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038 - Das zweite Leben des Mortimer K.

038 - Das zweite Leben des Mortimer K.

Titel: 038 - Das zweite Leben des Mortimer K. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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Garbe traf das Kamikaze-Monster. Noel Bannister hatte sie dem Helikopter nachgejagt. Das Scheusal streckte sich, wurde von der Kufe gerissen und in die Straßenschlucht geschleudert.
    Den Sturz aus dieser Höhe überlebte das Ungeheuer nicht.
    Über den Bordlautsprecher meldete sich Professor Kull: »Ihr habt mich nicht besiegt! Ich komme wieder! Und ich werde mich rächen, das schwöre ich euch!«
    Dann schwirrte die Maschine mit ihm ab, ohne daß wir es verhindern konnten.
    »Der Teufel soll ihn holen!« knurrte Noel Bannister.
    »Ich glaube, daß Kull selbst dem zu schlecht ist«, sagte ich und winkte Vicky Bonney herbei, während sich die Positionsleuchten des Hubschraubers mehr und mehr entfernten.
    Als der CIA-Agent meine Freundin sah, stieß er einen anerkennenden Pfiff aus.
    »Tut mir leid, Sportsfreund«, sagte ich. »Das Mädchen ist schon in festen Händen.«
    Bannister grinste. »Schade. Sehr schade.«
    Im Haus fielen die letzten Schüsse. Auf dem Dach erschienen die ersten Polizisten, mit Revolvern oder Maschinenpistolen im Anschlag.
    »Sagen Sie mal, was haben Sie denn da für einen tollen Freund?«
    fragte Noel Bannister. »Den könnten wir bei der CIA gut gebrauchen. Er wäre unbestritten unsere Wunderwaffe.«
    Ich klärte ihn über Mr. Silver auf, und er erfuhr auch, weshalb wir gegen Professor Kull vorgegangen waren. Mit den Polizisten verließen wir dann das Gebäude.
    Mir wurde gemeldet, daß sich Lance Selby bei Tucker Peckinpah befand. Dem Industriellen ginge es gut, berichtete man mir, Roxane habe Lance vorläufig »auf Eis« gelegt.
    Die Mitglieder der Organisation des Schreckens wurden in geschlossenen Fahrzeugen abtransportiert. Und dann begann es im Stutzpunkt der Organisation plötzlich zu rumoren.
    Jemand mußte die Selbstvernichtungsautomatik eingeschaltet haben. In allen Stockwerken gingen Sprengsätze hoch. Feuer brach aus. Millionenwerte flogen in die Luft, doch wie ich von Noel Bannister erfuhr, würde Professor Kull das leicht verkraften – bei seinem sagenhaften Reichtum.
    »Wir müssen zu Peckinpah«, sagte Mr. Silver.
    »Tja, dann will ich euch nicht aufhalten«, bemerkte Noel Bannister. »Die Zusammenarbeit mit euch war kurz, aber durchschlagskräftig.«
    »Machen Sie weiter?« fragte ich. »Versuchen Sie weiter, Professor Kull zu fassen?«
    »Auf jeden Fall«, sagte der Amerikaner. »So schnell gibt Noel Bannister nicht auf. Irgendwann kriege ich diesen gottverdammten Bastard. Dann kann die Welt erleichtert aufatmen.«
    »Viel Glück, Noel«, sagte ich und drückte seine Hand.
    »Ihnen und Ihren Freunden auch, Tony, bei allem, was Sie noch anpacken. Hoffentlich könnt ihr Mr. Selby helfen.«
    Meine Kopfhaut spannte sich, als er unseren Freund und Nachbarn erwähnte.
    Die Feuerwehr traf ein und bekämpfte den Brand, doch sie konnte die Flamme lediglich daran hindern, auf die Nachbargebäude überzugreifen.
    Das Feuer fraß den ganzen Stützpunkt auf.
    Zwanzig Minuten später betraten wir Tucker Peckinpahs Haus.
    Oda kam uns mit Tränen in den Augen entgegen. Seufzend sank sie gegen mich.
    »Tony«, hauchte sie. »Wird Lance wieder so wie früher?«
    Ich legte meine Arme um sie und sagte ernst: »Das hoffe ich, Kleines. Ich hoffe es sehr.«
    ENDE des Zweiteilers

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