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0369 - Jagd nach dem Zauberschwert

0369 - Jagd nach dem Zauberschwert

Titel: 0369 - Jagd nach dem Zauberschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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nervös, immer von unten nach oben reden zu müssen! Nein, Zamorra. Es hat Experimente mit kleineren Kristallen gegeben. Ihr Potential wird größer, wenn sie verschmolzen werden, aber nicht in dem Maß, daß sie sich addieren. Sie potenzieren sich auch nicht, wie telepathisch- magische Kräfte, falls du jetzt damit argumentieren möchtest.«
    »Woher weißt du das?«
    »Man hört im Laufe von achttausend Lebensjahren so einiges«, sagte Gryf. »Okay, dieser Superkristall wird stärker sein als ein Zwölfer. Möglicherweise ist er sogar stärker als ein Machtkristall. Aber das hat bisher noch niemand ausloten können. Merlin hat ja niemanden an Caliburn herangelassen.«
    »Völlig zu Recht«, warf Nicole ein. »Glaubst du, du wärest jetzt dazu berufen, den Kristall zu testen? Jetzt, wo Merlin dich nicht daran hindern kann? Er würde dir den Hintern versohlen, mein Lieber.«
    »Das könnte natürlich sein«, räumte Gryf ein. »Bloß ist er dazu ja nicht in der Lage. Und ich denke, wenn er später erfährt, was los war, wird er’s nachträglich genehmigen.«
    »Du scheinst ihn ja verdammt gut zu kennen.«
    »Besser als ihr zwei«, gab Gryf zurück. »Immerhin hatte ich schon ein paar Jahrtausende länger mit ihm zu tun als ihr.«
    Zamorra nahm endlich Platz. »Trotzdem verstehe ich dich nicht, Gryf«, sagte er. »Du scheinst dir eine Menge davon zu versprechen. Du klaust das Schwert, kommst hierher, futterst uns das Frühstück weg – was willst du? Was hast du vor? Warum bist du hier?«
    »Du gehst immerhin mit deinem Herkommen das Risiko ein, daß wir dir das Schwert wieder abnehmen oder abschwatzen und dorthin zurückbringen, woher du es geholt hast – zu deiner eigenen Sicherheit«, ergänzte Nicole.
    Gryf grinste.
    »Ihr kennt doch das Sprichwort, daß man mit Speck Mäuse fängt, nicht wahr?«
    »Natürlich«, sagte Zamorra. »Es ist so alt wie der erste Dinosaurier. Aber was hat das mit dem Dhyarra-Schwert zu tun?«
    »Die DYNASTIE DER EWIGEN begründet ihre Macht doch hauptsächlich auf Dhyarra-Kristallen. Nicht wahr?« fuhr Gryf fort.
    »Komm zur Sache«, drängte Nicole.
    »Ich bin schon mitten drin«, sagte Gryf. »Nachdem ein neuer Machtkristall erschaffen wurde, gibt es einen neuen ERHABENEN, der die radikale Eroberer-Richtung vertritt, nicht wahr? Und der für uns alle eine Bedrohung größten Ausmaßes darstellt.«
    »Jaaah…«, dehnte Zamorra. »Ich drehe dir den Hals um, wenn du nicht langsam auf das eigentliche Thema kommst.«
    »Ein solch starker Dhyarra-Kristall wie der, der in Caliburn eingelassen ist, müßte doch einen unglaublichen Reiz auf die Ewigen ausüben. All right, Freunde – ich habe vor, das Schwert als Köder für den ERHABENEN zu benutzen. Und sobald er kommt und zugreift – schwupp, haben wir ihn in der Falle. Und dann stecken wir ihn in den Sack, binden ihn zu und hauen mit dem großen Knüppel drauf. Wir können ihn zwingen, seine Eroberungspolitik aufzugeben und friedlich zu werden, und wenn er darauf nicht eingeht – braucht die Dynastie eben einen Nachfolger.«
    Zamorra und Nicole sahen sich an. Nicole seufzte. »Du stellst dir das ziemlich einfach vor«, sagte sie. »Du gehst hin, hältst dem ERHABENEN das Schwert mit dem Griff voran entgegen und wartest, bis er freundlich zugreift, wie? Dabei weißt du nicht einmal, wo du ihn finden kannst.«
    »Es ist auch einfach«, sagte Gryf. »Wozu habe ich schließlich euch?«
    ***
    »Du bist verrückt, Gryf«, stellte Nicole fest. »Auch auf die Gefahr hin, daß wir uns alle wiederholen – es gibt Dinge, die gehen einfach nicht. Wir werden dir bei deinem Selbstmordversuch nicht helfen.«
    Raffael hatte inzwischen neu aufgetischt. Sie langten zu.
    »Wenn ich nicht genau wüßte, daß die Sperre auch für dich undurchdringlich ist, würde ich behaupten, du hättest meine Gedanken gelesen«, sagte Zamorra. »Wie kommst du auf die Idee, wir könnten dir helfen, den ERHABENEN zu finden?«
    Gryf grinste.
    »Zamorra, du kennst jeden und weißt alles. Also wirst du mir auch mit ein paar Anhaltspunkten dienen können. Ich nehme an, daß es nichts bringt, wenn ich nach Ash’Naduur gehe.«
    Zamorra und Nicole sahen sich an. Zamorra wollte etwas sagen, aber Nicole legte ihm die Hand auf die Schulter. Sie schüttelte den Kopf.
    »Willst du ihm Vorschub leisten bei seinem Wahnsinn? Er soll uns erst mal erzählen, wie er sich die ganze Sache überhaupt vorstellt.«
    Sie sah wieder Gryf an. »Auch wenn der Schwert-Dhyarra nicht die Stärke

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