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0334a - Wir gegen 'Mastermind'

0334a - Wir gegen 'Mastermind'

Titel: 0334a - Wir gegen 'Mastermind' Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir gegen 'Mastermind'
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an die Unterwelt verfassen. Vielleicht lassen sich diese Fahrten abstellen«, versprach ich.
    »Was ist passiert, Louis?«, erkundigte ich mich dann.
    »In einem Lagerhaus bei uns in der Downtown ist heute eine Bombe explodiert. Sechs Menschen kamen dabei ums Leben. Der Mann, der den Sprengkörper brachte, war ein Puertoricaner namens Alfonso Esteban. Aus seinen Papieren geht hervor, dass er in New York gewohnt hat.«
    Ich stieß einen kurzen Pfiff aus. Wir saßen also mitten in einem neuen Fall.
    »Rede dir alles von der Seele«, forderte ich meinen Kollegen mutig auf. Noch wusste ich ja nicht, was er auf Lager hatte.
    »Bevor dieser Esteban starb, verpfiff er noch den Namen seines Auftraggebers. Er heißt John Carter.«
    »Weiter.«
    »Das ist leider alles, was ich dir jetzt sagen kann, Jerry«, meinte Louis. »Wir geben gerade über Fernschreiber einen umfassenden Bericht durch. Ihr müsst den Rest schon selber machen.«
    »Vielen Dank für die Blumen«, knurrte ich unfreundlich und hängte auf.
    Phil, der das Gespräch mitgehört hatte, griff nach dem schweren Telefonbuch von New York. »Was glaubt du, wie viel Leute in New York ein Telefon besitzen und Carter heißen?«, fragte er mich.
    Ich zuckte die Schultern.
    Eins stand schon hundertprozentig fest: Dieser Fall würde stapelweise Routinearbeit mit sich bringen. Wir würden uns die Hacken ablaufen nach einem Mann, der Carter hieß und sechs Menschen auf dem Gewissen hatte.
    Aber noch etwas stand fest: Unser Büro würde den Fäll nicht eher zu den Akten legen, bis der Mann gefunden war. Die Tür zu unserem Büro flog auf. George Pelham und Pete Cole betraten den Raum.
    Phil begrüßte die beiden Kollegen schadenfroh. Sie sollten uns ablösen und wussten noch nicht, was ihnen blühte.
    »Hier habt ihr die notwendigen Unterlagen. Schreibt einen schönen Bericht darüber und legt ihn Mr. High auf den Tisch. Der wird sich genau so freuen wie ihr.«
    Die Kollegen machten verdutzte Gesichter, als Phil ihnen meine Notizen und das Fernschreiben, das uns inzwischen gebracht wurde, in die Hände drückte.
    »Habt ihr ein Glück«, bekannte Pete Cole neidisch. »Ausgerechnet jetzt ist für euch Feierabend.«
    »Das Glück der Tüchtigen«, bemerkte Phil. Wir verließen den Raum.
    George Pelham konnte es sich aber nicht verkneifen, uns seine Meinung noch nachzurufen.
    »Ihr werdet Morgen schon noch euren Teil abbekommen!«
    Der gute George wusste nicht, wie recht er hatte.
    ***
    »Lass frische Luft herein«, stöhnte Phil, als wir in meinen Jaguar kletterten. Er kurbelte eilig das Seitenfenster herunter.
    Die Sonne hatte den ganzen Tag mit voller Kraft auf das Dach des Wagens geknallt. Als wir uns in den zähflüssigen New Yorker Verkehr einreihten, glich der Wagen einem überhitzten Brutkasten.
    »Wo willst du hin?«, erkundigte sich Phil bei mir. »Laut Dienstplan haben wir jetzt Feierabend.«
    »Lieutenant Easton braucht noch ein paar Aussagen von uns. Die Kollegen von der Stadtpolizei wollen ja auch einmal mit ihrem Schreibkram fertig werden.«
    »Okay, Easton ist ein netter Bursche. Braten wir also weiter in der Sonne«, seufzte Phil und lehnte sich in die Lederpolster des Wagens zurück.
    Lieutenant Harry Easton von der IV. Mordkommission Manhattan-Ost war in der Tat ein feiner Kerl. Wir arbeiteten gern mit ihm zusammen. Seine Beamten waren wirklich auf Zack. Das hatten sie schon oft genug bewiesen.
    Wir fuhren am UNO Gebäude vorbei und rauschten auf Queens zu.
    Das Büro von Easton lag in der 49. Straße.
    Plötzlich gerieten wir in einen Verkehrsstau. Die riesigen Leiber der Straßenkreuzer drängten sich dicht aneinander. Selbst für den schmalen Jaguar war kaum noch Platz.
    »Ein Unfall«, konstatierte Phil.
    Ich wollte ihm schon recht geben, als ich plötzlich die gaffende Menschenmenge sah.
    Unentwegt starrten die Menschen an der grauen Betonfassade eines Wolkenkratzers hoch. Ich folgte ihren Blicken, und dann sah ich es auch.
    In einem der zahlreichen Fenster des 14. Stockwerks stand eine Frau. Es sah so aus, als wolle sie jeden Augenblick in die tödliche Tiefe springen.
    »Was jetzt?«, fragte Phil, der sie natürlich auch gesehen hatte.
    »Vielleicht können wir helfen«, gab ich zurück. Ich ließ den Jaguar langsam auf den Gehsteig rollen und stellte ihn dort ab.
    Dann machten wir uns an die Arbeit. Nur mühsam erkämpften wir uns einen Weg durch das dichte Knäuel der Schaulustigen.
    »FBI!«, sagte ich laut. »Lassen Sie uns durch! FBI! Bitte treten

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