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0338 - Falschgeldhandel 1:4

0338 - Falschgeldhandel 1:4

Titel: 0338 - Falschgeldhandel 1:4 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Falschgeldhandel 14
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Dann musste die Gang, der Benny angehörte, dahinterstecken. Warum hatte man aber auch Walter Waters und-Vivian Baldwin aufs Korn genommen?
    Obwohl ich nicht so recht daran glauben wollte, war auch Lieutenant Crosswings Verdacht nicht ohne Weiteres von der Hand zu weisen.
    Jeanette war krankhaft eifersüchtig, vielleicht auch auf ihre Freundin Vivian, obwohl diese das bestritt Vielleicht bestand sogar Grund zu dieser Eifersucht. Dann aber hätte Jeanette, während sie die Pasteten aufwärmte und anrichtete, doch dafür gesorgt, dass wenigstens ihre eigene nicht vergiftet wurde.
    Sollte sie die Wirkung des Arsens unterschätzt und geglaubt haben, es schade ihr nichts, wenn sie etwas davon aß?
    Dazu passte, dass sie sofort ins Bad gelaufen war, die Türen abgeschlossen hatte und sich übergab.
    Aber auch Vivian Baldwin war nicht ganz frei von jeglichem Verdacht. Sie hatte als Einzige nichts gegessen. Es war durchaus möglich, dass sie veranlasst hatte, den Boten niederzuschlagen und die drei Pasteten zu vergiften. Niemand, so durfte sie vermuten, würde gerade die Person verdächtigen, die die Unfallstation und die Polizei alarmiert hatte.
    Es gab viele Möglichkeiten. Vollkommen über jeden Verdacht erhaben war nur Waters, gegen den aber auch kein Mordmotiv vorlag. Weder die Falschmünzergang noch Jeanette oder Vivian hatten Grund, ihn umzubringen. Sein Tod war wohl nur eine Begleiterscheinung gewesen, eine Begleiterscheinung, die der Mörder, um sein Ziel zu erreichen, mit in Kauf genommen hatte.
    Kurz nach drei war ich zu Hause.
    Jetzt erst fiel mir ein, dass ich Hunger hatte. Es stand noch eine mit Ragout gefüllte Pastete im Kühlschrank, aber ich konnte mich nicht dazu überwinden, sie zu essen. Ich machte lieber eine Büchse Frankfurter auf und warf ein halbes Dutzend davon ins heiße Wasser. Ich aß zwei Brötchen dazu, trank eine Büchse Bier, verschloss die Tür und legte mich aufs Ohr.
    Ich hatte die Absicht, mich gründlich auszuschlafen, aber daraus wurde nichts. Kurz vor neun weckte mich das Telefon.
    Es war Phil.
    »Tut mir leid, dass ich dich so früh wecken muss«, höhnte er, »aber ich glaube, ich habe was Interessantes für dich.«
    »Was Angenehmes?«, fragte ich und wusste dabei bereits, dass es das Gegenteil sein werde.
    »Lieutenant Crossswing hat angerufen und mitgeteilt, er habe, wie er sich ausdrückte, dein ›Herzblatt‹ verhaftet.«
    »Wen meint er damit?«
    »Vivian Baldwin. Er hat heute Morgen in aller Frühe fünfzig Leute losgejagt, um in sämtlichen Drugstores in der Nähe der 149. Straße nachzuforschen, ob in den letzten Tagen jemand eine Arsenverbindung gekauft habe. Er hatte wider Erwarten schnell Erfolg. Im Giftbuch des Drugstores in der 147. Straße 550 stand der Name Vivian Baldwin. Sie hat dort vor drei Tagen eine Unze Arsenikoxyd gekauft, wie vermerkt, als Rattengift. Der Lieutenant ist der Ansicht, sie habe den Niederschlag des Boten nur inszeniert, um den-Verdacht von sich abzulenken. Er meint, sie habe ihrerseits Grund gehabt, Waters und ihre Freundin aus Eifersucht aus dem Weg zu räumen. Er ist sicher, dass sie das Märchen von Jeanettes Eifersucht nur erfunden hat.«
    »Und was sagt sie?«
    »Sie beteuert verzweifelt, nichts damit zu tun zu haben, und - darum rufe ich dich an - sie bittet darum, dass du sie im Polizeigefängnis besuchst.«
    »Eine schöne Bescherung«, knurrte ich. »Ich werde hingehen und hören, was sie zu sagen hat.«
    Ich fuhr in die Kleider, verbrannte mir den Mund an dem zu heißen Kaffee und aß ein paar Eier mit Speck.
    Dann gondelte ich los, aber nicht sofort in die Center Street, sondern erst in die 147. Straße. Es gab zwischen dem Riverside-Drive und der Edgcombe Avenue nur einen einzigen Drugstore. Der musste es wohl sein.
    Ich zeigte dem grauhaarigen Inhaber meinen Ausweis und fragte ihn nach dem Arsenikverkauf.
    »Heute Morgen kam ein Detective und verlangte mein Giftbuch«, begann er.
    »Sie müssen den Anfang erzählen, Mr. Mayer«, mahnte ich. »Wann wurde bei Ihnen Arsen gekauft und von wem?« Er kramte in einem Fach seines Schreibtisches und schlug das Buch auf.
    »Zuletzt gestern von Mr. Bilmore, einem Getreidegroßhändler, der es als Rattengift braucht.«
    »Kennen Sie den Mann gut?«
    »Er ist seit sieben Jahren mein Kunde.«
    »Und außerdem?«
    »Vor drei Tagen von einer Miss Vivian Baldwin. Sie kaufte ein Unze, wie sie sagte, ebenfalls gegen Ratten.«
    »Wann genau war sie bei Ihnen?«
    »Am Nachmittag zwischen vier und

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