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0378 - Planet der Ungeheuer

Titel: 0378 - Planet der Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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er hielt sich noch mit beiden Händen fest. Am Ufer des Sumpfes setzte die Kröte ihr Zerstörungswerk fort.
    „Sie wirft uns in den Sumpf", ächzte der Wissenschaftler.
    Rhodan nickte verbissen. Gucky war nicht zu sehen. Wahrscheinlich hatte er sich in Sicherheit gebracht. Vorsichtig kroch Rhodan über den unsicheren Untergrund auf Chuzijew zu. Als er ihn erreicht hatte, zog er ihn zu sich herauf. Der Anthropologe atmete heftig.
    „Wir werden in ein paar Minuten im Sumpf landen", prophezeite er. „Die Kröte reißt alle Verankerungen des Netzwerks an den Bäumen ab."
    „Können Sie gehen?" fragte Rhodan ruhig.
    „Natürlich", sagte Chuzijew.
    „Versuchen wir weiterzukommen", sagte Rhodan.
    „He!" rief eine schrille Stimme hoch über ihnen.
    Rhodan blickte auf. Gucky saß auf dem Ast eines Baumriesen und winkte zu ihnen herab.
    „Macht euch keine Sorgen!" sagte er. „Wenn es gefährlich wird, komme ich zu Hilfe. Ich muß meine Kräfte jedoch einteilen."
    Das Netzwerk war durch die wütenden Angriffe des Ungeheuers brüchig geworden. Rhodan sackte ein paarmal ab, konnte sich jedoch immer wieder fangen. Schließlich erreichte er eine Stelle am Rand des Sumpfes.
    „Ich glaube, hier können wir uns wieder auf den Boden wagen", sagte er zu Chuzijew, dessen Körper mit klebrigen Blättern übersät war. Rhodan ließ sich vorsichtig auf den Boden hinab. Er war weich, hielt aber dem Gewicht des Terraners stand. Chuzijew landete neben ihm. Auf der anderen Seite hörten sie die Kröte brüllen.
    „Sie ist noch mit den Schlingpflanzen beschäftigt", stellte Chuzijew befriedigt fest.
    „Wir müssen weiter", drängte Rhodan.
    Sie drangen wieder in den Dschungel ein.
    Kurz darauf sahen sie die Außenwand eines Trichters.
    „Dort!" rief Chuzijew.
    Rhodan war stehengeblieben.
    „Können Sie einen Eingang erkennen?" fragte er.
    Der Wissenschaftler schüttelte betroffen den Kopf. Es sah so aus, als würden die Walkers völlig abgeschlossen von der gefährlichen Umwelt nur in ihren eigenartigen Gebäuden leben. Trotzdem war Perry sicher, daß die Walkers ab und zu herauskamen. Nur hier im Dschungel konnten die Raupenwesen das finden, was sie zum Leben brauchten.
    Aber wo war die Stelle, an der man in den Trichter gelangen konnte?
    „Perry!" klang Guckys Stimme auf. Der Mausbiber war neben ihnen materialisiert.
    „Wir finden keinen Eingang", erklärte Rhodan.
    „Dann müssen wir uns etwas anderes einfallen lassen", meinte Gucky und deutete in den Dschungel.
    Rhodan wandte den Kopf.
    Lautlos, aber in ihrem geschlossenen Vordringen eine tödliche Drohung ausstrahlend, näherte sich eine Gruppe katzenähnlicher Tiere den beiden Männern und Gucky. Rhodan schätzte ihre Zahl auf fünfzig bis sechzig Tiere. Es waren schlanke, etwa einen halben Meter große Wesen mit gebogenen Krallen und scharfen Reißzähnen. Die Augen standen weit auseinander und saßen in runden Köpfen.
    Geschmeidig glitten die Tiere über die Äste der großen Bäume.
    Rhodan griff nach seinem Desintegrator, obwohl er nicht hoffen konnte, die gesamte Herde mit dieser Waffe aufhalten zu können.
    Vor ihnen lag der Trichter, der ihnen Sicherheit vor dem Dschungel bieten konnte.
    Aber nirgends gab es einen Eingang, und die Walkers, sofern sie von der Anwesenheit der drei Fremden überhaupt wußten, zeigten sich nicht.
     
    4.
     
    Die Raubkatzen schienen ihrer Sache vollkommen sicher zu sein. Sie verursachten bei ihrem Vorgehen keinerlei Geräusche. Geschickt sprangen sie über alle Hindernisse hinweg.
    Auch Sergej Chuzijew hatte jetzt seinen Impulsstrahler in der Hand.
    „Sie kreisen uns ein", sagte er.
    „Noch nicht schießen", sagte Rhodan. „Jeder Schuß würde sofort einen Angriff auslösen. Ich hoffe noch immer, daß die Walkers eingreifen."
    Gucky hatte inzwischen seinen Platz verlassen und sich bis vor den Trichter zurückgezogen.
    Wahrscheinlich suchte er nach einem Eingang. Jetzt hörte Perry Rhodan zum erstenmal das leise Miauen, mit dem sich die Raubkatzen verständigten. Ein prächtiges Tier, dessen Muskeln sich unter dem schwarzen Fell abzeichneten, war der Anführer der Gruppe. Rhodan war sicher, daß diese Wesen über eine gewisse Intelligenz verfügten, denn ihr Vorgehen war für Tiere mehr als ungewöhnlich. Ein paar jüngere Katzen, die das Zeichen zum Angriff nicht abwarten konnten und ihre Plätze verlassen wollten, wurden von dem Anführer durch scharfe Pfeiftöne zurückgehalten.
    Die Katzen zogen sich im Halbkreis um die beiden

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