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0369 - Jagd nach dem Zauberschwert

0369 - Jagd nach dem Zauberschwert

Titel: 0369 - Jagd nach dem Zauberschwert Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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erreicht, die wir annehmen, besitzt er trotzdem ein gewaltiges Potential. Wie stellst du dir vor, es zu bändigen? Und glaubst du im Ernst, der ERHABENE würde auf einen Kristall anspringen, dessen Stärke niemand kennt? Also, raus mit deinem Plan. Vorher erfährst du von uns nichts. Wir werden eher versuchen, dich an deinem Tun zu hindern.«
    »Zunächst einmal wird ihn jemand ausloten«, sagte Gryf. »Ich weiß auch schon, wer. Dann wird unter der Hand verbreitet, daß es dieses Superschwert mit dem Superkristall gibt und daß jemand wie du, Zamorra, oder einer aus unserer Gruppe versucht, es in seine Hand zu bekommen. Du wirst Assi noch vergattern müssen, daß er den Diebstahl nicht überall hinausposaunt – oder besser, daß ich der Dieb war. Wir werden den Ewigen den Mund wäßrig machen. Wir werden eine große Falle aufstellen, zu der wir außer uns dreien noch ein paar Leute mehr brauchen. Und wenn der ERHABENE anbeißt, schnappt die Falle zu.«
    »Wer soll den Kristall ausloten?« fragte Nicole.
    »Ted!« sagte Gryf überzeugt. »Er kann es. Und er wird es auch tun, da könnt ihr sicher sein.«
    »Gehen wir mal davon aus, das ginge klar«, warf Zamorra ein. »Hast du dir schon überlegt, wie die Falle aussehen soll? Vielleicht erinnerst du dich an einige Auseinandersetzungen der Vergangenheit. Beim Duell des neuen ERHABENEN gegen Ted Ewigk unterlag Ted, weil er selbst mit seinem Machtkristall gegen den anderen, neuen Machtkristall nichts erreichen konnte. Teds negativen Vorgänger konnten wir in Ash’Naduur nur ausschalten, weil Teds Kristall und das Siebengestirn der Amulette zusammenwirkte. Hinzu kam Pater Aurelian mit seinem weißmagischen Brustschild… diese Konstellation bekommen wir nicht wieder so hin, allein weil ein großer Teil der Amulette spurlos verschwunden ist. Was willst du tun?«
    »Wir müssen den ERHABENEN in eine Situation bringen, in der er seinen Kristall nicht einsetzen kann. Unter Umständen müssen wir sogar den Schwertkristall einsetzen…«
    »Der Preis ist mir zu hoch!« sagte Zamorra. Er schlug mit der flachen Hand auf die Tischplatte. »Aus! Ende der Diskussion. Rück Excalibur heraus, und vergiß deinen verrückten Plan. Es wird andere Möglichkeiten geben.«
    »Du wirst mich nicht unterstützen?« fragte Gryf fassungslos. »Ich verstehe euch beide nicht. Ich bin mir meiner Sache absolut sicher! Wenn es ein Risiko gibt, dann nicht durch das Schwert! Im Gegenteil!«
    »Ha!« machte Nicole spöttisch. »Wie stellst du dir denn überhaupt vor, den Kristall im Schwert kontrollieren zu können? Er übersteigt die Kräfte eines jeden von uns. Auch Ted Ewigk wird ihn nicht einsetzen können.«
    »Wenn wir uns alle im geistigen Verbund zusammenschließen, werden unsere Kräfte potenziert«, sagte Gryf.
    »Ich habe mich einmal mit Zeus in der Straße der Götter über so etwas unterhalten«, sagte Zamorra. »Das war damals, als wir diese Welt kennenlernten und Damon und Byanca noch ihre damaligen Dhyarra- Schwerter besaßen. Ihre Kristalle waren zwölfter Ordnung. Damals erklärte mir Zeus, daß selbst ein Verbund der Götter des Olympos – und das gilt gleichfalls für die Orthos-Bewohner – nicht in der Lage sei, gemeinsam einen Kristall zwölfter Ordnung zu kontrollieren. Nur die beiden Halbgötter, die eigens dafür herangezüchtet worden waren, konnten das. Mach dir also keine Hoffnungen. Was die Götter nicht schaffen, schaffen wir auch nicht. Es ist aussichtslos.«
    »Ich kann also nicht auf eure Hilfe zählen«, sagte Gryf enttäuscht. Er erhob sich. »Ich hätte nie erwartet, daß ihr mich einmal im Stich lassen könntet.«
    »Wir lassen dich nicht im Stich, Gryf«, protestierte Nicole. »Wir wollen nur verhindern, daß du umkommst!«
    »Ich komme nicht um«, sagte der Druide. »Mein Plan steht, und er ist sicher. Wenn ihr nicht mitmacht, ziehe ich es eben allein durch. Ich habe es satt, daß wir uns wieder vor der Dynastie ducken müssen.«
    »Wer muß sich denn ducken, eh?«
    »Richtig, bisher ist nicht viel geschehen«, sagte Gryf. »Aber glaubt ihr im Ernst, daß der ERHABENE noch lange zögert? Es wird ein großer Schlag vorbereitet, da bin ich sicher. Und dem will ich zuvorkommen. Gehabt euch wohl, Freunde – wenn ihr es noch seid.«
    »Warte –«, stieß Zamorra hervor und sprang auf. Aber Gryf glitt seitwärts von seinem Stuhl und war im nächsten Moment per zeitlosem Sprung verschwunden.
    ***
    »Und nun?« fragte Nicole ratlos. »Er rennt in sein Unglück, und

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