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0369 - Auf Dolan-Jagd

Titel: 0369 - Auf Dolan-Jagd Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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mit vollem Namen und Dienstgrad unterzeichnet. Das ist ungewöhnlich, aber ich glaube nicht, daß es ein Betrug ist. Niemand weiß, daß wir hier sind, und niemand wird so selbstmörderisch sein, dadurch einen Dolan herbeirufen zu wollen oder die Akonen.
    Wir sehen nach!"
    Er beschleunigte die ORINOCO wieder.
    Mit einem gewagten Linearmanöver raste der Schlachtkreuzer los und materialisierte wieder dicht vor dem Planeten. Der Standort der Jet war als Grobziel eingestellt worden. Die anderen Jets und die Korvetten folgten. Wenige Minuten später, in der Nähe des Planeten, stellte die Peilzentrale die aufgefangenen Texte, fertig entschlüsselt und mit dem Frequenzmodulator ausgewertet, hinunter in die Hauptzentrale.
    Die Männer hörten die Meldung ein drittes und ein viertes Mal.
    „Diese Sendung wird mit Richtstrahlcharakter zur Erde abgestrahlt. Das bedeutet, daß die Gestrandeten die Koordination des Solsystems kennen."
    Die Ortungsabteilung gab diesen Kommentar durch.
    Ein anderer Text löste die Hilferufe ab. Er berichtete in kurzen Sätzen und in gedrängter Form, wie die beiden Schiffe der Haluter vernichtet worden waren und berichteten vom Schicksal der stolzen CREST IV. Für Bontainer stand es nunmehr fest, daß hier ungeheuerliche Dinge geschehen waren. Die Schockwelle mußte mit dem Verschwinden der beiden halutischen Schiffe zusammenhängen, deren Schicksal der Vernichtung gleichkam.
    „Sämtliche Beiboote warten außerhalb der Lufthülle im Schlagschatten des Planeten. Auf keinen Fall auf einen Kampf einlassen!" ordnete er an. Dann nickte er John Sanda zu und bewegte die Hände. Die fünfhundert Meter durchmessende Masse aus Metall, Kunststoff, Glas und Maschinen beschleunigte erneut.
    Die Beiboote blieben zurück.
    Das Schiff empfing die Funksendungen vom Planeten, konnte sie aber nicht genau einpeilen. Das bedeutete, daß es auch der Dolan nicht genau konnte, obwohl seine Geräte besser waren. Die Gefahr blieb dennoch bestehen; ein Zufall konnte die Position der Gestrandeten verraten. Die ORINOCO fegte, von Bontainer gesteuert, von der Nachtseite her in die Lufthülle des Planeten. Sie blieb unsichtbar, im optischen Bereich, denn sie befand sich nach erstaunlich kurzer Zeit inmitten der dichten Wolken.
    Im Schutz dieses Wasserdampfes schlich sie sich heran.
    Aber sie fand kein Ziel ...
    Die Funksendungen kamen jetzt überraschend klar und deutlich gut.
    „Das bedeutet offensichtlich", sagte Bontainer, während er die Augen auf die Infrarotschirme richtete, die ihm die Struktur des Geländes zeigten, „daß dort unten mit ziemlich geringer Kapazität gesendet wird und wir in der Nähe dieses Senders stehen. Wenn wir jetzt landen und mit der Suche beginnen, fliegen wir dem Schiff des Zweitkonditionierten direkt in die Geschützbahnen.
    Das möchte ich vermeiden."
    „Die Meldungen klingen aber so als ob die Terraner ziemlich am Ende wären. Unser Schiff hat Platz genug für fünftausend Mann, wenn wir ein paar alte Zeitungen abwerfen."
    Bontainer lächelte vage und nickte Sanda zu.
    „Zuerst der Dolan. Es gibt nichts anderes."
    Die Peilzentrale hatte inzwischen festgestellt, daß der Text des Bandes von einer Stimme abgelöst worden war, die frei sprach. Die Analyse über den Frequenzmodulator hatte ergeben, daß es ...
    „Sir?"
    „Ja. Ist es wichtig?"
    „Es ist wichtig. Es ist die Stimme des Großadministrators. Wir haben die analytischen Beweise. Er ist in allerhöchster Not. Wir blenden die Sendung ein!"
    „Danke."
    „...hier spricht wieder Paladin. Meine Ortungsgeräte haben ergeben daß sich ein Dolan dem Planeten nähert. Ehe ich die Sender abschalte, um ein Anmessen unseres Standorts unmöglich zu machen, noch eine letzte Bitte. Sollte sich ein Terraschiff in der Nähe befinden - bitte helft uns! Wir sind wirklich ziemlich am Ende. Die Luft hat sich als schwer atembar erwiesen; sie ist zu dicht und mit schädlichen Sporen durchsetzt. Der Dolan kommt immer näher! Ende der Meldung.
    Ich bleibe aber auf Empfang!" Der Text brach ab.
    „Es wird immer rätselhafter", knurrte Bontainer heiser. „Es ist also bewiesen, daß Rhodan und Atlan dort unten hilflos auf uns warten. Aber - wie kommen sie hierher?"
    „Geschwommen werden sie nicht sein, Skipper", sagte Sanda sarkastisch. „Das alles sind Fragen, die nachher geklärt werden können. Erledigen wir, was zu erledigen ist."
    „Danke für die wertvollen Hinweise", sagte Bontainer grimmig. „Aber Sie haben recht, John."
    Bontainer besaß

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