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0338 - Falschgeldhandel 1:4

0338 - Falschgeldhandel 1:4

Titel: 0338 - Falschgeldhandel 1:4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Falschgeldhandel 14
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vergnügt, legte die Kamera auf den Schreibtisch und meinte: »Eine feine Gesellschaft seid ihr. Wisst ihr, dass ihr im Begriff seid, euch die gesamte New Yorker Presse auf den Hals zu laden?«
    »Wir sind uns keiner Schuld bewusst«, meinte ich.
    »Manche Leute sind anderer Ansicht. Ich kann euch mitteilen, dass für morgen früh eine Konferenz der bedeutendsten Tageszeitungen unserer Stadt anberaumt ist.«
    »Und wozu dieser Aufwand?«, fragte ich unschuldsvoll.
    »Es geht um den bisher noch ungeklärten Mordfall an unserer Kollegin Violet Thomson. Sie hat Andeutungen darüber gemacht, dass sie einer Geldfälscherbande auf der Spur sei, und zwar derselben Geldfälscherbande, hinter der die Stadtpolizei und das Federal Bureau of Investigation her sind. Es ist durchgesickert, dass Violet Thomson im Besitz von Material war, dass diese Bande hätte überführen können. Sie wurde ermordet, um sie daran zu hindern, dieses Material bekannt zu geben. Das alles muss euch bekannt sein, und ihr habt bisher keinen Finger gerührt, um den Mörder ausfindig zu machen und zur Verantwortung zu ziehen.«
    »Soll das eine Drohung sein, Louis?«, fragte ich.
    »Nein, eine Warnung. Ihr wisst, dass ich es immer gut mit euch gemeint habe. Wenn ihr mir ein exklusives Interview über den Fäll und alles, was damit zusammenhängt gebt, so werde ich euch bei der angesetzten Konferenz unter die Arme greifen. Louis Thrillbroker ist immerhin jemand, dessen Stimme Gewicht hat.«
    »Es tut mir schrecklich leid, Louis, aber das können wir nicht. Wenn ich dir sage, was bis jetzt geschehen ist und was wir unternommen haben, so veröffentlichst du das, und dann weiß es die Gang - jawohl, ich sage absichtlich die Gang -, auf deren Konto der Mord an-Violet Thomson kommt. Das ist aber das Letzte , was geschehen darf.«
    »Und ich habe geglaubt, ich könne euch einen Gefallen tun«, meinte Louis. »Wann kann ich denn mit einer, wie es so schön heißt, Verlautbarung des FBI rechnen?«
    »Im gleichen Augenblick, in dem wir den Fall gelöst haben.«
    »Mir wäre es ja recht, aber den anderen nicht.«
    »Und eben hast du noch behauptet, dein Wort gelte viel bei den Kollegen«, stichelte ich.
    »Man sagt so manches; habt ihr übrigens einen Scotch für mich?«
    »Du bist ein ganz übler Erpresser, Louis. Du willst ein paar Schnäpse kassieren und uns dafür versprechen, du werdest bei der Pressekonferenz unsere Partei ergreifen.«'
    »Das werde ich auch.«
    »Du bist ein Schwindler, Louis, aber einen Scotch sollst du trotzdem haben, 52 damit du nicht auf der Stelle ohnmächtig wirst.«
    Louis Thrillbroker schluckte einen Doppelten, wischte sich mit dem Handrücken über den Mund und sagte: »Ich werde also mein Bestes tun, aber versprechen kann ich euch nichts. Wenn ihr mir noch etwas zu sagen habt, so tut das vor elf Uhr morgen früh. Um halb zwölf ist die Pressebesprechung.« Mit einem wehmütigen Blick auf die Whiskyflasche verabschiedete er sich.
    Die Geschichte ließ uns durchaus nicht gleichgültig. Es hatte keinen Zweck, mit den Reportern anzubinden, denn das Unglück war geschehen, und es war unmöglich, der Presse die Veröffentlichung zu verbieten.
    Um den Mord an Violet Thomson gab es für uns keine Geheimnisse mehr. Benny Black hatte die Mörder-Gang des Dick Bird beauftragt, die Reporterin, die offenbar zu viel gewusst hatte, aus dem Weg zu räumen. Aber wir hatten die Bekanntgabe absichtlich zurückgehalten, um die Gangster nicht vorzeitig zu warnen.
    Wir konnten auch jetzt noch nichts sagen, und darum hatten wir Thrillbroker hingehalten. Wäre Louis nur noch wenige Minuten geblieben, so hätte er vielleicht doch etwas mitbekommen, aber glücklicherweise war er bereits gegangen, als das Telefon klingelte.
    »Electricity-Supply Cy., Abteilungsleiter West. Es wurde Ihnen gestern versehentlich eine falsche Auskunft gegeben. Sie fragten nach, ob unsere Monteure den Anschluss von Miss Baldwin in Nichols Terrace überprüft haben. Die Monteure, die dort gewesen sind und den Apparat tatsächlich überprüften, haben diesen Vorgang versehentlich nicht eingetragen.«
    »Sind Sie ganz sicher, dass nicht wieder ein Irrtum vorliegt?«, fragte ich ärgerlich. »Ihre Auskunft ist von allergrößter Wichtigkeit.«
    »Es ist kein Zweifel möglich. Die Monteure haben wegen ihrer Vergesslichkeit eine scharfe Rüge erhalten. Ich kann Sie nur um Entschuldigung bitten.«
    »Sind die beiden Leute greifbar?«
    »Ja, die sind zurzeit im Haus.«
    »Dann schicken

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