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0368 - Der Henker kam nach 20 Jahren

0368 - Der Henker kam nach 20 Jahren

Titel: 0368 - Der Henker kam nach 20 Jahren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Der Henker kam nach 20 Jahren
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Kilroy.
    »Und du befiehlst deinem Teiggesicht am besten, das Kind loszulassen, bevor es vor Schreck stirbt.«
    »Kümmere dich um deine eigenen Angelegenheiten, G.-man!«
    Ich lächelte ihn an, und das brachte ihn nahezu aus der Fassung.
    »Du bist hergekommen, um Carlyles alte Beute zu holen«, sagte ich. »Anscheinend hast du ihn so weit gebracht, dir sein Versteck zu verraten, aber was nützen dir die schönsten Goldbarren, wenn die Cops sie zehn Minuten später wieder einkassieren. Du hast zwar die Oberhand, aber ich glaube, du bist trotzdem auf mich angewiesen. Du weißt das selbst, Kilroy.«
    »Wie hast du das Haus gefunden?«
    »Nicht viel anders als du. Dich hat McCoun hingeführt?«
    Er grinste.
    »Genau! Der alte Bursche war mir zwar dankbar, daß ich ihn aus der Toreinfahrt ’rauslotste, aber deswegen machte er trotzdem den Mund nicht auf, und ich hütete mich, an ihm die gleiche Methode auszuprobieren, die ich bei Herbie Stock angewandt hatte. Ich fürchtete, bei ihm würde genausowenig herauskommen.«
    »Stocks Tod kommt also auf deine Rechnung?«
    »Wundert dich das?«
    »Nein, aber warum ließt du McCoun wieder laufen?«
    »Ich ließ ihn nicht laufen, G.-man. Ich ließ ihn zwar von der Leine, aber Rob, Lucky, Serge und ich, wir wechselten uns in seiner Beobachtung ab. Wir beschatteten ihn in der gleichen Weise, wie das FBI es getan hätte, und wir hatten rasch Erfolg damit. Er wußte, wo er seinen Freund aus alten Tagen finden konnte. Er fand ihn in ’ner kleinen italienischen Kneipe. Wir brauchten den beiden nur noch folgen.«
    »Also kommt auch die Ermordung McCouns auf deine Rechnung.«
    Er lachte brüllend.
    »Irrtum, G.-man. Als wir die Hütte betraten, hatte der eine Alte es dem anderen schon besorgt. Zum Glück hatte der Richtige die Partie gewonnen. Derjenige, der über das Gold Bescheid weiß.« Er zeigte auf Carlyle. »Wir brauchten ihn nur noch um die notwendigen Auskünfte zu bitten.« Kilroy grinste breit. »Du ahnst nicht, wie lange der alte Brusche sich bitten ließ. Seit nahezu zwanzig Stunden haben wir ihn in deh Händen, aber erst vor drei Stunden hatten wir ihn so weit, daß sich seine Zunge löste. Wir fuhren her, baten die Leute hier um Gastfreundschaft und waren gerade im Begriff, mit dem Buddeln im Garten zu beginnen, als ihr auftauchtet.«
    Hook, der mit finsterem Gesicht zugehört hatte, stieß hervor:
    »Jim, hör auf, herumzuquatschen! Hol lieber den G.-man aus! Wir müssen wissen, ob seine Leute unterwegs sind?« Sein Sprachfehler entstellte seine Worte fast bis zur Unverständlichkeit.
    »Vor allen Dingen muß sein Wagen verschwinden.«
    »Richtig! Hol Wilders Auto aus der Garage und fahr den G.-man-Schlitten hinein! Es wird niemandem auffallen, wenn Wilders Wagen vor dem Haus steht. Was machen wir mit unserem Schlitten?«
    »Laß ihn, wo er ist! Er steht weit genug vom Haus weg, und ein Lastwagen fällt nie so schnell auf wie ein anderes Auto.«
    Hook verließ die Küche. Kilroy wandte sich zu mir.
    »’raus mit der Sprache, G.-man. Du hast den Bau hier gefunden. Auf welche Weise?«
    »Ich fand den Jungen, der Carlyle bei seinem ersten Versuch geholfen hat. Der Junge wußte, daß Carlyle diesen Versuch in New Rochelle unternommen hatte. Ich fuhr zum Sheriff und erfuhr, daß bei den Wilders etwas passiert war. Also kamen wir her.«
    »Was geschah mit dem Jungen?«
    »Zunächst nichts. Ich ließ ihn laufen, weil ich es eilig hatte, aber ich weiß, wo ich ihn finden kann.«
    »Wer weiß noch von diesem Haus?«
    »Leider niemand! Ich sagte schon, ich hatte es eilig.«
    »Und was geschieht, wenn du nicht zurückkommst?«
    Ich grinste. »Nun, meine Kollegen werden mich vermissen.«
    »Wann?«
    »Spätestens morgen früh?«
    Er kam näher heran und stieß mir den Lauf seiner Pistole in die Magengrube.
    »Du lügst?«
    »Leider nicht. Ich wünsche, die Kollegen säßen dir näher auf dem Hals.«
    »Aber der Sheriff hat seinen Leuten gesagt, wohin er geht?«
    »Der Sheriff war allein in seinem Büro, und er ging sofort mit. Er hat niemanden unterrichtet.«
    Ich wußte genau, daß Kilroy um sich schießen würde, wenn er erfuhr, wie nahe ihm die Polizei auf den Fersen saß. Selbstverständlich bestand die Möglichkeit, daß er auch jetzt durchzog, aber ich hoffte, er würde warten, wenn ich ihn überzeugen konnte, daß er noch Zeit hatte. Abgesehen davon, ich konnte nicht sicher sein, daß unsere Leute tatsächlich schon unterwegs waren. Es hing alles davon ab, daß Ted Ward

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