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0378 - Planet der Ungeheuer

Titel: 0378 - Planet der Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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können.
    Inzwischen war es Gucky noch einmal gelungen, sich von den Tieren frei zu machen. Er stand neben Chuzijew.
    „Du mußt nach mir greifen!" rief er dem Anthropologen zu.
    Chuzijew schien ihn nicht zu verstehen. Das Gesicht des Wissenschaftlers war blutüberströmt.
    In diesem Augenblick ergoß sich eine weiße Flüssigkeit wie ein Sturzbach über die Kämpfenden. Die Katzen schrien auf und verschwanden mit großen Sätzen im Dschungel. Ihr Anführer stieß ein enttäuschtes Knurren aus und zog sich zurück.
    Rhodan atmete auf. Er war über und über mit dieser Flüssigkeit bedeckt, aber sie bereitete ihm weder Schmerzen, noch zeigte sie andere nachteilige Wirkungen.
    „Sie sind geflohen", sagte Gucky erleichtert.
    „Jemand hat diese Brühe auf uns geschüttet", stellte Rhodan fest. Er blickte nach oben.
    In einer Höhe von fünfzig Metern hatte sich in der Außenwand des Trichters eine quadratische Öffnung gebildet. Rhodan glaubte dort Bewegungen zu erkennen. Was er deutlich sehen konnte, waren zwei sichelförmige Metallbogen, die auf einem Gestell ruhten.
    „Die Walkers!" schrie Rhodan. „Sie haben eingegriffen und uns vor den Katzen gerettet."
    Bevor er sich weiter um die Vorgänge hoch über ihren Köpfen kümmern konnte, wurde seine Aufmerksamkeit von Chuzijew beansprucht, der stöhnend zusammenbrach. Er rannte zu dem Wissenschaftler hinüber und beugte sich über ihn. Chuzijew hatte zahlreiche Verletzungen davongetragen.
    „Sie haben ihn übel zugerichtet", sagte Gucky wütend.
    „Sicher können ihm die Walkers helfen", vermutete Rhodan. „Er darf nur nicht soviel Blut verlieren."
    Gucky blickte an sich herab und schloß angewidert die Augen. Sein Fell war von Blut und der schnell trocknenden Flüssigkeit völlig verkrustet.
    Von der Öffnung im Trichter wurde an dicken Stricken eine Art Plattform herabgelassen, auf der vier Walkers saßen. Sie unterschieden sich auch im Aussehen erheblich von ihren Artgenossen, die die Terraner auf OLD MAN angetroffen hatten. Sie waren kräftiger und besaßen zwölf dünne Beine. Ihre Spinndrüsen waren stark ausgebildet.
    Die Plattform bewegte sich ruckartig nach unten, ein sicheres Zeichen dafür, daß die Maschine, mit der sie herabgelassen wurde, unregelmäßig arbeitete.
    „Hallo!" rief Rhodan den Walkers in Interkosmo zu. „Versteht ihr uns?"
    Die Walkers auf OLD MAN hatten Interkosmo gesprochen, und Perry hoffte, daß diese Sprache auch auf Trobos verstanden wurde.
    Die vier Walkers beugten sich über die Plattform. Wenn sie ihre Oberkörper aufrichteten, konnten sie ihre Greifarme frei bewegen. Sie winkten den beiden Männern und Gucky zu.
    „Wir verstehen euch!" rief eines der Wesen.
    Rhodan sagte zufrieden: „Ich glaube nicht, daß wir jetzt noch Komplikationen zu befürchten haben.
    Wahrscheinlich werden wir von den Walkers sogar als Nachkommen der Lemurer anerkannt, die sie wie gottähnliche Wesen verehrt haben müssen."
    Die Plattform landete auf dem Boden, und die vier Walkers kamen auf Perry und seine beiden Begleiter zu. Chuzijew war noch immer ohne Bewußtsein. Rhodan hätte ihm gewünscht, daß er ihre Rettung wahrgenommen hätte.
    „Perry!" rief Gucky warnend.
    „Was ist los, Kleiner?"
    „Die Gedanken der Walkers sind alles andere als friedfertig oder freundlich", warnte der Ilt.
    „Unsinn", widersprach Rhodan.
    „Du bist überreizt. Du mußt dich auf die Walkers konzentrieren und nicht auf die Tiere im Dschungel."
    „Ich weiß, was ich sage", erwiderte Gucky beleidigt.
    „Wir kommen als Freunde", sagte Rhodan zu den vier Walkers. Er nannte seinen Namen und stellte auch Gucky vor. Dann deutete er auf den Anthropologen.
    „Dieser Mann heißt Sergej Chuzijew. Er ist verletzt. Ich hoffe, daß Sie ihm helfen können."
    Es war unmöglich, den fremdartigen Gesichtern dieser Wesen eine Gefühlsregung zu entnehmen.
    „Ich bin Regon", sagte der Anführer der kleinen Gruppe. „Wenn ihr in Frieden kommt, macht es euch sicher nichts aus, wenn ihr uns eure Waffen übergebt."
    „Vorsichtig!" sagte Gucky in Englisch.
    „Wir haben keine andere Wahl", versetzte Perry in der gleichen Sprache. „Erinnere dich an die Botschaft auf der Tonspule. Wir dürfen die Walkers nur als Freunde behandeln selbst wenn sie in uns Gegner sehen. Sollte sich dein Verdacht bewahrheiten, müssen wir die Walkers mit Worten und Taten von unseren guten Absichten überzeugen."
    „Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie wieder jene Sprache benutzen würden, die auch wir

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