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0343 - Planet der tausend Freuden

Titel: 0343 - Planet der tausend Freuden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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dieser Galaxis das Geheimnis des Dimetranstriebwerks kennen."
    Es muß einen Grund geben, wenn die Raumfahrer im Bereich von M-87 auf die Anwendung des überlegenen Dimetransantriebs verzichten", überlegte Atlan.
    „Ich bin sicher, daß die führenden Kräfte in dieser Galaxis die Benutzung von Dimetranstriebwerken verboten haben", sagte Icho Tolot.
    „Wir wissen, daß der blaue Zentrumsstrahl dieser Galaxis äußerst heftig auf die Impulse von Dimetransanlagen reagiert."
    Captain Kawinati war sicher, daß Tolots Schlußfolgerung richtig war. Der Zustand der beiden Haluter konnte sogar als Beweis für diese Theorie angesehen werden. Vielleicht war nur das führende Volk dieser Galaxis, die geheimnisvollen Zentrumsingenieure, dazu in der Lage, ohne Risiko mit Dimetranstriebwerken zu operieren.
    Perry Rhodan deutete zum Kartentisch neben der Hauptpositronik.
    „Folgen Sie mir", forderte er Tolot und Teik auf. „Ich will Ihnen zeigen, welches System wir jetzt anfliegen wollen. '" Kawinati hielt sich dicht hinter den beiden Halutern.
    Auf dem Kartentisch lagen einige Sternkarten und ein Stapel Diagrammscheiben. Die Auflagefläche des Tisches war beleuchtet, so daß Kawinati deutlich die dunklen Linien sehen konnte, die Perry Rhodan oder einer der führenden Offizier in die Karte eingezeichnet hatte.
    Perry Rhodan beugte sich über den Tisch. Zwischen den beiden Halutern wirkte er wie ein Zwerg.
    Rhodan deutete auf einen besonders markierten Punkt der Karte.
    „Dies ist das Truk-System", erklärte er. „Wir sind uns darüber einig, daß wir hier nicht bleiben dürfen.
    Die CREST kann sich nicht in einen Kampf mit tausend Schiffen und einer Festung einlassen. Trotz der gegenwärtigen Lage bin ich nach wie vor dazu entschlossen, Kontakt mit den Völkern dieser Galaxis aufzunehmen."
    Tolot und Teik blickten sich an. Captain Kawinati glaubte zu spüren, wie die beiden Haluter sich lautlos verständigten. Auch die anderen Männer erkannten, daß zwischen Tolot und Teik eine stumme Zwiesprache stattfand. Einer der Offiziere räusperte sich durchdringend.
    „Wir haben nachgedacht", sagte Tolot schließlich. „Es bestehen keine Zweifel, daß der Haß der Völker in M-87 sich vor allem gegen Teiktos und mich richtet. Wenn wir erreichen, daß sich alle Gegner nur noch mit uns beschäftigen, haben Sie genügend Zeit, Kontakte mit fremden Intelligenzen aufzunehmen."
    Rhodan richtete sich auf. Sein Gesicht leuchtete im Widerschein der Tischbeleuchtung. Kawinati konnte sehen, wie die Backenmuskeln des Großadministrators arbeiteten.
    „Sie wollen uns also verlassen", sagte Rhodan.
    „Davon kann nicht die Rede sein", gab Tolot zurück. „Es ist eine Frage der Vernunft, wie wir uns jetzt verhalten."
    „Wir werden zusammenbleiben", sagte Rhodan fest. „Niemand soll uns nachsagen, daß wir unsere Freunde im Augenblick der Gefahr im Stich gelassen hätten."
    Tolot bewegte sich unruhig.
    „Es mag sein, daß Sie so denken, Perry Rhodan. Wie aber sieht es mit den vielen Männern aus, die sich an Bord dieses Schiffes aufhalten? Sind Sie sicher, daß alle Ihren Standpunkt teilen?"
    „Wahrscheinlich nicht", gab Rhodan zu. „Aber das dürfen Sie diesen Menschen nicht zum Vorwurf machen."
    Icho Tolot straffte sich. Er schien noch größer zu werden.
    „Wir trennen uns", knurrte er.
    „Einen Augenblick!" mischt sich Atlan ein. „Seit wann lassen sich unsere halutischen Freunde von falschem Stolz leiten? Die Vernunft gebietet, daß wir zusammenbleiben. Wir brauchen Sie, Tolot.
    Gerade hier in dieser fremden Umgebung sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen. Gefährdet sind wir in jedem Fall, auch wenn Sie sich mit ihrem Schiff in eine andere Richtung entfernen."
    „Wir trennen uns", wiederholte Tolot hartnäckig.
    „Sie unterschätzen die Loyalität der Terraner", sagte John Marshall, der Telepath. „Zwar mögen Sie den Eindruck gewonnen haben, daß die Besatzung dieses Schiffes gegen Sie ist, aber es wäre einfach für uns, Sie vom Gegenteil zu überzeugen."
    „Und wie wollen Sie uns das beweisen?" erkundigte sich Fancan Teik.
    „Wir lassen abstimmen", sagte Marshall. „Sie werden staunen, wie wenig Raumfahrer sich für eine Trennung aussprechen."
    „Fast alle", murmelte Teik erbittert.
    „Unsinn!" rief Rhodan. „Ich bin froh, daß Sie auf den Gedanken gekommen sind, eine Abstimmung durchzuführen, John. Dabei wird sich herausstellen, ob Tolots und Teiks Bedenken berechtigt sind."
    Atlan wandte sich an die beiden Haluter:

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