chronos den EWIGEN an den Schaltpulten seine Weisungen erteilte.
    Wer war dieses Wesen aus dem Nichts, das hier entstand?
    Es war noch transparent, und der Junge aus der Zukunft konnte durch die Substanz der Erscheinung hindurch erkennen, wie Chronos von seinem Hochsitz aufsprang, zu einem der Schaltpulte hinüber rannte und einen Schalter bediente. Sofort heulte der Rot-Alarm durch die ganze Basis.
    Im nächsten Moment nahm die Erscheinung die festen Formen eines Menschen an. Aber da war noch genügend grünleuchtende, astrale Substanz, die ihn umwehte wie ein Schutzschild aus gasförmiger Energie.
    Michael Ullich erkannte den Mann in dem langen, violetten Gewand mit dem Kopftuch, dem Schlangenreif um die Stirn und den goldenen Brustplatten sofort.
    »Amun-Re!« stieß er hervor.
    Dann fühlte er den Blick, den ihm der Herrscher des Krakenthrones zuwarf, in sich brennen. Amun-Re sagte nichts. Aber sein Blick ließ mehr erkennen als die Aufzählung von tausend Worten.
    »Amun-Re!« stieß auch Chronos hervor. »Wer hat dir gestattet, hier einzudringen?«
    »Ich bedarf keiner Erlaubnis!« zischte die Stimme des Schwarzzâuberers. »Da du mir die Gefangenen nicht sendest, komme ich sie mir holen. Aber ich sehe nur noch einen Mann. Wo ist die Frau hingebracht worden?«
    »Nach Mu, zum Thron des ERHABENEN!« Die Stimme des Chronos klang vorsichtig. Michael Ullich spürte, daß der EWIGE vor Amun-Re Respekt hatte. »Dort soll sie auf dem Auflöser hingerichtet werden!«
    »Ihr Narren!« fauchte Amun-Re. »Ich benötige jedes Leben, um es meinen Götzen zu weihen. Tsat-hogguah, der Echsengott! - Muurgh, der Alptraumdämon! - Gromhyrrxxa, der Götze mit dem Fliegenschädel! - Yob-Soggoth, der Vielgestaltige! - Und Jhil, die Blutgöttin mit dem Papageienschnabel! Sie alle werden gestärkt durch das Leben, das Menschen entweicht. Sie verlangen viele Opfer. Und ihr entzieht mir diese Opfer, indem ihr das Mädchen auf dem Auflöser hinrichten wollt. Welche Verschwendung!« fügte er hart hinzu.
    Im selben Moment glitten metallfarbene Türen zur Seite. EWIGE stürmten in die Zentrale. Sie hatten ihre Dhyarra-Stäbe in den Händen.
    »Eliminieren!« schrie Chronos und deutete auf Amun-Re. Sofort wurden die Stäbe hochgerissen. Sensoren wurden berührt und Dhyarra-Energie zum Schuß aktiviert.
    Dann brach das Inferno los.
    Michael Ullich schloß die Augen und wand seinen Körper in den Fesseln, als Amun-Re von ungefähr zwanzig Dhyarra-Energie-Explosionen umhüllt wurde.
    Doch als er wagte, durch die Lider zu blinzeln sah er, daß Amun-Re noch stand. Nur das grüne Leuchten, das ihn anfangs umwehte, war in weißliches Gelb übergegangen.
    Amun-Re hatte sich mit einem Schleier aus magischer Energie umgeben, die ihn vor jedem Angriff schützte. Das häßliche Lachen des Zauberers klang wie splitterndes Glas.
    »Entweder du unterschätzest meine Macht, Chronos - oder du bist ein Narr!« klang die Stimme Amun-Res. »Ich werde dir einmal zeigen, mein lieber Verbündeter, wie sehr viel stärker meine Zauberkunst ist als deine Technik und die Magie der Dhyarra-Kristalle. Die Dhyarras besitzen nur Energie - doch die Dämonen, welche um mich sind, leben!«
    Ullich sah, wie aus der gasförmigen Substanz sich eine Gestalt bildete, welche eine Parodie auf den menschlichen Körper darstellte. Der schöngeformte Leib eines Mannes mit dem Antlitz eines Engels. Doch wo bei einem Menschen Arme und Beine sind, ringelten sich die gefleckten Körper riesiger Schlangen.
    Michael Ullich hatte dieses Dämonenwesen in Erscheinungen schon in seiner Eigenzeit gesehen, als er Amun-Re bekämpfte. Mehrfach hatte Muurgh, der Alptraumdämon, in letzter Minute den Zauberer gerettet.
    »Aiäwio, Muurgh!« klang die Stimme des Amun-Re. »Sie gehören dir. Alle sind dein - bis auf diesen dort, mit dem ich geredet habe, und dem Gefangenen!«
    Im gleichen Moment brach die Hölle los.
    Ullich erkannte, daß die Schlangen aus dem Körper des Alptraumdämons ihre unförmigen Schädel vorreckten und sich die Rachen weit öffneten. Ströme von grünschillerndem Geifer flossen heraus und brachten die Substanz des Bodens, wo sie ihn berührten dazu, Blasen zu schlagen. Amun-Re hatte die Arme erhoben und die Finger in seltsam geformte Verrenkungen gelegt. Von seinen schmalen Lippen flossen unhörbare Worte.
    Chronos brüllte auf, als er sah, daß die EWIGEN, die eben

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