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0334a - Wir gegen 'Mastermind'

0334a - Wir gegen 'Mastermind'

Titel: 0334a - Wir gegen 'Mastermind' Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir gegen 'Mastermind'
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entfernt mit Rauschgift in Verbindung zu bringen war, war ein Doktor John Carter.«
    »Warum war?«, wollte Phil wissen.
    »Dieser John Carter soll vor etwa einem Monat von seinem Assistenzarzt Tom Constant ermordet worden sein. Der Prozess gegen Constant findet zurzeit statt.«
    »Constant… hieß so nicht die Frau, die du gestern gerettet hast?«, fragte mich Phil. Ich nickte.
    »Was ist das für eine Story?«, schaltete sich Mn High ein.
    Ich berichtete ihm kurz von den Vorfällen des gestrigen Nachmittags.
    »Vielleicht besteht da irgendeine Verbindung«, überlegte Mr. High. »Der Fall ist so verzwickt, dass wir jeder Spur nachgehen müssen. Sie überprüfen also den Mordfall Carter und suchen zugleich einen Mann, der unter diesem Namen Verbrechen begeht.«
    »Dann wollen wir uns einmal auf die Socken machen«, knurrte Phil und erhob sich.
    »Existiert eigentlich ein Foto von diesem Doktor John Carter, Chef?«
    Mr. High schwieg einen Augenblick verdutzt. Er blätterte in den Akten.
    »Nein«, sagte er dann schließlich.
    »Aber wir müssen doch eins von der Leiche haben«, gab ich zu bedenken.
    »Das war in diesem Fall nicht möglich«, gab unser Chef zurück.
    »Nanu«, staunte Phil. »Seit wann werden Ermordete nicht mehr fotografiert?«
    Mr. High lächelte.
    »Man hat nur eine Hand des Toten gefunden. Der übrige Körper wurde auf einem ziemlich unwegsamen Gelände verscharrt und ist noch nicht entdeckt worden.«
    »Nur die…«, zögerte Phil.
    »Nur eine Hand«, wiederholte Mr. High.
    ***
    Als ich meinen Wagen in der Nähe von Annadale parkte, griff ich erst einmal zu den Prozessakten.
    Ich sah das Waldgebiet und auch die Hütte, in der Tom Constant diesen Doktor Carter ermordet haben sollte.
    »…vermutlich wurde der Körper des Ermordeten in dem Terrain um die Jagdhütte im Boden verscharrt. Die Suche der Polizeihunde verlief bis jetzt erfolglos.«
    Nachdem ich mir noch einmal die Einzelheiten ins Gedächtnis zurückgerufen hatte, verließ ich den Wagen. Der Boden war hart und knirschte, als ich langsam zur Jagdhütte schritt.
    Ich bückte mich und untersuchte den Boden. Mit den bloßen Fingern schaufelte ich Erde beiseite. Ungefähr fünfzehn Zentimeter tief kam ich. Dann stieß ich auf Gestein. Es war Schiefer.
    Dann ging ich zur Hütte. Die Tür knirschte leise in den Angeln, als ich sie aufstieß. Aber die Luft, die mir entgegenschlug, war keineswegs moderig.
    Ich sah mich aufmerksam um konnte aber nichts entdecken, was für mich nützlich sein konnte.
    Dann sah ich den Spiegel an der Wand. Zur gleichen Zeit bemerkte ich den großen dunklen Schatten, der auf mich zuraste. Ich wollte mich zur Seite werfen. Aber es war zu spät.
    Der schwere Knauf eines Revolvers knallte auf meinen Hinterkopf. Ich taumelte. Rasender Schmerz durchzuckte meinen Körper. Noch war ich nicht erledigt.
    Aber meine Glieder gehorchten mir nicht mehr. Der nächste Schlag kam mit aller Gewalt. Aber er traf nur meine Schulter. Ich wirbelte herum, taumelte zwei, drei Schritte zurück und landete schließlich auf den Knien.
    Ich hatte keine Zeit festzustellen, wer mein Gegner war. Ich musste kämpfen.
    Nur den heranfliegenden schwarzen Schatten sah ich, als der Gangster wieder auf mich zustürmte.
    Meine Glieder waren noch gelähmt von dem Schlag auf die Schulter. Ich konnte nicht richtig kämpfen. Deswegen warf ich mich mit einem verzweifelten Satz nach vorne.
    Meine Arme streckten sich fast ganz automatisch aus. Sie umschlangen die Beine meines Gegners.
    Ich hörte einen heiseren Aufschrei, dann spürte ich das Gewicht eines menschlichen Körpers wie eine Zentnerlast auf mir.
    Meine Füße stampften sich in den Boden, die Absätze gruben sich ein, ich fand Halt.
    Mit eineiri Ruck wirbelte ich herum. Die schwere Last wich für einen Augenblick von mir. Ich atmete tief durch. Ich musste Zeit gewinnen, um wieder einen klaren Kopf und funktionierende Glieder zu bekommen.
    Pfeifend rasselte der Atem aus meinen Lungen. Noch einmal saugte ich die Luft ein.
    Aber die Pause war zu lange gewesen. Ein mächtiger Schlag traf mich in die Seite. Durch einen Nebel von roten und blauen Wogen sah ich eine hämisch grinsende Fratze: meinen Gegner.
    Ich hörte die triumphierende Stimme des Mannes: »Du schnüffelst nicht mehr!«
    Dann explodierte etwas an meinem Schädel. Es war, als würde jemand ein Brett auf meinem Kopf zerbrechen. Ich weiß, dass ich noch einmal die Arme emporriss und verzweifelt versuchte, mich zu wehren. Aber

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