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0378 - Planet der Ungeheuer

Titel: 0378 - Planet der Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Dschungelbewohner wurden getötet!
    Für einen Walker gab es keine Möglichkeit, sich ein Zusammenleben mit anderen Lebewesen vorzustellen.
    Rhodan biß sich auf die Unterlippe. Seine Überlegungen kehrten immer wieder zu einem Punkt zurück.
    Die Plattform hielt zum erstenmal mitten auf der Strecke.
    Chuzijew richtete sich auf.
    „Was ist los?" fragte er. „Wir sind auf keiner Etage."
    „Vielleicht ist etwas passiert", meinte Gucky.
    Rhodan blickte zu den Walkers hinüber. Sie hatten ihr Spiel unterbrochen, wirkten aber nicht beunruhigt.
    „Es kann sein, daß die Maschine ausgefallen ist, die diese Plattform nach oben zieht", sagte Chuzijew.
    „Es sind mehrere Maschinen", erwiderte Rhodan. „Sie sind über die gesamte Höhe dieses Gebäudes verteilt. Ich kann mir nicht vorstellen, daß die Plattform von einer Maschine über die gesamte Strecke gezogen wird."
    „Bei allen Planeten!" sagte Gucky. „Ihr unterhaltet euch über diese Maschine, als sei sie das Wichtigste auf dieser Welt. Wir haben ganz andere Probleme als die Funktionsweise dieses Lifts."
    Die Plattform wurde erschüttert und sackte ein paar Meter nach unten ab.
    „Etwas ist nicht in Ordnung!" sagte Rhodan alarmiert.
    Auch die Walkers hatten sich aufgerichtet und schienen zu lauschen.
    Rhodan blickte nach oben. Weit über sich sah er die Lichter der nächsten Etage. Die Zugseile, an denen die Plattform hing, waren straff gespannt. Die Plattform hing jetzt leicht schräg im Schacht. Prall gefüllte Säcke, die an den Wänden befestigt waren, verhinderten, daß der Lift bei starken Schwankungen fest angestoßen wurde.
    Wieder gab es einen Ruck, und die Plattform sank tiefer.
    „Was ist passiert?" rief Rhodan den Walkers zu.
    Sie antworteten nicht. Wahrscheinlich hatte Regon ihnen empfohlen, sich auf keinen Fall mit den drei Fremden einzulassen.
    Ropler hatte einen ovalen Kasten geöffnet und ihm eine große Stableuchte entnommen. Er richtete den Lichtstrahl in den Schacht hinauf. An keinem der Zugseile war eine Beschädigung festzustellen.
    Ropler begann mit der Lampe zu blinken. Gleich darauf wurde von der nächsten Etage auf die gleiche Weise geantwortet.
    Ropler gab seinen Begleitern einen Wink. Sie klappten einen Steg bis zur Schachtwand, den sie mit Spinnfäden verankerten. Dann brannte Ropler mit seiner Waffe ein Loch in die Schachtwand. Rhodan war jetzt überzeugt davon, daß es zu einem unerwarteten Zwischenfall gekommen war. Die zwei jungen Walkers luden Säcke auf ihren Rücken und transportierten sie über den Steg zur Schachtwand.
    „Sie entladen die Plattform", stellte Chuzijew fest.
    Rhodan nickte.
    „Sollen wir helfen?" rief er Ropler zu.
    „Nein", antwortete der Walker knapp.
    Nachdem die Walkers etwa die Hälfte der Ladung durch das Loch geworfen hatten, nahm die Plattform wieder Fahrt auf. Sie bewegte sich jetzt unregelmäßig und wesentlich langsamer als zuvor.
    Endlich erreichten sie die nächste Etage.
    Ropler kam mit seiner Waffe auf die drei Gefangenen zu.
    „Vorwärts!" knurrte er. „Wir steigen um."
    Nun gab es keine Zweifel mehr daran, daß der Lift, mit dem sie bis in diese Höhe gekommen waren, beschädigt war. Sie mußten die Fahrt mit einer anderen Plattform fortsetzen.
    Ropler übernahm die Spitze, dann folgten Rhodan, Gucky und der Wissenschaftler. Den Abschluß bildeten die beiden jungen Walkers, die ihre Waffen auf die Rücken der Gefangenen richteten.
    Durch einen schmalen Gang gelangten sie zum nächsten Schacht. Rhodan hätte gern etwas von den einzelnen Räumen gesehen, aber die Türen waren verschlossen. Ab und zu kamen sie an einem an der Decke hängenden Luftsack vorbei, aus dem deutlich hörbar Frischluft strömte.
    Sie mußten etwa vier Stunden am Schachtrand warten, bis eine Plattform von unten kam. Auf ihr hielten sich etwa dreißig Walkers auf, die alle der vornehmeren Klasse anzugehören schienen.
    Ropler wurde sichtlich demütiger, als er diese Passagiere sah. Er zog sich mit seinen Begleitern und den Gefangenen in eine Ecke der Plattform zurück.
    „Eines sage ich Ihnen", drohte er Rhodan. „Wenn Sie irgendeine Dummheit begehen, sind Sie erledigt."
    „Sie wollen sich nicht blamieren", erriet Rhodan.
    Ropler zischte vor Wut. Es gefiel ihm nicht, daß der Fremde ihn durchschaut hatte.
    Die Passagiere beachteten Rhodan und seine beiden Begleiter nicht. Wahrscheinlich galt es in ihren Kreisen als wenig vornehm, sich um Wesen zu kümmern, die von unten kamen.
    Das verstärkte Rhodans Hoffnung,

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