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0361 - Der Turm des ewigen Lebens

Titel: 0361 - Der Turm des ewigen Lebens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Bysiphere, als wolle er sich entschuldigen. Er deutete auf die Instrumente. „Sehen Sie nur, Major - es scheint loszugehen."
    Ein plötzlicher Transitionsschock erschütterte die Strukturtaster der KC-1. Zweiunddreißig Särge waren von einer Sekunde zur anderen im Hyperraum verschwunden.
    Jetzt, da es geschehen war, wurde Major Hohle wieder ganz ruhig. Es war nicht seine Absicht, den Särgen sofort zu folgen. Die technischen Daten der kleinen Schiffe waren genau bekannt, außerdem war es den Strukturtastern der Korvette möglich, auch das Eintauchecho der winzigen Raumschiffe auf große Entfernungen hinweg wahrzunehmen und die Koordinaten zu bestimmen. Major Hohles Taktik bestand also darin, auf dieses Eintauchecho zu warten, den Standort der rematerialisierten Flotte zu bestimmen und im Linearflug dorthin zu eilen.
    Das Warten dauerte kaum eine Sekunde.
    Auf der Instrumententafel war abzulesen, daß die Särge in der Tat nur fünf Lichtjahre zurückgelegt hatten.
    Das Linearmanöver der Korvette war längst eingeleitet worden. Die letzten Berechnungen und Einfütterungen in die Computer nahmen nur wenige Sekunden in Anspruch. Dann gab Major Hohle Kontakt. Die KC-1 ging sofort in den Linearraum und erreichte wenige Sekunden später den Wiedereintauchpunkt der Sargflotte. Alle zweiunddreißig Särge hatten sich zu einem dichten Pulk zusammengeschlossen, der klar und deutlich auf den überlichtschnellen Echotastern der KC-1 zu erkennen war.
    Dr. Bysiphere konnte seine Bewunderung nicht mehr länger zurückhalten.
    „Das hat ausgezeichnet geklappt! Ich hätte nie gedacht, daß wir es so fehlerfrei schaffen würden.
    Über fünf Lichtjahre hinweg! Das ist doch eine Leistung!"
    Major Hohle winkte ab.
    „Kein Kunststück. Wir haben ja schon vorher gewußt, daß sie fünf Lichtjahre zurücklegen. Und das wird sich kaum ändern. Die Richtung steht ebenfalls fest. Wir wissen also bereits vorher, wo sie wieder ins Einstein-Universum zurücktauchen werden. Ich glaube, die Verfolgung der Sargflotte ist der einfachste Abschnitt unseres Abenteuers. Ich habe nur Angst vor dem, was danach geschieht."
    Nun war es Dr. Bysiphere, der abwinkte.
    „Nun, das wird dann meine Sorge sein, weil es in mein Ressort fällt. Sorgen Sie dafür, daß wir die Flotte nicht verlieren. Ich werde später dafür sorgen, daß wir mit der auftretenden Situation fertig werden. Wie lange wird es übrigens noch dauern, bis sie die nächste Transition vornehmen?"
    „Nicht sehr lange, nehme ich an, außerdem beschleunigen sie während der Zeit, die sie im Normalraum zubringen. Diese Beschleunigung wird so lange weitergehen, bis sie die einfache Lichtgeschwindigkeit erreicht haben. Bei der gigantischen Entfernung, die wir wahrscheinlich zurücklegen müssen, spielt das keine große Rolle. Es erschwert auch keineswegs die Verfolgung."
    Major Höhe sollte recht behalten.
    Bereits fünf Minuten später gingen die fliegenden Särge erneut in die Transition und tauchten fünf Lichtjahre weiter wieder auf.
    Die KC-1 folgte ihnen unbeirrt.
     
    *
     
    So wie sich die Einstellung der Menschen ihrer eigenen Rasse gegenüber im Laufe der Jahrtausende geändert hatt' so waren auch die Technologie und die entsprechenden Maßstäbe einem Wechsel unterworfen worden. Wenn früher einmal die Entfernung von der Erde zum Mars als schier unüberwindbar gegolten hatte, so wurde heute, im kosmische Zeitalter, nur nach Lichtjahren gerechnet.
    So hatten sich alle Begriffe verschoben, und als Dr. Bysiphere zu jammern begann, daß sie praktisch überhaupt nicht von der Stelle kamen, so schien da Major Hohle absolut nicht abwegig.
    „Dreißig Transitionen - das sind genau einhundertfünfzig Lichtjahre. Wenn das so weitergeht, sind wir in einem Monat noch nicht da."
    Der Kommandant der KC-1 lehnte sich zurück und gähnte.
    „Beruhigen Sie sich, Doktor, ich werde auch schon müde. Immerhin haben wir, inzwischen fast Lichtgeschwindigkeit erreicht. So kommen wir doch wenigstens während der Ruhepausen im Normalraum voran."
    Dr. Bysiphere nickte grimmig.
    „Ja - in einem Jahr genau ein Lichtjahr. Das ist enorm. Ihre Ruhe möchte ich haben, Major."
    „Was sollen wir sonst tun? Glauben Sie nur nicht, daß ich das alles so gelassen hinnehme. Das sieht nur so aus. Am liebsten würde ich versuchen, zumindest einen Hyperfunkspruch an Atlan abzusetzen, damit er informiert ist. Vielleicht käme sogar eine Verbindung zustande."
    Der Wissenschaftler schüttelte energisch den Kopf.
    „Davon

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