0369 - Jagd nach dem Zauberschwert
Augenblick machte der Druide einen waghalsigen Sprung nach vorn und bekam den Griff des Schwertes zu fassen. Er riß es aus dem Boden und ließ sich fallen. Die Pranke des Dämons fegte haarscharf über dem blonden Druiden hinweg.
Zamorra setzte das Amulett ein. Es jagte silbrige Blitze auf den Dämon los. Aber diese Blitze waren kraftlos. Sie erzeugten nur ein paar Lichtreflexe auf seiner Schuppenhaut.
Lag es an dieser Welt, die vielleicht zu fremdartig strukturiert war?
Oder hatte das Amulett einfach seine Kräfte bereits verpulvert und mußte sich erst wieder erholen, ehe es erneut mit voller Stärke zuschlagen konnte?
Zamorra fand keine Zeit, es zu ergründen.
Gryf rollte sich herum, kam wieder auf die Beine und schwang Excalibur.
Das Schwert schnitt pfeifend durch die Luft und durch den Dämon.
Gorquorol stieß ein urweltliches Brüllen aus. Als Gryf das Schwert, den Schwung ausnutzend, zurückführte, schlug er dem Dämon den Schädel ab.
Gorquorol sank tot in sich zusammen.
Aber im gleichen Augenblick wurde die Landschaft lebendig.
Sie hatten sich perfekt getarnt, die Bestien. Ihre Mimikry war unglaublich.
Jetzt aber gaben sie sich zu erkennen. Überall hatten sie zwischen den Steinbrocken gelauert, hatten teilweise selbst wie Steine ausgesehen.
Dämonenhafte Alptraumkreaturen, feuerspeiend, krallenbewehrt.
Von allen Seiten kamen sie heran.
Eine Übermacht, gegen die auch das Schwert Excalibur nichts ausrichten konnte. Es sei denn, der darin eingearbeitete Kristall wurde aktiviert…
Zamorra wandte sich nach dem Weltentor um. Aber es existierte schon nicht mehr. Er wollte seinen Dhyarra-Kristall einsetzen.
Aber da waren die alptraumhaften Ungeheuer bereits über ihm und Gryf.
Gab es überhaupt noch eine Chance… ?
ENDE
[1] Siehe Professor Zamorra Nr. 186 »Das Zauberschwert«, und folgende
[2] Siehe Professor Zamorra Nr. 360 »Mörder-Magie«
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