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0355 - Monster aus dem Mörderwald

0355 - Monster aus dem Mörderwald

Titel: 0355 - Monster aus dem Mörderwald Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Eysenbeiß zurasten und ihn nur knapp verfehlten.
    Statt dessen trafen sie drei seltsame Wesenheiten…
    ***
    Eysenbeiß fuhr herum. Entgeistert starrte er die drei geisterhaften Geschöpfe an, die jetzt unter der Dhyarra-Energie ihre Unsichtbarkeit verloren. Eigenartige, nebelhafte Wesen, die sich wanden und krümmten und zu entkommen suchten. Aber Beta hielt sie fest im Griff.
    Eysenbeiß war in diesem Moment froh, seine Gesichtsmaske zu tragen. So konnte niemand erkennen, was in ihm vorging. Er war entsetzt.
    Er war doch unsichtbar gewesen, als er hierher kam… und doch hatten sie ihn gefunden!
    »Du bist verfolgt worden«, sagte Beta spöttisch. »Das ist äußerst interessant. Solltest du bei deinen Sicherheitsmaßnahmen nachlässig sein, Herr der Hölle?«
    Eysenbeiß winkte ab. Er trat vor die drei Kreaturen. Er spürte sofort, daß sie nur niedere Hilfsdämonen waren, kaum ernst zu nehmen. Und doch… in dem Moment, als sie ihn hier aufspürten, waren sie gefährlich!
    »Wie habt ihr mich gefunden?« fragte er.
    Keine Antwort.
    »Ihr wißt, wer ich bin, nicht wahr?«
    Wieder antworteten die drei nicht. Eysenbeiß wandte sich halb um. »Tu mir den Gefallen, und bring einen von ihnen um«, verlangte er von dem EWIGEN. »Vielleicht reden die beiden anderen dann.«
    Er führte zwar unter der Kutte das Amulett mit sich, das ihn eigentlich hätte unsichtbar machen müssen, und auch den Ju-Ju-Stab, den er vor einiger Zeit Zamorra hatte entwenden können, aber er wollte seine Waffen nicht unbedingt zeigen. Einige Trümpfe wollte er doch noch in der Hinterhand haben. Denn niemand, weder in der Hölle noch auf der Erde oder gar bei den EWIGEN wußte, daß Eysenbeiß sowohl eines der sieben Amulette als auch den dämonenvernichtenden Stab besaß.
    Beta tat etwas mit seinem Kristall.
    Einer der drei Hilfsgeister verformte sich. Er wurde zu einem schmalen, aufleuchtenden Balken, und ein langanhaltender Schrei entrang sich ihm, der dann langsam erstarb.
    Die beiden anderen Kreaturen zeigten merkliche Unruhe.
    »Wollt ihr meine Fragen beantworten?« fauchte Eysenbeiß.
    »Ihr seid Satans Ministerpräsident«, winselte einer von ihnen.
    »Dann weißt du, daß ihr meine Fragen zu beantworten habt. Wer hat euch geschickt, und wie konntet ihr mich hier finden?«
    Wieder erfolgte keine Antwort. Eysenbeiß hob die Hand. Der EWIGE tastete nach seinem Dhyarra.
    »Unser Herr schickte uns. Er gab uns den Hinweis, wie wir Eure Spur verfolgen konnten, Herr!«
    »Warum tat er das?«
    »Er - er hält Euch für einen Verräter. Wir sollen beobachten und berichten, was Ihr tut, Herr.«
    »Und wer ist euer Befehlshaber?« fragte Eysenbeiß. .
    Die beiden Hilfsdämonen antworteten nicht. Sie wurden noch unruhiger. Beta setzte seinen Dhyarra ein. Wieder wurde eine der Kreaturen aufgelöst. Die andere pulsierte jetzt heftig. Eine Aura der Todesangst schlug Eysenbeiß entgegen. Selbst er, der selbst kein Dämon war, konnte diese Aura deutlich spüren.
    »Nun?«
    »Shoruganus, o Herr, entsandte uns. Wir gehören zur dreizehnten seiner Legionen. Wir…«
    »Ihr gehörtet«, verbesserte Eysenbeiß kalt. »Es ist nett, mir das zu verraten. Zum Dank stirbst du etwas schneller.«
    Ein Blitz flammte aus Betas Dhyarra-Kristall. Der Unterdämon verlosch sofort. Nur ein Schatten auf dem Steinboden blieb von ihm zurück, der langsam verblich.
    Beta nickte Eysenbeiß zu.
    »Es war mir ein Vergnügen, dir ein wenig zu helfen«, verkündete er. »Sieh zu, daß du deine internen Probleme so bald wie möglich bereinigst. Denn, wie gesagt, nützt du uns mehr, wenn niemand weiß, daß du mit uns zusammenarbeitest. Und sei nächstens vorsichtiger. Es war Zufall, daß ich die drei entdeckte.«
    »Wie entdecktest du sie?« fragte Eysenbeiß.
    Aber er fragte ins Leere. In einem lautlosen Vorgang waren die EWIGEN mitsamt der Burg verschwunden, als hätten sie niemals existiert. Eysenbeiß stand wieder allein in der schroffen, grauen Felslandschaft, von der er nur annehmen konnte, daß sie Ash’Naduur war. Vielleicht aber auch nicht…
    Magnus Friedensreich Eysenbeiß kehrte über den Umweg Erde in die Höllen-Tiefe zurück.
    ***
    Der Dämon Shoruganus wurde immer ungeduldiger, je länger er auf seine drei Beobachter warten mußte. Aber dann erreichte ihn die Botschaft, daß er unverzüglich die Welt der Sterblichen aufzusuchen habe, und diese Botschaft war gesiegelt vom Fürsten der Finsternis.
    Shoruganus dachte sich nichts dabei. Er hatte Leonardo deMontagne zu

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