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0326 - Gucky und der Golem

Titel: 0326 - Gucky und der Golem Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Von jetzt an gezählt..."
    Alle Exekutoren hatten nun ihre Tätigkeit eingestellt, aber die beiden Schutzschirme blieben bestehen. Unter normalen Umständen hätten Gucky und Ras an diese Oberfläche teleportieren können, wenn die Zellstrahlung des Dolan nicht gewesen wäre. Sie war fünfdimensional und ein natürlicher Paraschutz. Nur eine regelrechte Öffnung der Hülle gestattete den Teleportern die Flucht.
    Zwei Sekunden nach Beginn des Ultimatums war die Panik vollkommen.
    Vergeblich versuchte Aser Kin, die Ordnung wiederherzustellen. Er befahl die sofortige Vernichtung der Eindringlinge, aber es gab keinen einzigen Exekutor, der bereit gewesen wäre, seinen ruhenden Körper einer Gefahr auszusetzen. Unschlüssig warteten sie, was geschah.
    Exekutor Nr. 3 war am meisten bedroht. Guckys Impulswaffe zeigte auf seinen Körper. Ihm blieb keine andere Wahl, als sich schnell zu entscheiden.
    Und Exekutor Nr. 3 entschied sich!
    Als Guckys Daumen fester auf den Feuerknopf drückte, kamen die Gedankenimpulse stark und drängend: „Hinter Ihnen ist der Weg zur Oberfläche. Beeilen Sie sich. Mir bleiben nur Sekunden."
    Gucky und Ras drehten sich um. In der Wandung gegenüber den Nischen war ein Spalt entstanden.
    Er war breit genug, die Teleporter durchzulassen. Draußen auf dem Gang war eine Veränderung vor sich gegangen. In der Decke klaffte ein Loch. Eigentlich war es nicht die Decke, sondern die Seitenhülle des Dolan. Das Loch führte zur Oberfläche.
    Gucky nahm sich nicht die Zeit durch das Loch zu klettern. Er teleportierte. Ras folgte ihm Sekunden später. Sie waren wieder auf der narbigen Oberfläche des organischen Raumschiffs.
    Aber sie waren noch nicht gerettet. Denn über ihnen spannten sich die beiden Energieschirme, der grünliche und dahinter der weiße.
    „Und wie nun weiter?" fragte Ras. Im Telekom waren wieder Störungen. „Durch die Schirme kommen wir nicht, und der Rückweg zur Kammer der ruhenden Körper ist versperrt."
    „Das Gallertlebewesen wird Wort halten."
    „Hoffentlich!"
    In diesem Augenblick ö ffnete sich ein zweiter Spalt. Aser Kin brach daraus hervor und stand vor den beiden Teleportern, ein watender Gigant.
    Seine Gedanken konnten von Gucky klar empfangen werden.
    „Mein Symposium! Ihr habt Chaos in mein Symposium gebracht! Das werdet ihr mir büßen!"
    Gucky machte sich zur Teleportation auf die andere Seite des Dolan bereit. So schnell konnte ihm auch der Schwingungswächter nicht folgen.
    „Ihre eigene Schuld, Aser Kin. Warum wollten Sie nicht vernünftig mit uns sprechen? Warum sind Sie nicht bereit, mit Perry Rhodan zu sprechen? Kennen Sie niemals einen Kompromiß?"
    „Mit Zeitverbrechern schließt man keine Kompromisse. Ich werde Sie jetzt töten, und da meine Exekutoren versagten, werde ich es selbst tun, und zwar sofort!"
    Aber so schnell ließ Gucky sich nicht überrumpeln. Er setzte Telekinese ein. Mit Hilfe seiner Fähigkeit, Gegenstände ohne sie zu berühren von der Stelle bewegen zu können hielt er Aser Kin fest.
    Der Gigant stemmte sich gegen die unsichtbare Mauer, die sich plötzlich zwischen ihn und seine vermeintlichen Opfer geschoben hatte. Er konnte sie nicht durchbrechen oder beiseite schieben.
    „Rhodan wird mit dir oder mit einem vernünftigeren Zeitwächter reden, ob du willst oder nicht!" Gucky war es nun endgültig leid, den Schwingungswächter höflich mit „Sie" anzureden. Er verfiel in seinen üblichen Jargon. „Du bist zwar groß, aber trotzdem ein Dummkopf. Soviel Sturheit auf einem Haufen habe ich noch nie gesehen! Großer Körper, kleines Hirn - eine uralte Weisheit. Trifft nicht immer zu, aber bei dir bestimmt. Und nun versuche, uns zu fangen."
    Ohne eine Reaktion des Riesen abzuwarten, nahm Gucky die Hand Ras' und teleportierte mit ihm zur anderen Seite des Dolan. Hier wurden die Impulse des dritten Exekutors wieder stärker.
    „Ich werde die Schutzschirme öffnen. In zehn Sekunden."
    „Danke", strahlte Gucky zurück.
    „Für zwei Sekunden nur - seid also wachsam!"
    Damit endete der Kontakt zwischen Gucky und dem seltsamen Lebewesen für immer. Es war eine kurze, aber eindrucksvolle Begegnung gewesen.
    Die Sekunden schleppten sich dahin. Als Aser Kin am Horizont seines Schiffes auftauchte und schnell näher kam, erlosch der Schutzschirm. Eine Tausendstelsekunde später war auch der milchige Paraschirm nicht mehr vorhanden.
    Gucky und Ras teleportierten blindlings ins Universum hinein.
     
    6.
     
    Als die REDA in das Einstein-Universum

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