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034 - Der schwarze Hengst

034 - Der schwarze Hengst

Titel: 034 - Der schwarze Hengst Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dämonenkiller
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ich dich erschreckt habe, aber es ist faszinierend, nach langer Zeit wieder im Vollbesitz meiner Kräfte zu sein.«
    Meine Hände zitterten.
    »Deine Vorstellung war recht beeindruckend«, stellte ich fest und zündete mir eine Zigarette an. »Aber in Zukunft warnst du mich besser vorher.«
    Sie nickte. »Ich schlage vor, daß wir ins Hotel fahren und bald schlafen gehen. Der morgige Tag verspricht anstrengend zu werden.«
    »Einverstanden. Hast du schon irgendwelche Pläne?«
    »Vor Sandra Thornton habe ich nicht sonderlich viel Angst, aber ich werde mich hüten, sie zu unterschätzen. Doch sie ist eher eine Theoretikerin. Sorgen bereiten mir der Schatten und der Dämon, der ihn in den Spiegel verbannt hat.«
    »Und was ist mit dem Jockey?«
    »Ihn werde ich mir auf jeden Fall vorknöpfen. Vielleicht kann er uns weiterhelfen.«
    Der Wagen blieb vor dem Hotel stehen.

    Nie zuvor hatte sich George Arnod elender gefühlt. Die Nachricht vom Tod einer seiner Lieblingsstuten hatte ihn erschüttert, dann der Besuch bei dieser Hellseherin, den er besser nicht unternommen hätte, und schließlich auch noch die entwürdigende Auseinandersetzung mit Günter Zeman.
    »Blut«, flüsterte er mit schwerer Zunge. »Überall ist Blut zu sehen. Zeman wird mich und Capricorn töten.«
    »Du hast getrunken«, sagte Amata Verdier und griff nach der Bacardiflasche.
    »Laß die Flasche stehen, verdammt noch mal«, knurrte er und sah sie böse an.
    Das löwenmähnige Mädchen war nur mit einem offenherzig ausgeschnittenen Morgenrock bekleidet, der alles von ihren schönen Beinen sehen ließ. Bei jeder ihrer Bewegungen lugte ein Stück ihres festen Busens hervor.
    »Komm, George, laß uns schlafen gehen. In meinen Armen wirst du alles vergessen.«
    Er hob den Kopf und stierte sie an. »Verschwinde«, lallte er. »Ich will allein sein.«
    Sie schmiegte sich an ihn und wollte ihn küssen, doch er wandte den Kopf zur Seite.
    »Ich habe dich fast eine Woche nicht gesehen, Cherie«, hauchte sie. »Ich vergehe vor Verlangen.«
    »Mit mir ist heute nichts los, Amata.«
    Sie rückte von ihm ab. Arnod griff nach der Flasche und trank einen Schluck.
    »Das werde ich dir nicht so bald vergessen«, sagte sie wütend und stand auf. »Besauf dich nur weiter. Du hast es dir selbst zuzuschreiben, was ich nun tun werde.«
    »Mach, was du willst, nur verschwinde. Kapierst du nicht? Ich will allein sein. Dort ist die Tür.«
    Ein paar Sekunden sah Amata ihn an, dann verließ sie wortlos das Zimmer.
    Arnod setzte wieder die Flasche an die Lippen und trank sie auf einen Zug halbleer.
    »Morgen sterbe ich«, sagte er und rülpste.

    Amata schlug die Tür zu und blieb im Gang stehen. Sie hatte sich den Abend und die Nacht anders vorgestellt. Sie schritt den Gang entlang und öffnete eine Tür. Im Zimmer brannte noch Licht.
    Charles Casbrin legte die Zeitung zur Seite und lächelte. »Mit deinem Besuch habe ich nicht gerechnet. Was ist mit Arnod?«
    »Er ist betrunken.« Leise schloß sie die Tür, und während sie auf das Bett zuging, öffnete sie den Gürtel ihres Morgenrocks. Nackt glitt sie zu Casbrin unter die Decke.
    »Ich bin verrückt nach dir«, keuchte er, und seine Finger durchwühlten ihr Haar. »Keine andere Frau begehre ich so wie dich.«
    Sie lächelte schwach und preßte ihren glühenden Körper gegen den seinen.

    Da Charles Casbrin im ersten Rennen einen Ritt hatte, waren Coco Zamis und Dorian Hunter schon eine Stunde vor Rennbeginn in Cagnessur-Mer eingetroffen. Während der Dämonenkiller den Rennplatz betrat, blieb Coco auf dem Parkplatz stehen und wartete auf das Eintreffen des Jockeys.
    Ein schwarzer Rolls-Royce fuhr vor, und Charles Casbrin stieg aus. Er schritt auf den Eingang zu. Ein Mann mit zwei Sätteln in den Händen folgte ihm. Casbrin war vergnügt und unbeschwert. Einem jungen Mädchen gab er ein Autogramm, dann begab er sich zum Waageraum.
    Coco folgte ihm rasch. Nach seiner Ausstrahlung zu schließen, verfügte Casbrin nur über schwache magische Fähigkeiten. Coco versetzte sich in den rascheren Zeitablauf. Sie blieb vor dem Jockey stehen, legte ihm beide Hände auf die Schultern und riß ihn zu sich in die andere Dimension.
    »Wer sind Sie?« fragte Casbrin überrascht, und sein hübsches Gesicht verzog sich angstvoll.
    »Sieh mich an!« Cocos Augen schienen zu brennen.
    Der Jockey befand sich sofort in ihrer Gewalt. Eigentlich hatte sie von dem Gespräch nicht viel erwartet, doch je mehr Fragen sie stellte, um so mehr staunte

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