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0386 - Hilfe von Sol

Titel: 0386 - Hilfe von Sol Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zwingen, machte mir neuen Mut.
    Ich beschränkte mich jetzt nicht mehr darauf, meinen Körper aufzuhalten, sondern ich lenkte ihn in die entgegengesetzte Richtung.
    Die Drehung mit dem Kopf fiel mir schwer. Ein zentnerschweres Gewicht schien auf mir zu ruhen.
    Ich konnte die Wand nicht mehr sehen. Ich blickte wieder in den Raum. Mein Körper folgte der Drehung des Kopfes.
    Ich hörte mich aufstöhnen. Es war ein Zeichen grenzenloser Erleichterung. Ich hatte den Symbionten geschlagen. Die Entscheidung war in diesem Augenblick gefallen. Ich wußte, daß ich von nun an jeden weiteren Versuch des Symbionten leicht abwehren konnte. Obwohl ich jetzt nicht mehr beeinflußt werden konnte, war es mir möglich, jeden Befehl des Symboflexpartners zu verstehen. Ich konnte also alles tun, um das Mißtrauen der Gurrads zu zerstreuen.
    Ich blickte zu Hamroy hinüber Der Mediziner lächelte kaum merkbar. Er hatte den Kampf bereits hinter sich und war ebenfalls als Sieger daraus hervorgegangen.
    Hamroy gab mir Zeichen mit den Augen. Er wollte mich auf etwas aufmerksam machen. Ich blickte in die Richtung, die er mir angab. Auf der anderen Seite des Raumes sah ich Danton, Ontioch Anaheim und die anderen Männer, die zum Schluß einen Symbionten erhalten hatten. Danton und Anaheim zerrten an ihren Fesseln und schrien. Anaheim hatte Schaum vor den Lippen.
    Ich blickte zu Hamroy zurück und sah ihn triumphierend lächeln. Er war erleichtert darüber, daß Danton und Anaheim das gleiche Spiel wie wir versuchten. Sie wollten die Gurrads davon überzeugen, daß sie als Paraplanten zwar widerstandsfähiger als die anderen Gefangenen waren, aber den Symbionten letzten Endes doch nicht widerstehen konnten.
    Jetzt trugen alle Überlebenden der FRANCIS DRAKE einen Symbionten.
    In achtzehn Fällen jedoch hatten die Symboflexpartner ihr Ziel nicht erreicht.
     
    *
     
    Als die Gurrads kamen, um uns von den Fesseln zu befreien, wußte ich, daß wir sie überzeugt hatten. Ich machte auch keine Anstalten, nach dem Symbionten zu greifen. Er konnte mir nicht gefährlich werden. Ihn jetzt abzureißen, wäre eine grenzenlose Dummheit gewesen.
    Inzwischen waren mehrere beeinflußte Männer von den falschen Gurrads verhört worden. Unsere Gegner wußten jetzt alles über uns. Bereitwillig hatten die willenlosen Raumfahrer alles verraten. Auch zwei Paraplanten hatte man ausgefragt. Um nicht den Verdacht unserer Gegner zu wecken hatten auch sie die Wahrheit sagen müssen.
    Was wir Freihändler über das Solare Imperium und seine militärische Stärke wußten, hatten die Pseudo-Gurrads erfahren. Das war eine Entwicklung, die wir nicht hatten verhindern können.
    Die Ziele der Fremden, deren wahre Gestalt wir noch immer nicht kannten, waren uns nicht in allen Einzelheiten bekannt. Wir konnten nur ahnen, daß sie ihre Macht auf möglichst risikolose Art vergrößern wollten. Zu diesem Zweck hatten sie bereits mit den Besatzungen der in der Kleinen Magellanschen Wolke verschollenen Explorerschiffe experimentiert.
    Nun waren wir an der Reihe.
    Alles deutete darauf hin, daß die Fremden mit uns zum Abschluß ihrer Versuche kommen wollten.
    Danach würden sie handeln.
    Einer der Gurrad-Wächter kam auf mich zu.
    „Kommen Sie mit!" befahl er mir.
    Der Symbiont gab einen entsprechenden Befehl an mich, und diesmal hatte ich keinen Grund, mich zu widersetzen. Ich verließ meinen Kasten und folgte dem Gurrad. Zu meiner Überraschung blieben alle anderen Männer zurück.
    Beim Hinausgehen blickte ich zu Roi Danton hinüber. Ich gab ihm ein unmerkliches Zeichen, das er verstehen mußte, wenn er nicht zu sehr durch den Symbionten in seinem Nacken abgelenkt war.
    Danton reagierte jedoch nicht. Es war zu riskant für mich, jetzt noch mehr zu tun. Ich hoffte, daß Danton begriffen hatte, was ich ihm mitteilen wollte.
    Der Gurrad führte mich auf den Gang hinaus. Mit der Rohrbahn fuhren wir zu dem Labor, in dem wir die Symboflexpartner bekommen hatten. Ich begann zu befürchten, daß man mich gründlich testen wollte. Ich hielt es jedoch für unmöglich, daß die Gurrads feststellen konnten, ob jemand völlig unter der Kontrolle des Symbionten stand.
    Im Labor wartete der Gurrad-Arzt auf uns, den ich bereits kannte.
    Ich durfte mir meine Besorgnis nicht anmerken lassen. Die falschen Gurrads hatten diesmal keine Vorsichtsmaßnahmen getroffen. Das konnte bedeuten, daß sie an den Erfolg des Symbionten glaubten, es konnte aber auch eine Falle sein. Ich durfte mich auf ein

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