Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0343 - Planet der tausend Freuden

Titel: 0343 - Planet der tausend Freuden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Psychologe, Sir, kein Folterknecht", sagte er würdevoll.
    „Nun gut", sagte Rhodan. „Was haben Sie noch herausgefunden?"
    „Die Welt, von der diese vier Blauen kommen, ist im Katalog der Skoars nicht verzeichnet", berichtete Dr. Grymos. „Die Blauen bezeichnen sie als Speisungsplanet. Ich habe mir erlaubt, diese Welt Powerpoint Izu nennen."
    „Sie sind also sicher, daß wir es mit führenden Kräften zu tun haben?"
    „Absolut sicher!" Grymos nickte bekräftigend. „Inzwischen haben wir auch die Identifizierungsgürtel der vier Gefangenen getestet."
    Grymos ging zu einem Tisch und holte einen der Gürtel. Er strich mit den Fingern über die silberfarbene Gürtelschnalle.
    „Wir wußten schon, daß diese Gürtel nichts anderes sind als sorgfältig programmierte Sender und elektronische Ausweise", sagte er. „Die Impulsausstrahlung der vier erbeuteten Gürtel stimmt in vielen Punkten überein. Wahrscheinlich haben alle vier Blauen die gleiche Herkunft und das gleiche Fachgebiet. Die Abweichung einzelner Impulse beruht auf den Individualwerten der vier Träger."
    Perry Rhodan nahm den Gürtel von Dr. Grymos entgegen und wog ihn nachdenklich in den Händen.
    „Wenn wir die Gürtel anlegen, müssen wir uns darauf verlassen, daß bei eventuellen Kontrollen nur sie, nicht aber unsere Körper untersucht werden."
    „Das ist richtig", bestätigte der Psychologe. „Wozu sollte man jedoch solche Sendegürtel einführen, wenn man sie nicht als gültige Ausweise anerkennen würde?"
    „Ich hoffe, daß Sie sich nicht täuschen", entgegnete Rhodan.
    Er wußte, daß die Gürtel nicht das einzige Problem waren. Ein weiterer Gefahrenpunkt zeichnete sich ab. Das keilförmige Schiff, das jetzt in einem Hangar der CREST IV ruhte, wurde zu einem bestimmten Zeitpunkt auf Geegival erwartet. Rhodan mußte eine plausible Erklärung für die Verspätung finden.
    „Machen Sie weiter, sagte er zu Dr. Grymos. „Geben Sie alle Einzelheiten an das biochemische Labor. Dort wird bereits mit der Anfertigung unserer Masken begonnen."
    Ein Geräusch an der für ließ ihn verstummen.
    Atlan kam herein. Mit einem Blick erfaßte der Arkonide die Situation. Seine Augen verengten sich.
    „Dein Plan nimmt allmählich feste Formen an", sagte er.
    „Ja", bestätigte Rhodan. „Ich schätze, daß wir in ein paar Stunden starten können."
    „Wen außer Roi Danton willst du noch mitnehmen?"
    „John Marshall und Ras Tschubai" antwortete Rhodan bereitwillig. „Die beiden Mutanten werden dafür sorgen, daß unser Urlaub ohne Gefahren verläuft."
    „Hm", machte Atlan. „Du weißt, wie ich darüber denke. Ihr werdet in Gefangenschaft geraten.
    Außerdem ist es fraglich, ob ihr auf Geegival Kontakt mit Stützpunktingenieuren oder anderen wichtigen Kastenmitgliedern aufnehmen könnt."
    Rhodan gab den Identifizierungsgürtel an Dr. Grymos zurück.
    „Wir müssen es versuchen", sagte er zu Atlan.
    Atlans Gesicht blieb undurchdringlich.
    „Ich habe ein paar Technikern befohlen, die Steuerautomatik im Schiff der vier Blauen zu beschädigen", sagte er.
    Rhodan wurde blaß.
    „Immer mit der Ruhe", sagte Atlan hastig. „Bevor du mir an den Hals springst, will ich dir erklären, warum ich das getan habe. Der Defekt läßt sich mit den an Bord des Keilschiffs vorhandenen Werkzeugen und Ersatzteilen beheben. Die Techniker werden zur Beseitigung des Schadens die gleiche Zeit brauchen, wie die Biochemiker für die Herstellung eurer Masken. Damit ist die verspätete Ankunft des Schiffes auf Geegival erklärt."
    Rhodan entspannte sich. Fast hatte er geglaubt, Atlan wollte seinen Plan sabotieren.
    „Du bist unbezahlbar", sagte er zu dem Arkoniden. „Trotzdem wäre es vernünftiger, wenn du deine Erklärungen immer vor der Schilderung deiner Taten abgeben könntest. Das hilft meinem Blutdruck."
    Um Atlans Lippen spielte ein spöttisches Lächeln. „Ich werde mir Mühe geben", versprach er.
    Dr. Grymos, der die Unterhaltung der beiden Männer verfolgt hatte, lachte befreit auf. Ihm war die Spannung nicht entgangen, die für Sekunden zwischen Rhodan und dem Arkoniden entstanden war.
    Atlan blickte auf seine Uhr.
    „Es wird Zeit, daß du deine Maske anlegst", sagte er zu Perry Rhodan.
     
    *
     
    Die vier gefesselten Blauen starrten auf ihre vier Ebenbilder, die vor wenigen Augenblicken hereingekommen waren, um den Biochemikern die Möglichkeit eines Vergleichs zu geben.
    Perry Rhodan konnte sich vorstellen, was in den Gehirnen der Gefangenen vorging. In

Weitere Kostenlose Bücher