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0384 - Rendezvous mit heißem Blei

0384 - Rendezvous mit heißem Blei

Titel: 0384 - Rendezvous mit heißem Blei Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rendezvous mit heißem Blei
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Wasserschutzpolizei; dass die Gangster außerdem ein Boot benutzen. Dan Steward befindet sich bei der G-men-Gruppe im Hotel. Sagen Sie ihm, dass er eingreifen soll, wie er es für richtig hält.«
    Ich schmetterte den Hörer auf die Gabel und zischte auf den Dachgarten zurück.
    »Der Generalstab ist eingetroffen«, sagte Phil, der hinter einer Palme stand.
    Ich blickte hinunter. Über die Uferpromenade kamen, links und rechts flankiert von Storsky und Corran, zwei Männer und eine Frau.
    Ich erkannte Cathleen Corinne an der wehenden Mähne ihrer schwarzen Haare. Pash McCrown hatte ich schon einmal gesehen, und es gab keinen Zweifel, dass es sich bei dem dritten Mann, einem breiten, dicklichen Burschen, um Jack Tasbeen handeln musste.
    Die Gang-Bosse hatten das Kriegsbeil begraben und sich zusammengeschlossen, um mich Zu erledigen.
    ***
    McCrown sagte irgendetwas zu Storsky, und Tasbeen wandte sich mit ein paar Worten an Corran. Es sah nahezu lächerlich aus, wie sie alles gleichzeitig taten. Sie mussten einen Waffenstillstand ausgehandelt haben, der alles bis in die Einzelheiten regelte.
    Storsky und Corran gaben die Befehle an ihre Leute weiter. Tachut, der unbekannte Gangster, Roy Emson und die Bulldogge holten aus den Wagen jeweils zwei Koffer und eine Art Leinensack. Storsky und Corran übernahmen je einen Koffer. Dann marschierte der ganze Verein quer über die Fahrbahn auf das Haus zu.
    Ich stieß Phil in die Rippen.
    »Vorwärts!«, rief ich. »Wir stoppen sie im Treppenhaus. Ich weiß nicht, wie lange es dauert, bis unsere Leute auftauchen. Je weiter unten wir sie abfangen, desto besser sind unsere Chancen, sie unter dem Daumen zu halten.«
    Wir waren nicht gerade glänzend bewaffnet. Phil besaß seine 38er mit genug Reservemunition, und ich trug noch die schwere Kanone, mit der Whitman mich versorgt hatte. Außerdem besaßen wir die Waffen, die wir den Raag-Brüdern abgenommen hatten. Die Koffer, die sie unten aus dem Wagen genommen hatten, sahen nicht so aus, als enthielten sie nur Pistolen, und Leinensäcke sind ein beliebtes Transportmittel für langläufige Waffen.
    Phil war mir eine Nasenlänge voraus. Er riss als Erster die Wohnungstür auf und sauste die Treppen hinunter. Ich folgte ihm auf dem Fuß.
    Wir kamen hinunter bis zum Podest der dritten Etage, als unten die Eingangstür krachte. Sie mussten sie mit einem Brecheisen gesprengt haben.
    Ich hörte ihre schweren Schritte. Storsky sagte laut: »Gehen wir beide voran?«
    Lew Corran antwortete mit einem gebrummten: »Okay!«
    Sie stampften die Treppen hoch. Noch konnten wir sie nicht sehen, aber wir hörten, dass sie herankamen. Ich ließ sie kommen, bis nur noch ein Treppenlauf sie von uns trennte. Dann rief ich sie an: »Nehmt die Hände hoch und werft die Waffen weg. Mein Name ist Cotton, und ich handele im Auftrag des FBI.«
    Ich denke, dass sie wie angenagelt stehen blieben, als meine Stimme sie traf. Erst nach einer halben Minute brüllte Corran: »Verdammter Bluffer!«
    »Kein Bluff!«, rief ich zurück. »Ihr bringt euch alle…«
    Weiter kam ich nicht. Corrans Gesicht und seine Hand zuckten am Ende der Treppe hoch. Ein runder Gegenstand, groß wie ein Gänseei, schlug zwei Stufen unter meinen Füßen auf dem Steinboden der Treppe auf und kollerte dann langsam, von Stufe zu Stufe springend, die Treppe wieder hinunter.
    Ich warf mich herum, versuchte die Kurve zu schaffen und warf mich der Länge nach hin’
    Krachend zerbarst die Handgranate, aber abgesehen vom Knall war die Wirkung gleich Null. Die schwere Steintreppe fing den Druck der Explosion auf.
    »Ob G-man oder nicht!«, brüllte Corran. »Fahr zur Hölle!«
    Dieses Mal gelang es ihm, die nächste Handgranate bis auf das Podest zu werfen, ohne dass sie die Stufen wieder hinunterrollte.
    Ich jagte die Treppe zur vierten Etage empor. Phil hetzte vor mir die Stufen hoch. Bei jedem Herzschlag wartete ich auf das Krachen und den Stoß der Explosion.
    Phil und ich schafften es, einen ganzen Treppenlauf zwischen uns und das Höllenei zu bringen, bevor das Ding hochging. Corran musste sie sofort nach dem Eindrücken des Zünders geworfen haben. Das verschaffte uns die notwendigen Sekunden.
    Wir zogen beide die Köpfe ein, als es krachte. Ein paar Splitter sirrten durch die Gegend. Mörtelstaub kratzte unsere Kehlen, und der scharfe Geruch der Explosionsgase reizte unsere Nasen.
    »Wenn sie ihre Koffer mit den Dingern vollgepackt haben«, sagte Phil und hustete, »können wir mit ’nem

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