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0334 - Im Arsenal der Giganten

Titel: 0334 - Im Arsenal der Giganten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kein Mensch würde eine solche Treppe bauen."
    „Kein Mensch", wiederholte Redhorse bedeutungsvoll. „Aber vielleicht verändert sich der Anblick, wenn wir hinabgehen."
    Tako Kakuta trat einen Schritt zurück und deutete ungläubig auf die Öffnung.
    „Sie wollen diesen Abgang benutzen?"
    „Das habe ich vor", gab Redhorse zurück. „Ich habe das sichere Gefühl, daß wir auf der Spur eines Rätsels der Paratronblase sind. Der Anblick der Doppeltreppe bestätigt mir, daß dieser Raum eine gewisse Beziehung zum Hyperraum besitzt. Vielleicht ist hier die Verbindungsstelle zwischen den Dimensionen."
    „Und wo führt Ihrer Ansicht nach die Treppe hin?" fragte Lloyd.
    „Das werden wir herausfinden" sagte Redhorse entschlossen. Behutsam setzte er einen Fuß auf die oberste Stufe. Er winkte den beiden anderen zu.
    Die Stufen schienen vor den drei Männern zurückzuweichen. Sie bestanden aus glattem aber festem Material.
    „Seit wir auf der Treppe sind, kann ich keine Bewußtseinsströmungen mehr wahrnehmen", verkündete Fellmer Lloyd. „Es ist, als wäre ringsum alles ausgestorben. Entweder haben die Verfolger sich zurückgezogen, oder es gibt hier eine Abschirmung, die die Impulse nicht durchdringen laßt."
    „Können Sie unsere Gedanken spüren?" wollte Redhorse wissen.
    „Ja", sagte Lloyd. „Dabei habe ich keine Schwierigkeiten."
    „Wir gehen weiter", sagte Redhorse.
    Die Treppe führte verhältnismäßig steil nach unten. Wenn der undurchdringliche Nebel nicht trog, wurden die Stufen unten breiter. Als die Raumfahrer die Stelle erreichten, wo sich die beiden Treppen miteinander verbanden, stellten sie fest daß der Anblick von oben sie getäuscht hatte. In Wirklichkeit endete keine der Treppen, sondern die Stufen verliefen quer zueinander, so daß sie aussahen wie gekreuzte Balken. Je tiefer die Männer kamen, desto schwieriger wurde es für sie, sich auf den Beinen zu halten. Obwohl die Stufen sich verbreiterten, verloren sie durch die Querstellung an Auflagefläche.
    Redhorse, der an der Spitze ging, mußte sich mit gespreizten Beinen bewegen.
    Aus der Tiefe kam ein rotes Leuchten, das den Nebel allmählich verdrängte. Die Wand auf der anderen Seite verlief schräg nach hinten, so daß sich die Männer immer weiter von ihr entfernten.
    „Wir befinden uns innerhalb eines gekrümmten Trichters von gewaltigen Ausmaßen", sagte Don Redhorse. „Die Doppeltreppe führt an den Innenwänden dieses Hohlraums hinab. Da sich der Trichter nach unten verjüngt, überkreuzen sich die Treppen an mehreren Stellen. Theoretisch müßten die Stufen sich weiter unten wieder teilen, so daß wir besser vorankommen können."
    „Wie kommen Sie darauf, daß wir in einem Trichter sind?" erkundigte Kakuta sich erstaunt.
    „Wir haben ihn vom Weltraum aus gesehen", antwortete Redhorse.
    „Sie glauben, daß wir uns innerhalb des Auswuchses befinden, der von der Paratronblase in den Hyperraum ragt?" fragte Fellmer Lloyd.
    Redhorse nickte.
    „Wir sind uns darin einig, daß die Schwingungswächter ihr Waffenarsenal auf einer Plattform errichtet haben, die von einer Paratronblase innerhalb des Hyperraums stabil gehalten wird. Unterhalb der Plattform befindet sich nichts außer diesem Trichter, den wir von Bord des Dolans beobachtet haben Da wir uns immer weiter in die Tiefe bewegen, können wir uns nur in diesem Teil der Blase aufhalten."
    „Dann müssen wir umkehren" meinte Tako Kakuta. „Welchen Sinn hat es, wenn wir bis in die untersten Regionen vordringen?"
    „Ich möchte herausfinden, was sich dort unten befindet." Redhorse stieß einen leisen Pfiff aus, als er an eine überraschende Möglichkeit dachte. „Das gesamte Arsenal wird wahrscheinlich von diesem Gebilde getragen, das weit in den Hyperraum hinausragt. Hier befindet sich die Nahtstelle zweier physikalisch grundverschiedener Dimensionen. Die Schwingungswächter haben es verstanden, die Energien des Hyperraums für ihre Zwecke zu nutzen."
    Seine Füße, die nach den nächsten Stufen tasteten, stießen ins Leere. Redhorse hatte damit gerechnet, daß sie früher oder später jene Stelle erreichen würden, wo die Querstellung der Stufen so gering war, daß die Treppe sich in eine glatte Wand verwandelte. Zehn Meter weiter unten mußten die Vorsprünge sich wieder vergrößern.
    Der Cheyenne zog sich so weit hoch, bis er neben Lloyd und Kakuta stand.
    „Ich werde jetzt das Flugaggregat meines Schutzanzuges einschalten und ein paar Meter in die Tiefe fliegen", kündigte

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