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0339 - Die Kammer der tausend Schrecken

Titel: 0339 - Die Kammer der tausend Schrecken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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wurde damit für den Teleoptiker sichtbar. Aber natürlich hatte Marten schon lange vorher gewußt, wer sich dem Versteck näherte, mittels seiner Parabegabung konnte er durch die Augen anderer Lebewesen sehen, als waren es seine eigenen.
    Sie flogen nebeneinander her, und Ralf Marten ersparte dem Mutantenkollegen dadurch die Suche nach der genauen Landestelle der Space-Jet.
    Die Bodenschleuse des Diskusschiffes stand offen, und in der Zentrale wartete Tschai Kulu bereits auf den Teleporter.
    Ras Tschubai erstattete in militärisch exakter Form Bericht, denn der Major hatte bei diesem Einsatz die Kommandogewalt, obwohl jeder Mutant weitaus größere Vollmachten besaß und in Notfällen sogar über einem Solarmarschall stand.
    Kulu nickte. Die „Stammesnarben" unter der Bioplastmaske zuckten. Ansonsten war ihm nichts von der Erregung anzumerken, die Tschubais Bericht in ihm ausgelöst haben mußte.
    Ras kannte die Schweigsamkeit des Majors. Deshalb wartete er nicht darauf, ob Tschai Kulu etwas sagte, sondern fragte: „Werden Sie genau nach der Anweisung Paukenschlag handeln, Kulu?"
    Tschai Kulu zog die linke Braue hoch, was seinem Gesicht einen clownhaften Ausdruck verlieh.
    „Es bleibt mir nichts weiter übrig, Sir. Schade um die schöne Space-Jet."
    Ras zuckte die Achseln. Die Anweisung Paukenschlag sah vor, im Falle einer Gefangennahme Perry Rhodans auf keinen Fall mit der Space-Jet einzugreifen und den Planeten auch nicht mit dem Kleinraumschiff zu verlassen. Der Großadministrator hatte allen Beteiligten unmißverständlich klargemacht, daß er gewaltsame Auseinandersetzungen nach Möglichkeit vermeiden wollte. Man befand sich in einer völlig fremden Galaxis und würde niemals in die heimatliche Milchstraße zurückkehren können, wenn es nicht gelang, die Freundschaft und technische Unterstützung einer hochstehenden Rasse aus M-87 zu gewinnen. Da die Space-Jet andererseits nicht in fremde Hände geraten durfte, mußte sie verlassen und gesprengt werden. Die atomare Sprengung sollte gleichzeitig das Signal für Rhodan sein, daß die Einsatzreserve sich planmäßig in Sicherheit gebracht hatte und jederzeit eingreifen konnte, wenn es sich als notwendig erweisen sollte.
    Ralf Marten und der Major trugen die flugfähigen Anzüge bereits. Marten verschwand durch den Achslift im Laderaum, um den mitgeführten Kleintransmitter zum Abtransport vorzubereiten.
    Major Kulu setzte sich inzwischen vor den Hyperkom und sendete das Erkennungssignal zur CREST.
    Sekunden später erschien das Abbild von Atlans Gesicht auf dem Bildschirm.
    „Ich wußte, daß es so kommen würde, Major", sagte er zynisch. „Aber auf einen alten 'vertrottelten' Arkoniden braucht ja niemand zu hören, wie?"
    „Jawohl, Sir!" erwiderte Kulu mit unbewegtem Gesicht. Nur im Hintergrund seiner Augen tanzte ein boshaftes Funkeln.
    Der Lordadmiral räusperte sich indigniert.
    „Ihre Meldung, bitte Major!"
    Tschai Kulu hob die Hand, ohne sich umzudrehen. Ras Tschubai trat an seine Seite, so daß das Aufnahmegerät des Hyperkoms ihn ebenfalls erfaßte.
    „Wer ist das?" fragte der Arkonide, denn er sah natürlich nur die ausgezeichnete Maske, aber nicht den, der darunter steckte.
    „Tschubai, Sir. Die Beherrscher der Festung müssen Verdacht geschöpft haben; vermutlich hat das mit den Symbolisierungsgeräten zu tun, die wir den Blauen abgenommen hatten. Jedenfalls wurde Arkh Trol von Robotern gefangengenommen und einem Blitzverhör unterzogen. Danach reagierte man außergewöhnlich schnell, Sir."
    „Zumindest schneller als wir". warf Atlan trocken ein.
    Tschubai ging nicht darauf ein.
    „Ich konnte den Großadministrator und Marshall leider nicht mehr in Sicherheit bringen, da ich vorübergehend in einem Energieschirm gefangen wurde. Die Fremden können also die Strukturveränderungen bei Teleportationen anmessen. Anschließend wurden der Großadministrator und Marshall von Robotern überwältigt. Die kegelförmigen Maschinen verwendeten dazu Vibratorstrahler, die einen Menschen zwar nicht töten, aber kampfunfähig machen können."
    „Wie tröstlich!" sagte Atlan mit ätzendem Spott. „Und wie geht es weiter? Sind Sie zu der Auffassung gelangt, daß die Roboter aus Arkh Trol etwas über die CREST herausholen konnten?"
    „Nein, Sir. Keine Hinweise dafür. Es darf angenommen werden, daß das Verhör Arkh Trols in der Festung fortgesetzt wird. Aber da der Blaue keine Möglichkeit besaß, objektive Feststellungen über seinen Aufenthalt an Bord

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