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0334a - Wir gegen 'Mastermind'

0334a - Wir gegen 'Mastermind'

Titel: 0334a - Wir gegen 'Mastermind' Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir gegen 'Mastermind'
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Sie zur Seite! FBI!«
    Endlich waren wir durch. Vor uns lag ein freies Stück Asphalt. Uniformierte Cops hatten diesen Platz abgesperrt. Sie bemühten sich verzweifelt, die Menge weiter zurückzudrängen. Die Kollegen von der Stadtpolizei leisteten wirklich ganze Arbeit.
    Dann sahen wir auch Harry Easton. Neben ihm stand, wie immer, sein Schatten Ed Schulz, ein Detective-Sergeant von hünenhafter Größe.
    »Hallo, Cotton, hallo Decker«, begrüßte uns der Lieutenant matt. »Für das FBI gibt es hier nichts zu holen. Eine alte Frau will Selbstmord begehen.«
    Ich nickte und blickte wieder an der grauen Fassade hoch. Die Frau wirkte von hier aus wie ein Zwerg. Sie stand jetzt ganz am Rand des Fenstersims.
    »Kann man sie nicht hineinziehen?«, wollte Phil wissen.
    »Unmöglich«, schüttelte Easton den Kopf. »Niemand darf den Raum betreten, in dem das Fenster ist. Sie springt sonst sofort. Wir haben bereits alles versucht.«
    »Wer ist der Mann, der aus dem Nachbarfenster schaut?«, wollte ich wissen.
    »Ein Geistlicher. Er redet schon seit zwei Stunden auf die Frau ein. Wahrscheinlich kann er sie aber auch nicht zurückhalten.«
    »Ist bekannt, warum die alte Frau Selbstmord begehen will?«, fragte ich.
    Easton schüttelte den Kopf.
    »Nein, sie redet ja mit niemandem. Aber es ist doch immer das Gleiche. Man ist verzweifelt. Irgendetwas hat einen aus der Bahn geworfen, und man weiß nicht mehr ein noch aus.«
    Ich nickte. Er hatte recht.
    Plötzlich unterbrach Phil meine Gedanken.
    »Wenn man nicht von innen an die Frau herankommt, sollte man es doch einmal von außen versuchen.«
    Ich sah ihn überrascht an. Dann begriff ich, was er meinte.
    »Klar, Phil, wir müssen es auf jeden Fall versuchen«, entschied ich.
    Easton wusste nicht, was wir vorhatten. Aber wir hatten jetzt keine Zeit, um lange Erklärungen abzugeben. Dort oben im 14. Stock des Wolkenkratzers wollte sich ein Mensch das Leben nehmen.
    Wir mussten eingreifen!
    Phil und ich stürmten in das Gebäude. Im Endspurt erreichten wir gerade noch einen Lift. Dann schossen wir hoch bis ins 15. Stockwerk.
    Als wir den Flur betraten, sahen wir keine Menschenseele. Alle befanden sich im Stockwerk darunter.
    »Wir brauchen ein Seil, Phil«, sagte ich.
    Mein Freund sah mich mitleidig an.
    »Dachtest du, ich wollte dich am Taschentuch baumeln lassen?«
    Wir zählten die Türen auf dem Korridor. Schließlich fanden wir den Raum, der genau über dem Fenster lag, auf dessen Sims die alte Frau stand.
    Phil sah sich suchend um. Schließlich holte er aus einem Schrank mehrere Nylonseile.
    »Sind nicht gerade Vertrauen erweckend«, bemerkte ich und prüfte flüchtig die Dicke der Stricke. '
    »Wir drehen mehrere zusammen«, schlug Phil vor. Er wickelte die einzelnen Seile zu einer kräftigen Kordel. Die Zeit brannte uns unter den Fingernägeln. Die Stimme der Frau drang von unten schrill zu uns herauf.
    »Lasst mich in Ruhe. Ich will nicht mehr leben. Man hat mir meinen Sohn genommen. Was soll ich denn noch hier?«
    »Beeil dich, Phil«, sagte ich. Mein Freund schlang mir das Nylonseil 8 um die Hüften und verknotete es. Er blickte kritisch auf das andere Ende in seiner Hand und zog ein bedenkliches Gesicht.
    »Es ist zu kurz, Jerry. Ich kann es mir nicht mehr umbinden.«
    »Ich weiß. Wäre aber auch falsch. Du musst das Seil in dem Augenblick loslassen, in dem ich mich gegen die alte Frau werfe.«
    Phil sah mich verblüfft an.
    »Ein Selbstmordkandidat genügt doch wohl«, knurrte er erbost. »Willst du unbedingt auf das Pflaster knallen? Es sind gute sechzig Yards von hier oben, wenn nicht noch mehr.«
    »Ich weiß. Es ist aber auch unmöglich, dass ich die Frau fasse und du uns beide hochziehst. Schließlich bist du ja kein Supermann.«
    »Wie willst du es dann machen?«, wollte Phil wissen.
    »Ich werde mich am Strick herablassen und mich auf die Frau werfen. Unser Gewicht lässt uns dann ganz einfach ins Zimmer fallen.«
    »Jerry!«, keuchte Phil.
    »Sei ruhig, sie hört uns sonst«, schnitt ich jede weitere Diskussion ab. Ich öffnete das Fenster und sah hinaus.
    Für einen Augenblick verschlug es mir den Atem. In der gähnenden Tiefe unter mir stand die Menschenmenge. Dann erblickte ich den Asphaltflecken, den die Beamten der Stadtpolizei geräumt hatten.
    Genau dort würde ich aufschlagen, wenn etwas schiefging. Ich hatte bei der ganzen Sache ein ausgesprochen mulmiges Gefühl. Selbst ein G-man ist es nicht gewohnt, einfach aus dem 15. Stockwerk eines

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