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0329 - Ein Planet läuft Amok

Titel: 0329 - Ein Planet läuft Amok Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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einen Blick auf die ungezählten toten Fische, die an der Oberfläche der Zuchtbecken trieben.
    „Snoopy!" sagte er vorwurfsvoll.
    „Warum hast du mich nicht gewarnt?"
    „Die Untersuchung verlief negativ", schnarrte die blecherne Roboterstimme. „Eventuelle Giftstoffe konnten nicht erkannt werden."
    „Ich hätte mich an Ihrer Stelle niemals auf das Testergebnis Ihres Robotdetektors verlassen", meinte der Offizier vorwurfsvoll. „Wenn unsere Labors bis zur Stunde schon vergeblich nach dem Giftstoff suchen..."
    Snoopy ist besser als sämtliche Labors der CREST!" fuhr Tar beleidigt auf.
    Dann schüttelte er erneut den Kopf.
    „Aber doch nicht gut genug. Wenn ich nur wüßte, warum ich noch lebe... i"
    „Sie sind ein Umweltangepaßter von Aurora, nicht wahr?" stellte der Offizier fest. „Vielleicht ist Ihr Metabolismus von Natur aus immun gegen das Nervengift."
    „So stark hat man unsere Gene doch nicht verändert", murmelte Tar nachdenklich. „Im Grunde genommen sind wir Menschen geblieben bis auf einige Vorzüge natürlich, vor allem den Vorzug, daß wir selten etwas Unnötiges tun."
    Er klappte seinen Mund zu, als wäre ihm soeben eingefallen, daß er sich mehr als nötig strapazierte.
    Träge bestieg er seinen Roboter und forderte die beiden Männer auf, vor ihm her zu gehen.
    „Der Großadministrator erwartet Sie im Hauptlabor!" sagte der Offizier und fiel in einen leichten Trab da Snoopys Gleisketten unsanft gegen seine Stiefelabsätze stießen und kein Platz zum Ausweichen vorhanden war.
    Hüber folgte langsamer. Immer wieder betrachtete er seine rechte Hand, die das giftige Wasser an Tars Kombination berührt hatte. Aber es schien, als hatte er noch einmal Glück gehabt.
     
    *
     
    Snoopy bremste, riß mit den Greifklauen seiner Gleisketten die Spitze von Oro Masuts linkem Schnabelschuh ab und bumste gegen den zylindrischen Stahlfuß eines Labortisches.
    Roi Dantons Leibwächter musterte fassungslos seinen bloßgelegten großen Zeh, dann stemmte er die mächtigen Fäuste in die Hüften und schnaufte empört.
    Tar Szator blinzelte, schnüffelte einige Male und rümpfte die Nase.
    „Ich schätze, eine Fußwäsche könnte Ihnen nicht schaden, Oro", murmelte er in vorwurfsvollem Ton.
    Das nahm dem ertrusischen Riesen den Wind aus den Segeln. Er wurde gegen seinen Willen in die Defensive gedrängt.
    „Womit?" fragte er widerstrebend.
    Roi Danton hüstelte.
    „Bitte, Messieurs, es dürfte wohl schwerwiegendere Probleme geben als diese. Edelmann Szator, bitte berichten Sie über Ihre Untersuchungen!"
    Zwischen den Labortischen hindurch näherten sich Atlan und Perry Rhodan. Melbar Kasom hielt sich im Hintergrund und redete so leise, wie man ihn selten zu hören pflegte, auf eine junge rothaarige Laborassistentin ein, die ab und zu ein mädchenhaftes kichern von sich gab.
    Tar strich sich mit den Fingern über seinen prallen Leib, schüttelte den Kopf, als könnte er nicht begreifen, daß er noch am Leben war und berichtete dann mit knappen Worten über sein Erlebnis im Zuchtbassin.
    Rhodans bleiches, übernächtigtes Gesicht wurde noch um eine Schattierung blasser. Sogar Roi Danton verzichtete auf seine berühmt - berüchtigten Effekthaschereien.
    „Das ist der Anfang vom Ende" murmelte er betroffen.
    Perry Rhodan nickte.
    „Kein Frischgemüse mehr, kein Obst, keine Synthetiknahrung auf Algenbasis - und keine natürliche Luftregenerierung...!" Er winkte einen Mann im weißen Laborkittel herbei.
    „Professor Blum, wann hoffen Sie die Analyse des Nervengiftes abzuschließen?"
    Der Professor trat naher und zupfte erregt an seiner gewaltigen, fleischigen Hakennase. Die geröteten Hängebacken des Cheftoxikologen der CREST zitterten.
    „Das ist leider völlig unbestimmt" antwortete er zögernd. „Wir sind nach wie vor auf Versuchstiere angewiesen, um die Giftigkeit eines bestimmten Stoffes zu ermitteln, Sir."
    Rhodan deutete auf den Auroranier.
    „Edelmann Szator hat sich als immun gegen das Nervengift erwiesen. Wäre es möglich, den antitoxisch wirkenden Faktor in seinem Metabolismus herauszufinden?"
    Blum schüttelte den Kopf.
    „Tut mir sehr leid, Sir. Das kann ich erst dann, wenn ich die Beschaffenheit des Toxins kenne."
    „Aber es muß doch eine Möglichkeit geben, den Giftstoff wirksam zu bekämpfen!" brauste Atlan auf. „Ihnen stehen die modernsten Analyseautomaten und positronischen Auswerter zur Verfügung!"
    Der Professor runzelte die Stirn.
    „Ihr Vorwurf ist unberechtigt, Sir. Erst seit

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