Der heitere Polizeireport 2
V ORWORT
Dass es an der Zeit war, dass Interesse und die Zeit aufgebracht zu habe n mal darüber zu berichten, was die Polizeibeamten heutzutage wirklich alles in ihrem oft knochenharten Dienst erleben können und müs sen, scheint mir doch richtig gew esen zu sein, d enn nun halten Sie schon das 2. Buch des » H eiteren Poli zeire ports« in den Händen.
Die vielen Erkenntlichkeiten und Fe edbacks zum ersten Buch veranlass ten mich erneut zu recherchi e ren, aber auch die mir weiterhin zuge sandten Texte ebenso literar isch zu bearbei ten und in das 2. Buch aufzuneh men.
Mir geht es im 2. Buch auch wieder um die s kurr i len, h eiteren, o bsk uren, u nglaublichen und merkwü r digen Begegnungen im Polizeialltag. Und viele der Poli zeibeamtinnen und Polizeib eamten stimm ten mir in Ih ren Briefen und E-Mails zu, da ss tatsächlich zu den bedeuten den und hilfreichen Charakterei ge n schaften eines guten Polizeibeamten neben Mut, w a chem Geist, Teamfä higkeit, Entschlossenheit, Me n schen kenntnis, Flexibilität und Ausgeglichenheit, auch wirklich Sinn für Humor gehört.
Also war es richtig , all das, was an amüsanten Erlebniss en in Erinnerun gen, in Schuhkartons, Schrei b tischschubladen, alten Aufzeichnungen oder in verstaubten Akten ablagen schlummerte, weiter ausz u kramen, aufzufangen, und in einem 2. Buch zu verö f fentlichen, sodass auch diese für die Ewigkeit erhal ten b leiben.
Und auch alles das, was in diesem 2. Buch prot o kolliert ist, hat sich zugetragen - manches vielleicht nicht genau so, wie es erzählt wird.
Daneben hat aber auch vielerlei, was auch hier geschrieben steht, einen tiefen Sinn, wenn es mithin ge legentlich unsinnig erscheint.
Nun wünsche ich Ihnen erneut eine amüsante Zeit und viel Vergnügen beim Lesen, denn wie ich schon im ersten Buch sagte: Lustiges im Alltag, auch in der Polize iarbeit, ist die Zutat für ein g lückverheißendes Leben.
Zum Schutz de r Persönlichkeits rechte sind alle Namen nicht mit realen Personen identisch, sondern frei erfunden. Eventuelle Übereinstimmungen mit l e bende n Personen wären rein zufällig.
Die Abhandlungen wurden vom Autor literarisch ge staltet.
Herzlichst,
Ihr
Karl-Heinz Wienke
Polizeihauptkommissar a. D.
DIE FÄLLE
Die Außerirdischen
Eine weibliche Person erschien beunruhigt auf der Polizeihauptwache Cottbus und gab an, dass sie Kontakt mit »Außerirdischen« hatte, die ihr mitgeteilt hät ten die Erde vernichten zu wollen.
Da die Person nach ihrer Schilderung äußerte zu den anwesenden Polizeibeamten keinerlei Vertrauen zu haben, da diese angeblich hämisch grinsten , und sie nicht glaube ernst genommen zu werden, wurde die Rettungsleitstelle Cottbus informiert, welche u m gehend einen Psychologen vor Ort schickte.
Als dieser die Frau sah, lächelte er und erklärte den Beamten : »Keine Angst, diese ›Außerirdischen‹ kenne ich auch und die hatte n bisher nichts Böses im Sinn.« Er begrüß t e die Frau mit Handschlag und sagte: »Na dann kommen Sie mal mit , Frau En g holz. Sie wissen ja bescheid.«
Die Frau wurde im Krankenhaus dem psychiatr i schen Dienst übergeben. Nach Rücksprache mit dem Gesundheitsamt gab es keine unmittelbare Gefahr für Leib und Leben.
Die Frau wurde später immer wieder mal auffällig und teilweise auch gewalttätig, aber eine Einweisung in eine geschlossen e psychiatrische Einrichtung wurde nie v orge nommen.
Manch ein Polizeibeamter , der mit dieser Frau in Folge in Kontakt geriet, wünschte sich: » Scotti möge sie endlich zum Planeten Zentaurus beamen. «
Makaber, aber …
Störung der Nachtruhe
Eine verärgerte Anruferin teilt der Polizei mit, dass in der Wohnung in Cottbus, Thierbacher Straße 3 eine männliche Person die Nachtruhe der Nachbarschaft durch überlautes Abspielen von Musik und lautem Herumschreien erheblich stört.
Zur Klärung des Sachverhaltes setzte der Diens t habende der Polizeiwache eine Funkstreifenbesatzung ein, die sich sofort zum Einsatzort begab.
Dort eingetroffen konnte sie schon beim Betreten des Wohngebäu des tatsächlich überlaute Musik ve r nehmen. Da die Klingel an der Wohnungstür defekt war, machten sich die Beamten durch Klopfen bemerkbar und gaben sich mehrmals wie folgt zu e r kennen: »Polizei – öffnen Sie die Tür. Wir wollen mit Ihnen r e den.«
Vermutlich erkannte der Wohnungsinhaber die Polizisten durch den Türspion und schrie: »Die Bu l len, die schlag ich tot. Ist egal. Ich nehme ein Messer! «
Da der Wohnun
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