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0324 - Duell der Teuflischen

0324 - Duell der Teuflischen

Titel: 0324 - Duell der Teuflischen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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willst du dich mir jetzt entgegen stellen!«
    »Ich hatte nicht die Absicht… !« stammelte Chronos.
    »Ein Verbündeter, dem man nicht trauen kann, ist ein Feind!« klirrte Amun-Res Stimme. »Aber ich werde dir zeigen, wieviel diese Art von Elbenzauber wert ist. Durch seine Worte hat er Muurgh weh getan. Und dadurch wurde Muurgh gereizt. Er wird sich rächen, indem er diesen den Tod fühlen läßt!«
    Im selben Moment spürte Professor Zamorra, wie ihn unsichtbare Kräfte ergriffen und vorwärts rissen. Das vorher engelhafte Gesicht des Dämons verzerrte sich zu einer Fratze, wie sie Professor Zamorra selbst bei den Höllenwesen LUZIFERS noch nicht gesehen hatte.
    Alle metaphysische Kraft versuchte er einzusetzen, um dem geistigen Zwang zu entgehen, der ihn vorwärts riß.
    Es gab kein Entkommen gegen die unsichtbare Umklammerung des Dämons von Atlantis.
    »Aus!« dachte Professor Zamorra…
    ***
    »Ich mußte dieses Theater spielen, um dich dort herauszuholen, Tina!« sagte Zeus eindringlich, während sein Gleiter über die wogende See hinwegflog. »Wenn Chronos gemerkt hätte, daß ich echte Gefühle zeige, wie sie die Menschen kennen, dann hätte er nicht gezögert, mich gefangen zu setzen und dem Rat der Unbestechlichen von Mu auszuliefern. Hier wäre mir der Rang des Alpha aberkannt worden. Dir und dem Jungen hätte es gar nichts genutzt. Du weißt zu viel von unserer Technik - und der Junge ist zum mindesten verdächtig, daß er ebenfalls mehr begreift, als für ihn gut ist!«
    »Er ist aus meiner Zeit. Er kommt ebenfalls aus der Zukunft!« gestand Tina. »Sicherlich ist er mit Professor Zamorra hierhergekommen, um mich zu befreien und zurück zu holen. Aber ich will ja nicht zurück - weil ich erkannt habe, daß ich dich liebe, Zeus. Aber Micha einem ungewissen Schicksal zu überlassen - das ist niederträchtig!«
    »Wir haben keine andere Wahl - außer mit ihm zu sterben!« erklärte Zeus. »Uranos, der ERHABENE, kann mich nicht schützen, wenn mich der Rat der Unbestechlichen für schuldig hält. Weder dich noch deinen hellhaarigen Freund kann etwas vor dem Auflöser bewahren, wenn ich im Rang abgesetzt werde. Aber du hast mir so viel von seiner Kühnheit und Kampfkraft berichtet. Vielleicht gelingt es ihm, sich zu befreien. Und auch dieser seltsame Professor Zamorra muß hier sein - wenn nur ihm es gelingt, in unsere Zeit zu kommen, wie du berichtet hast. Wir müssen abwarten. Ich werde Nachforschungen halten, wenn ich hierher zurück komme. Und ich werde den beiden helfen, wenn sie noch am Leben sind!«
    »Und ich?! Was mache ich?« fragte Tina Berner.
    »Du bleibst in Mu in meinem Hause!« sagte Zeus. »Du findest alle möglichen Bücher in meiner Bibliothek, in denen du unser Wissen anlesen kannst, damit du unserem Volk gleich wirst. Im Moment ist es für dich zu gefährlich, an meiner Seite zu sein!«
    »Ich möchte alle die Dinge, die ich hier erlebt und gelernt habe, aufschreiben und der Nachwelt zukommen lassen!« sagte Tina Berner nach einer Weile. »Als mich der Zeitstrom davonriß, rief mir Zamorra zu, Spuren zu hinterlassen. Ich weiß, daß sie etwas gefunden haben. Und vielleicht ist es ein Schreiben, das ich noch gar nicht abgefaßt habe!«
    »Wenn du keine Geheimnisse unseres Volkes verrätst, dann habe ich nichts dagegen!« sagte Zeus. »Ich bleibe ungefähr zwei Tage in Mu. So lange hast du Zeit, einen Bericht abzufassen… !«
    Und Tina Berner schrieb ihr Memorandum. Sie faßte sich so kurz wie möglich und wandte sich nicht direkt an Zamorra, dessen Namen sie nicht einmal erwähnte. Sie wußte, daß ihn ein Pergament dieser Art früher oder später erreichen mußte - wenn es die Zeiten überdauerte.
    Sie schrieb in ihrer eigenen, deutschen Sprache mit der ihr gebräuchlichen Schrift und Unterzeichnete das Memorandum. Zeus setzte seinen Namen in der Schrift der DYNASTIE hinzu, welche man heute als die »Altgriechische Schrift« kennt. Daher wurde das Dokument über die Zeiten in der Bibliothek von Alexandria bewahrt. Niemand vermochte die Schrift zu deuten - doch der Name »Zeus« machte klar, daß es eine Geheimbotschaft der Götter selbst war. Von der Technik der EWIGEN haltbar für einen unermeßlichen Zeitraum gemacht, überdauerte es Millionen von Jahre. Die Tempelhöhle des Himmelberges, in der es Zeus niederlegte, als er zwei Tage später nach Atlantis zurückflog, wurde in vielen Millionen Jahren nicht gefunden. Erst zwei Krieger von Alexander dem Großen fanden sie zufällig

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