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038 - Das zweite Leben des Mortimer K.

038 - Das zweite Leben des Mortimer K.

Titel: 038 - Das zweite Leben des Mortimer K. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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mit seinen übernatürlichen Fähigkeiten beistehen. Kaum hatte er diesen Entschluß gefaßt, da ließ er sich auch schon fallen, und er beschleunigte den Fall noch.
    Wie ein Geschoß flitzte er durch den Schlauch, der ihn in den Kaum spie, in dem sich sein Freund befand. Er sah die Fangeisen auf dem Boden, sah die Spotlights in den Ecken, sah Professor Kull und den Mann, der neben ihm stand – es war Bill Carrenna –, sah Tony Ballard und sah den Wurmkiller, der sich soeben zum Sprung duckte.
    ***
    Das Milchgesicht hatte sich verflüchtigt wie übelriechende Luft.
    Doch Noel Bannister wollte diesen hartnäckigen, lästigen Kerl nicht noch mal entkommen lassen.
    Da er ohnedies nicht mehr in Paul Poones Apartment bleiben konnte – die MPi-Garben und die Detonation der Handgranate hatte einiges Aufsehen in der Nachbarschaft ausgelöst – trachtete er, so schnell wie möglich aus der Wohnung zu kommen.
    Für seinen CIA-Freund konnte er nichts mehr tun, und wenn die Polizei, die sicherlich schon alarmiert worden war, hier eintraf, wollte er auf keinen Fall mehr anwesend sein, denn er hatte keine Zeit, viele Fragen zu beantworten.
    Er war nach London gekommen, um Professor Kull unschädlich zu machen, und das erreichte er nur, wenn er weiterhin freie Hand behielt. Deshalb verließ er das Haus fast ebenso schnell wie Blake Prouster. Er sah auf der gegenüberliegenden Straßenseite den Wagen stehen, den sich Poone ausgeborgt hatte, und als er die Fahrbahn überquerte, sah er einen weinroten Volkswagen Santana von der Bürgersteigkante abzischen.
    Am Steuer dieses Fahrzeugs saß Blake Prouster. Die Komplizen waren auf der Strecke geblieben, und deshalb sah er zu, seine eigene Haut in Sicherheit zu bringen.
    Man hatte ihm gesagt, daß mit Noel Bannister nicht gut Kirschen essen wäre. Er hatte geringschätzig die Mundwinkel nach unten gezogen und behauptet: »Laßt ihn erstmal nach England kommen, dann werde ich spielend mit ihm fertig.«
    Nun, er war mit dem CIA-Agenten überhaupt nicht fertiggeworden. Zweimal hatte er Schiffbruch erlitten, und das gefiel ihm nicht, denn unter Umständen konnte einer auf die hirnverbrannte Idee kommen, ihn einen Versager zu nennen.
    Was dann?
    Er wußte, was mit Versagern gemacht wurde.
    Blake Prouster mußte so schnell wie möglich zu Bill Carrenna, um ihn zu präparieren. Er würde ihm die Geschichte so servieren, daß Carrenna kein Versagen erkennen konnte.
    Wenn ihm das gelang, konnte er seinen Hals noch einmal aus der Schlinge ziehen, aber nur dann.
    Er warf einen gehetzten Blick in den Spiegel. Der Amerikaner war nicht hinter ihm her. Es würde sich eine bessere Gelegenheit ergeben, mit Noel Bannister fertigzuwerden. Es mußte nicht unbedingt gleich jetzt sein.
    »Na warte!« knirschte Blake Prouster. »Ich kriege dich, du amerikanischer Schweinehund. Du hattest in den letzten Stunden bloß mehr Glück als ich!«
    Es tat ihm gut, sich seine Wut von der Seele zu reden. Wieder warf er einen Blick in den Innenspiegel, während er forsch in einen engen Kreisverkehr fuhr.
    Er versuchte sich in Bannister hineinzudenken. Was würde der CIA-Agent jetzt tun? Erst mal würde er das Apartment seines Freundes verlassen, damit ihn die Bullen nicht kassierten.
    Blake Prouster lachte in sich hinein. »Habe ich nicht richtig getippt? Ich wußte, du würdest zu deinem Freund gehen. Ich kannte deinen nächsten Schritt. Aber nun…? Was hast du vor?«
    Er glaubte, allein zum Stützpunkt unterwegs zu sein, doch das war er nicht. Noel Bannister hing hinter ihm.
    Der CIA-Agent hielt einen großen Sicherheitsabstand, um von Prouster nicht entdeckt zu werden. Bannister fiel ein Vergleich ein: Pilotfisch und Hai.
    Der Pilotfisch Blake Prouster führte ihn, den Hai, möglicherweise direkt zu Professor Kull. Einen besseren Dienst hätte ihm das Milchgesicht nicht erweisen können.
    Fahr zu, dachte Noel Bannister. Wohin auch immer du fährst, ich werde hinter dir sein – und entweder kriege ich am Ende dieser Fahrt nur dich, oder auch gleich deinen Boß dazu!
    ***
    Die Tür öffnete sich. Lance Selby hatte sein Ziel erreicht. Er stand vor Tucker Peckinpahs Haus, doch nicht der Industrielle öffnete ihm, sondern Roxane, die Hexe aus dem Jenseits.
    Das irritierte den Parapsychologen. »Roxane!« sagte er überrascht.
    »Was tust du hier?«
    »Das gleiche könnte ich dich fragen«, erwiderte die Hexe und strich sich eine lange schwarze Haarsträhne aus dem Gesicht.
    »Ich habe etwas Wichtiges mit Peckinpah zu

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