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0334 - Im Arsenal der Giganten

Titel: 0334 - Im Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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als ein Netz auf ihn herabfiel und ihn umschlang.
     
    6.
     
    Redhorse riß den Impulsstrahler aus dem Waffengürtel und feuerte einen Schuß ab. Zu seiner Erleichterung funktionierte die Waffe. Die rote Masse, die den gesamten unteren Teil des Trichters ausfüllte, wurde von einem hellen Energiestrahl gespalten. Redhorses Abwärtsbewegung kam zum Stillstand. Er drückte abermals ab. Diesmal hatte er Erfolg und trieb langsam noch oben.
    „Kakuta!" schrie er.
    Niemand antwortete. Er war noch nicht hoch genug. Abermals benutzte er den Impulsstrahler als Rückstoßaggregat.
    „Kakuta!" rief er erneut.
    „Ja!" Die Stimme des Teleporters überschlug sich vor Erleichterung. Alles in Ordnung, Don?"
    „Bleiben Sie, wo Sie jetzt sind!" befahl Redhorse. „Hier ist gefährliches Gebiet. Ich bin gleich wieder bei Ihnen."
    Das Flugaggregat des Kampfanzuges begann wieder zu funktionieren und der Cheyenne erreichte wenige Augenblicke später die Stelle, wo die beiden Mutanten auf den schmalen Querstufen standen.
    „Der Trichter geht allmählich in den Hyperraum über", erklärte Don Redhorse „Die rote Emulsion absorbiert fast alle artfremde Energie. Zum Glück funktionierte mein Impulsstrahler noch, und ich konnte verhindern, daß ich in den Pararaum abfiel."
    „Es geht also wieder aufwärts?" fragte Fellmer Lloyd.
    „Ja", bestätigte Redhorse. „Wir wissen jetzt, daß der Trichter die Verbindungsstelle der Paratronblase und des Hyperraums ist. Die Plattform schwimmt sozusagen auf der halb stofflichen Emulsion, mit der dieser Hohlkörper angefüllt ist."
    „Der Trichter ist aber nicht das, was Sie zu finden hofften", erriet Fellmer Lloyd.
    „Nein", gab Redhorse zu. „Irgendwo innerhalb des Arsenals muß es Energiestationen von großer Kapazität geben. Ich hatte angenommen daß wir hier unten ein paar Dimensionstransmitter finden würden, mit deren Hilfe die Paratronfelder des Arsenals aufgebaut und erhalten werden."
    Redhorse hatte beabsichtigt, diese Energiestation zu beschädigen oder zu vernichten.
    Die Männer blieben schweigsam als sie die Stufen emporstiegen. Redhorse überlegte, ob sie sich trennen und einzeln nach den Dimensionstransmittern suchen sollten. Auf diese Weise konnte es vielleicht einem von ihnen gelingen, das Ziel zu erreichen.
    „Ich befürchte, daß wir oben bereits erwartet werden", durchbrach Kakutas Stimme die Stille.
    „Unsere Verfolger haben angenommen, daß wir in den Hyperraum stürzen würden. Trotzdem werden sie ein Abfangkommando am Ende der Treppe stationiert haben."
    „Das befürchte ich auch", sagte Redhorse. „Wenn es ernst wird, müssen Sie mit uns aus der Gefahrenzone teleportieren, Tako."
    „Wohin?" erkundigte der Teleporter sich lakonisch.
    Redhorse dachte nach. Sie waren überall gefährdet. Wenn sie wenigstens einen Platz gefunden hätten wo sie vor ihren Verfolgern sicher waren. Aber innerhalb des Arsenals schien es ein solches Versteck nicht zu geben.
    „Warum springen wir nicht in den Dolan zurück?" schlug Fellmer Lloyd vor. „An Bord des Retortenwesens wird man uns bestimmt nicht vermuten."
    „Das halte ich für eine gute Idee", stimmte Redhorse zu. „Wir müssen zwar damit rechnen, auf Reparaturkommandos zu stoßen, doch mit diesen werden wir vielleicht fertig. Außerdem kann Camaron Olek uns helfen, sofern er noch am Leben ist."
    „Ich spüre fremdartige Bewußtseinsströmungen", teilte Fellmer Lloyd seinen Begleitern mit. „Am Ende der Treppe stehen Wächter und warten auf uns."
    Redhorse packte Tako Kakuta am Arm. Der Teleporter wartete, bis auch der Telepath an seiner Seite war, dann begann er sich zu konzentrieren.
    „Hoffentlich haben wir Glück", sagte Lloyd.
    „Hgun!" stieß Redhorse hervor. „Nur Mut!"
     
    *
     
    Das Netz transportierte Captain Zachary Parral auf dem gleichen Weg zurück, den es bereits eingeschlagen hatte, als es den Gefangenen zum Konservierungsturm gebracht hatte. Die schlingenartigen Auswüchse der leuchtenden Kugel hielten den Terraner so fest, daß er sich nicht bewegen konnte. Zacharys Entschlußkraft war außerdem im Augenblick erlahmt, so daß er keine Anstrengungen unternahm, sich zu befreien. Erst jetzt stellte er fest, daß er sich an Spinoza wie an ein lebendes Wesen gewöhnt hatte. Er würde den Roboter vermissen.
    Zachary starrte auf die helle Fläche des Landefelds hinab. Fremdartig aussehende Fahrzeuge rollten unter ihm vorbei. Dazwischen bewegten sich Gestalten, wie Zachary sie niemals zuvor gesehen

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