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0343 - Planet der tausend Freuden

Titel: 0343 - Planet der tausend Freuden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Leitstrahl griff nach dem kleinen Schiff und änderte den Kurs.
    Perry Rhodan saß bewegungslos in seinem Sessel.
    Wie er erwartet hatte, gab es auf dem Landefeld kaum einen freien Platz. Der Raumhafen war in quadratischen Parzellen unterteilt. Nirgends waren Kriegsschiffe zu erkennen. Lediglich einige der gelandeten Privatjachten besaßen Geschütztürme.
    Zwischen dem Raumhafen und der Stadt Garts herrschte reger Verkehr Fluggleiter und Bodenfahrzeuge sorgten dafür, daß die Besucher schnell an ihr Ziel gebracht wurden.
    Rhodan vermutete, daß nur ein Teil der Feriengäste ihren Urlaub in Garts verbrachten. Andere, die die Ruhe vorzogen, ließen sich wahrscheinlich in einsame Gebiete fliegen. Auf Geegival war für jeden Geschmack gesorgt.
    Unter ihnen leuchtete ein abgegrenzter Teil des Landefelds auf. Rhodan vermutete, daß sie dort landen würden. Er sah auf den Bildschirmen, wie drei silberfarbene Wagen sich dem Landeplatz näherten.
    Ein großer Transporter mit offener Ladefläche kam von den Kontrollgebäuden herangerollt. Rhodan sah, daß das Fahrzeug von verschiedenen Wesen besetzt war. Er nahm an, daß es sich um das Empfangskomitee handelte. Die Unbekannten, die auf der Ladefläche saßen, waren in bunte Kleider gehüllt. Vom Vorderteil des Wagens stiegen farbige Wolken nach oben, die sich schnell verflüchtigten.
    „Ein schöner Rummel", stellte John Marshall fest. „Man wird sich mehr mit uns beschäftigen, als uns lieb sein kann."
    „Wir werden auch das überstehen" meinte Rhodan. „Dieser Empfang gehört wahrscheinlich zum Zeremoniell. „" Das Schiff der Blauen setzte ohne Erschütterung auf. Das Summen der Maschinenanlagen erstarb.
    Perry Rhodan erhob sich von seinem Platz.
    „Ich bin dafür, daß wir das Begrüßungskomitee nicht warten lassen" sagte er. Er griff nach dem Gepäck das einem blauhäutigen Techniker gehört hatte. Er wußte, daß die nächsten Minuten bereits die Entscheidung bringen konnten. Wenn es ihnen nicht gelang, ihre Rolle glaubwürdig zu spielen, waren sie verloren. Sobald sie den Raumhafen verlassen hatten, gab es keine Fluchtchance mehr für sie.
    Roi Danton ließ die Schleuse aufgleiten.
    Perry Rhodan atmete prüfend die Luft ein. Wie er erwartet hatte, war sie rein und warm. Von draußen drang der Lärm des Empfangskomitees in den Kontrollraum.
    Danton verzog sein Gesicht.
    „Das sind ja fürchterliche Geräusche", sagte er. „Soll das etwas Musik sein?"
    „Jedenfalls das, was sich andere Völker unter Musik vorstellen", antwortete John Marshall und schob sich an Rhodan vorbei.
    Die Gangway wurde ausgefahren. Perry Rhodan trat neben Marshall der bereits am Rand der Schleusenkammer stand. Den Augen der beiden Terraner bot sich ein farbenprächtiges Bild. Unterhalb der Gangway hatte eine seltsame Kapelle Aufstellung genommen. Drei große hagere Wesen mit Vogelschnäbeln und hervorquellenden Augen spielten auf Instrumenten, die wie an einem Stab aufgereihte Fässer aussahen. Vor ihnen kauerten zwei dicke Gestalten, die so angestrengt mit ihren trichterförmigen Blasinstrumenten beschäftigt waren, daß ihre Körper in sich zusammensanken und sich wieder aufblähten. Ein humanoides Wesen, das mit vier dürren Armen ausgehöhlte Holzstämme bearbeitete, gehörte ebenfalls zu dieser Gruppe.
    Hinter den Musikern führten etwa zwanzig verschiedene Individuen Clownerien und artistische Kunststücke auf. Der Lärm war ohrenbetäubend.
    Zwei metergroße Pelztiere kamen auf die Gangway zugerannt und streuten Blüten aus. Ein riesiges, krötenähnliches Wesen stand auf der Ladefläche des großen Wagens und feuerte Böllerschüsse aus einer kurzläufigen Waffe ab.
    Eine Lautsprecherstimme übertönte den allgemeinen Lärm.
    „Willkommen auf Geegival, der Welt der tausend Freuden!" dröhnte sie.
    Roi Danton versuchte vergeblich, sich seine beiden großen Ohren zuzuhalten.
    „Das ist ja entsetzlich", stöhnte er. „Ich hoffe, daß dieser Zauber bald vorüber ist."
    Perry Rhodan beobachtete aufmerksam die Umgebung. Die Vorführung machte ihn noch vorsichtiger. Er wandte sich an Marshall.
    „Können Sie feindliche Gedankenimpulse wahrnehmen, John?"
    Der Telepath verneinte.
    Rhodan wußte, daß er nicht länger zögern durfte, wenn er nicht das Mißtrauen der Bewohner Geegivals hervorrufen wollte. Langsam stieg er die Gangway hinab. Seine drei Begleiter folgten ihm.
    Das war für die Kapelle das Signal, eine Art Tusch zu spielen.
    Zwei gefiederte Wesen näherten sich der

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