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0386 - Hilfe von Sol

Titel: 0386 - Hilfe von Sol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bankähnliches Gestell setzen.
    Der Gurrad-Arzt beobachtete jede meiner Bewegungen.
    „Sie sind einer der Paraplanten", sagte er nach einiger Zeit.
    „Ja", sagte ich.
    Diese Fragerei war gefährlich, weil ich nicht wußte, wie ein beeinflußter reagieren würde. Ich beschloß, möglichst knappe Antworten zu geben.
    „Wie fühlen Sie sich?" fragte der Gurrad.
    „Ich weiß es nicht", erwiderte ich.
    Er dachte einen Augenblick nach. Zweifellos war er einer der intelligentesten Fremden. Das machte meine Aufgabe noch schwieriger. Wenn er merkte, daß ich nur schauspielerte, waren alle Paraplanten verloren.
    „Haben Sie damit gerechnet, daß Sie beeinflußt werden könnten?"
    „Nein."
    Und warum nicht?"
    „Ich vertraute meinem Plasmasymbionten", antwortete ich und kam damit der Wahrheit sehr nahe.
    „Hat Ihnen der körperfremde Stoff in Ihren Adern geholfen?"
    „Anfangs ja, aber dann erwies sich der Symboflexpartner als stärker."
    „Stehen Sie auf", sagte der Gurrad.
    Ich erhob mich und folgte ihm auf die andere Seite des Labors, weil mir der Symbiont einen entsprechenden Befehl gab. Ich hätte mich der Anordnung des Symboflexpartners leicht widersetzen können. Trotzdem befürchtete ich, daß die Kreatur in meinem Nacken mich doch noch besiegen könnte, wenn ich in Anwesenheit von falschen Gurrads gezwungen war, immer wieder nachzugeben.
    „Glauben Sie, daß Sie trotz des Symbionten noch Ihre Fähigkeiten als Paraplant besitzen?" fragte der Gurrad, als wir vor einem großen Gerät stehenblieben.
    „Ich weiß es nicht", sagte ich.
    Er bewegte sich so schnell, daß seine Aktion für mich völlig überraschend kam. Das war gut so, denn unter anderen Umständen hätte ich vielleicht den Fehler begangen und mich gewehrt. Er hielt ein nadelförmiges Instrument in der Hand und rammte es in meinen Oberarm. Dann riß er mit einem Griff das Ärmelstück meiner Pelzjacke auf. Er untersuchte die entstandene Wunde. Sie blutete nicht.
    „Was sagen Sie dazu?" fragte er.
    „Der Bra-Extrakt tut seine Wirkung", antwortete ich.
    „Können Sie sich vorstellen, daß der Symbiont auch Ihren Blutersatz kontrollieren kann?"
    „Ich weiß es nicht", antwortete ich wahrheitsgemäß.
    „Wir versuchen es", entschied der Gurrad-Arzt.
    Ich spürte, wie sich der Druck des Symboflexpartners verstärkte. Befehle ergingen an mich. Der Gurrad-Arzt sah abwartend zu.
    „Ich glaube, der Symbiont hatte genügend Zeit", sagte er schließlich.
    Ich mußte mich zusammenreißen, als er abermals die Nadel hob. Trotzdem zuckte ich zusammen, als er wieder zustach. Auch diesmal blutete die Wunde nicht.
    Den Gurrad-Arzt schien das nickt zu erstaunen. Er legte die Nadel zur Seite.
    „Sie sind kein Erdgeborener?" fragte er.
    „Nein, ich komme von Ertrus", antwortete ich. „Ich bin Umweltangepaßter. Meine Vorfahren waren jedoch Terraner."
    „Wir haben bereits ein paar durch Symboflexpartner beeinflußte Menschen auf der Erde eingeschleust", sagte der Gurrad-Arzt. „Vielleicht gehören Sie zu der nächsten Gruppe."
    Diesmal hätte ich fast die Beherrschung verloren. Die Nachricht von der Anwesenheit versklavter Menschen auf der Erde traf mich wie ein körperlicher Schlag. Also hatten die Fremden ihre Pläne schon weiter verwirklicht, als wir ursprünglich angenommen hatten. Sie besaßen einen Stützpunkt auf der Erde. Willenlose Menschen führten alle Befehle aus, die sie erhielten.
    „Ich muß noch einen abschließenden Test vornehmen", sagte der Pseudo-Gurrad. „Ich will sichergehen, daß Sie geistig vollkommen unter Kontrolle stehen „ Ich antwortete nicht. Wenn wir das, was ich soeben erfahren hatte, nur früher gewußt hätten. Dann hätte Burdsal Kurohara Perry Rhodan vor der großen Gefahr warnen können, die der Erde drohte.
    Das Wesen, das wie ein Gurrad aussah, schob mich auf eine Maschine zu.
    „Es ist wichtig, daß jetzt kein Fehler passiert", sagte er. „Die Verbindung zu den beeinflußten Menschen auf der Erde ist abgerissen. Wir müssen annehmen, daß sie von ihren Symboflexpartnern getötet wurden."
    Hoffnung stieg in mir auf, aber ich wagte nicht zu fragen, wie es zu einem solchen Zwischenfall gekommen sein sollte. Vielleicht hatte man den Stützpunkt der Beeinflußten entdeckt, und die Symbionten hatten keine andere Wahl gehabt, als ihre Opfer zu töten, um zu verhindern daß den Menschen wertvolle Informationen in die Hände fielen.
    Der Gurrad-Arzt schob mich zwischen zwei Metallholme und befestigte einige Kabel an meinem

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