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0378 - Planet der Ungeheuer

Titel: 0378 - Planet der Ungeheuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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daß sie sich auf ein Risiko eingelassen hätten.
    Je höher der Lift gelangte, desto schlechter wurde die Luft. Rhodan nahm jedoch an, daß dies nur innerhalb des Schachtes so war. In den Hallen und Räumen der verschiedenen oberen Etagen herrschte bestimmt eine erträgliche Atmosphäre.
    Rhodan war erleichtert, daß Chuzijew sich so gut hielt. Der Wissenschaftler erklärte, daß er sich auf dem Meeresgrund schon schlimmere Verletzungen zugezogen und sie ohne fremde Hilfe auskuriert hatte. Trotzdem grenzte es fast an ein Wunder, daß er keine Infektion bekam. Rhodan war dagegen durch seinen Zellaktivator gegen Erkrankungen immun.
    Je höher sie kamen, desto stiller wurden die Etagen. Alle lärmerzeugenden Maschinen waren im unteren Teil des Trichters untergebracht. Dort befanden sich auch Werkstätten und Vorratshallen. Hier oben gab es nur ein paar Labors und Räume für kulturelle Veranstaltungen.
    Deshalb war Rhodan erstaunt, als auf einer kleinen Etage ein Käfig verladen wurde. Innerhalb des Käfigs hielt sich ein gepanzertes Tier von der Größe eines Löwen auf. Es besaß sechs Beine; vier, auf denen es lief und zwei, mit denen es sich überall festklammern konnte. Sein langer spitzer Kopf war mit kurzen, fühlerähnlichen Auswüchsen übersät. Am eindrucksvollsten war der Rachen, der in geöffnetem Zustand zwei Doppelreihen nadelscharfer Zähne erkennen ließ.
    Regon reagierte auf das Erscheinen des Käfigs mit erhöhter Wachsamkeit. Die Blicke des Walkers wanderten ständig zwischen den drei Gefangenen und dem Käfig hin und her. Aber auch ohne das Verhalten ihres Wächters hätte Rhodan die Gefährlichkeit des Tieres erkannt, denn es krallte sich immer wieder an den Stäben des Käfigs fest und zerrte daran. Dabei stieß es krächzende Laute aus.
    Die Walkers, die den Käfig gebracht hatten, machten die Fahrt nicht mit. Sie erklärten Regon, daß der Käfig sechs Etagen weiter oben erwartet würde. Dort stünde schon ein Abholkommando bereit.
    Regon war jetzt der einzige Walker auf der Plattform, und man konnte ihm anmerken, daß ihm das nicht gefiel.
    „Wir haben jetzt eine Chance", sagte Rhodan zu Gucky. „Wir können Regon unsere Freundschaft beweisen."
    „Wie?" fragte der Mausbiber knapp.
    „Kannst du das Schloß der Käfigtür erkennen?"
    „Ja, natürlich."
    „Öffne es auf telekinetischem Weg", ordnete Rhodan an.
    „Sind Sie verrückt?" brauste Chuzijew auf. „Sie wollen diese Bestie herauslassen, damit sie über uns herfällt."
    Rhodan lächelte.
    „Sie wird zuerst über Regon herfallen, denn er steht näher am Käfig als wir", erklärte er. „Dann werden wir eingreifen und Regon beim Kampf gegen dieses Tier helfen. Das ist ein klarer Freundschaftsbeweis."
    „Ich lehne es ab", sagte Chuzijew. „Es ist mir zu riskant."
    Rhodan blickte Gucky an.
    „Sobald sich der Käfig öffnet, wird Regon zu schießen beginnen", sagte er. „Sorge dafür, daß er nicht sofort trifft. Ich werde mich dann auf das Tier stürzen. Du mußt darauf achten, daß es mir keine schlimmen Verletzungen zufügt. Bist du schon wieder erholt genug, um so viel telekinetische Kraft aufzubringen?"
    „Ich kann es versuchen", sagte Gucky widerwillig.
    Auf Rhodans Stirn erschien eine steile Falte.
    „Der Plan gefällt dir nicht?"
    „Nein", gab Gucky unumwunden zu. „Niemand von uns kann genau vorhersagen, wie Regon reagieren wird. Vielleicht verliert der auch die Nerven und schießt auf alles, was sich bewegt."
    „Das müssen wir riskieren."
    Gucky wackelte mit dem Kopf.
    „Es ist vor allem dein Risiko", meinte er.
    „In Ordnung", nickte Rhodan. „Fangen wir an. Öffne die Käfigtür, wenn sich das Tier beim nächstenmal dagegenlehnt. Regon darf nicht auf die Idee kommen, daß wir etwas mit dem Entkommen des Dschungelbewohners zu tun haben."
    Die Plattform war inzwischen an zwei anderen Etagen vorbeigekommen, und Rhodan begann zu befürchten, das Tier könnte nicht rechtzeitig in die Nähe der Käfigtür kommen. Es hatte sich niedergelassen und seinen Kopf auf den Boden gebettet.
    „Los!" sagte Rhodan zu Gucky. „Hilf ein bißchen nach, damit es tut, was wir von ihm erwarten."
    „Ruhe jetzt!" rief Regon, der immer nervöser wurde. „Seien Sie endlich still!"
    Rhodan warf dem Mausbiber einen eindringlichen Blick zu und hoffte, daß Gucky seinen Befehl ausführen würde.
    Plötzlich erhob sich das sechsbeinige Wesen und warf den Kopf zurück. Es stieß ein herausforderndes Gebrüll aus. Sofort wandte Regon seine

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