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0378 - Planet der Ungeheuer

Titel: 0378 - Planet der Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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flackerte etwas blieb aber weiterhin sichtbar.
    „Ha, ha!" machte Chuzijew. „Sehen Sie, wie verstört das Biest ist."
    Das Ungeheuer wurde immer gereizter und setzte sich in Richtung auf die beiden Männer in Bewegung.
    Rhodan überlegte keinen Augenblick. Jetzt half nur noch Flucht. Weder Guckys Psi-Kräfte noch die Handfeuerwaffen, die sie bei sich trugen, konnten hier etwas ausrichten. Wenn sie das Tier mit den Impulsstrahlern töten wollten, würden sie dabei den Dschungel in Brand setzen. Das würde eine Gefährdung der Gebäude der Walkers nach sich ziehen, was wiederum eine Mißachtung der Forderungen der Lemurer bedeutet hätte.
    Zweige schlugen Rhodan ins Gesicht, als er vorwärts stürmte. Er fühlte, wie gierige Lianen nach ihm griffen, und wie leuchtende Blütenkelche ätzende Flüssigkeit über ihn ausschütteten. Tiere schienen sich in der Nähe des Monstrums nicht aufzuhalten. Wie die beiden Terraner und Gucky flüchteten auch die Bewohner des Dschungels von Trobos vor der gigantischen Kröte.
    Rhodan blieb hängen und stolperte. Die Pflanzen standen jedoch so dicht, daß er wieder Halt fand.
    Er blickte zurück und überzeugte sich, daß Chuzijew und Gucky folgten. Gucky hatte keine andere Wahl, als ab und zu einen kurzen Teleportersprung durchzuführen. Nur so konnte er mit den beiden Männern auf gleicher Höhe bleiben. Rhodan bewunderte die Zähigkeit des Anthropologen. Trotz der ungewohnten Anstrengungen fand Chuzijew immer noch Zeit, seine Lage zu verwünschen.
    Rhodan brauchte sich nicht nach dem Ungeheuer umzusehen, er konnte hören, daß es ihnen folgte.
    Ab und zu stieß es ein Gebrüll aus. Rhodan konnte nur hoffen, daß es die Lust an der Verfolgung verlor, denn es war ausgeschlossen, daß sie einen Wettlauf bis zum nächsten Trichter gewinnen würden. Nötigenfalls mußten sie sich von Gucky mit einem Teleportersprung in Sicherheit bringen lassen.
    Plötzlich gab der Boden unter Rhodans Füßen nach. Er sank ein.
    Er packte einen herabhängenden Ast und zog sich daran aus dem Morast. Er schwang sich zu einer trockenen Stelle zurück.
    „Was jetzt?" fragte er. „Unsere Flugprojektoren können wir nicht einsetzen, denn wir würden in den Schlingpflanzen und im Gestrüpp hängenbleiben."
    Chuzijew deutete auf lange Äste und Lianen, die über dem Sumpf ein dichtes Netzwerk bildeten.
    „Glauben Sie, daß uns diese Pflanzen tragen können?"
    Rhodan blickte sich um und sah wie sich der Kopf der Riesenkröte zwischen ein paar Büschen hindurchschob. Die kleinen Augen des Tieres glänzten wie Kristalle.
    „Wir müssen es versuchen", sagte Rhodan.
    Er kletterte an einer Staude hoch und prüfte die Festigkeit des Pflanzennetzes. Die verschlungenen Lianen bogen sich nach unten durch, schienen aber das Gewicht Rhodans zu halten.
    „Halten Sie Abstand!" rief Rhodan dem Anthropologen zu, der hinter ihm an der Staude hochgeklettert war.
    Chuzijew nickte. Inzwischen war Rhodan bereits über dem Sumpf angekommen. Er suchte nach Stellen, die besonders dicht und fest wirkten. Gucky war mit einem kurzen Teleportersprung ein paar Meter vor ihm angekommen. Durch die ständigen Teleportationen verlor Gucky an parapsychischer Kraft. Rhodan hoffte, daß der Mausbiber nicht erschöpft sein würde, wenn Chuzijew und er ihn brauchten. Dem Ilt blieb jedoch keine andere Wahl, als ab und zu zu teleportieren, wenn er nicht hinter den Männern zurückbleiben wollte.
    Als Rhodan zurückkehrte, sah er daß die Kröte den Rand des Sumpfes erreicht hatte und unschlüssig anhielt. Sie schien die Gefahr, die ihr durch den Morast drohte, genau zu kennen, obwohl Rhodan ihr zutraute, daß sie sich mit ihrer ungeheuren Körperkraft wieder befreien konnte, wenn sie tatsächlich steckenbleiben sollte.
    Das Tier handelte jedoch völlig unerwartet und veranlaßte Rhodan, seine Meinung über die Intelligenz des Verfolgers zu ändern.
    Rhodan ahnte die Gefahr, als das Monstrum seinen Oberkörper aufrichtete und mit den Vorderbeinen nach dem Geflecht schlug, das sich über den Sumpf spannte.
    „Festhalten!" rief Rhodan.
    Er suchte sich eine armdicke Liane aus und umklammerte sie mit beiden Händen. Eine Erschütterung lief durch das Pflanzennetz, dann folgte ein heftiger Ruck. Rhodans Füße verfingen sich im Gestrüpp.
    Er wurde mitgerissen, hielt sich aber fest. Dann gab die Liane nach, und er landete rücklings auf dem Pflanzenteppich, der noch immer schwankte. Ein paar Meter von ihm entfernt war Chuzijew durchgebrochen, aber

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